30. Dezember 2025

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Wolken statt CO2 – der wahre Klimatreiber

 

Eine frische Studie der University of Miami macht das, was die großen Modelltempel der Klimakirche seit Jahren vermeiden: Sie schaut auf echte Daten statt auf Simulationen. Ergebnis der Analyse: Die vielzitierte Aerosol-These als Hauptschuldiger der wachsenden Wärme-Unwucht ist global ein Nullsummenspiel. Was bleibt, sind Wolkenrückkopplungen und natürliche Klimavariabilität als dominante Treiber.

Man stelle sich vor: zwei Jahrzehnte echte Satellitendaten, Reanalysen, Messreihen – und am Ende kein “CO2-Masterregler”, der wie ein mythischer Heizknopf das globale Klima steuert. Genau dazu liefert die University of Miami jetzt eine im Journal Science Advances veröffentlichte Studie mit dem Titel “Negligible contribution from aerosols to recent trends in Earth’s energy imbalance“, die mit Modellwahn bricht und tatsächlich misst. Ergebnis: Die globale Wärme-Unwucht wird nicht von sauberer Luft oder Aerosolpolitik getrieben, sondern von Wolken und natürlicher Klimavariabilität. Das klingt fast so, als hätte die Natur selbst etwas zu sagen – wie unpraktisch für die CO2-Dogmatiker.

Die Forscher zeigen ein Kunststück, das die Modellierer nicht hinbekommen haben: Nord- und Südhalbkugel heben sich bei Aerosoleffekten nahezu auf. Während in Industrieregionen des Nordens weniger Schmutzpartikel in der Luft sind, was lokal die Wolkenreflexion senkt und mehr Sonne durchlässt, feuert der Süden mit Naturaerosolen zurück. Waldbrände in Australien 2019/20 und der Unterwasser-Vulkan Hunga Tonga 2022 pusteten gigantische Mengen Partikel in die Atmosphäre, die die Wolken aufhellten und die Sonnenreflexion steigerten. Am Ende bleibt global ein Netto-Effekt nahe null – was die Aerosol-These als Hauptschuldigen der Wärmebilanz schlicht pulverisiert.

Die Studie macht zudem klar: Die steigende Ungleichheit bei der Energiebilanz kommt vor allem durch weniger reflektiertes Sonnenlicht zustande, nicht durch weniger abstrahlende Wärme. Zwischen 2003 und 2023 nahm der Energieüberschuss um rund 0,5 Watt pro Quadratmeter pro Dekade zu, weil die Erde schlicht mehr Sonne schluckt. Die Rolle der Luftverschmutzung? Ein regionaler Faktor, kein globaler Gamechanger. Die Forscher demontieren damit elegant jene These, die behauptete, die Luftreinhaltepolitik hätte den Planeten versehentlich überhitzt. Wenn man beide Hemisphären betrachtet, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Die Hemisphären-Wippe: Ein Albtraum für CO2-Fanatiker

Zwei unabhängige Messansätze – MODIS-Satelliten-Aerosolindex und MERRA-2-Sulfat-Reanalyse in Bodennähe (925 hPa) – zeigen dasselbe Bild: Rückgang im Norden, Anstieg im Süden. Die globalen Trends sind das Werk natürlicher Extremereignisse und Temperatur-Wolken-Rückkopplungen. Die Forscher weisen zudem darauf hin, dass viele Klimamodelle die südliche Naturaerosol-Wucht unterschätzen, weil sie sich zu sehr auf nordhemisphärische Verschmutzungspolitik fixierten.

Lead-Autor Chanyoung Park, ein Doktorand der Rosenstiel School, spricht von einem “balancing act”, der den Blick auf die echten Treiber lenkt: Wolkenverhalten und natürliche Variabilität. Das ist ein bemerkenswert sachlicher Weg, um zu sagen: “Ihr habt in den Modellen die falschen Stellschrauben gedreht.” Co-Autor Brian Soden wird noch deutlicher – die Aerosole erklären die globale Wärme-Zunahme nicht, sie neutralisieren sich. Was übrig bleibt, sind Wolken, Ozean-Atmosphäre-Dynamiken und jene chaotischen natürlichen Zyklen, die im CO2-Narrativ nur als lästige Restgröße auftauchten. Ein Umstand, den auch schon frühere Studien aufgegriffen haben.

 

Wolken statt CO2 – der wahre Klimatreiber