Der Mensch strebt nach Wahrheit. Doch was tun, wenn die vermeintlich etablierten Quellen zur Wahrheitsfindung nur mehr verzerrte oder gar falsche Informationen liefern? Unsere Kraft liegt im gemeinsamen Austausch, betont unser Gastautor. In den sozialen Netzen ist dieser Austausch schon allgegenwärtig. Doch auch im Alltag sollten wir jede sich bietende Gelegenheit ergreifen.
Ein Gastkommentar von Rudolf Alethia
Seit der Coronapandemie ist das Leben keineswegs einfacher geworden. Die Herausforderungen des Alltags sind zahlreich und oft schwer durchschaubar. Impfgegner und Befürworter begegnen sich nach wie vor mit festen Überzeugungen. Allen voran hält die Pharmaindustrie unbeirrbar an der Bedeutung der Impfungen fest und hebt ihre zentrale Rolle für die öffentliche Gesundheit immer wieder hervor. Doch zunehmend werden Zweifel an der Sinnhaftigkeit laut. In der Gesellschaft entspinnen sich lebhafte Debatten. Die Flut an neuen Informationen macht es schwer, Schritt zu halten. Unablässig prasseln Nachrichten und Berichte in ungeheurer Geschwindigkeit auf uns ein – es ist kaum möglich, den Überblick zu behalten.
Mitunter drängt sich der Eindruck auf, dass hinter der teilweise unterschiedlichen Berichterstattung in diversen Mainstreammedien ein ausgeklügeltes Kalkül steckt. Gezielt wird Unsicherheit gestreut. Weiß man, ob die eine oder andere Nachricht tatsächlich wahr ist? Wurde etwas verschwiegen, beschönigt oder gar bewusst entstellt? Nein, das wissen wir nicht. Am Ende bleibt das diffuse Gefühl: Ein Fünkchen Wahrheit wird schon dabei sein – sonst hätten sie es schließlich nicht erzählt.
Glücklicherweise existieren noch die freien, alternativen Medien, auf deren gewissenhafte und umfassende Recherche man vertrauen kann. Diese Medien eröffnen in ihren Berichten, Analysen und Publikationen vielfach tiefere Einblicke und präsentieren Perspektiven, die im Mainstream oft fehlen oder ignoriert werden.
Was die Menschen im Innersten suchen, ist Wahrheit. Diese Suche nach Wahrheit ist ein tief verwurzeltes Bedürfnis, das unabhängig von der äußeren Erscheinung der Wahrheit besteht. Dabei ist es den Menschen gleichgültig, ob diese Wahrheit angenehm klingt oder ob sie unbequem erscheint. Sie soll unverfälscht sein, frei von jeder Art der Veränderung oder Manipulation. Keine Verdrehung sollte die Wahrheit beeinflussen, keine geschönte Rhetorik den Kern der Aussage verschleiern, und keine Umwege sollten genommen werden, um zu der eigentlichen Botschaft zu gelangen. Ehrlichkeit, schlicht und einfach, ist das, wonach sich die Seele sehnt.
Genau aus diesem Grund sind alternative Medien so wichtig geworden. Sie bieten eine Plattform, auf der die Menschen sich selbst informieren können, ohne dass die ursprüngliche Botschaft verfälscht wird. Schon jetzt informieren sich viele Menschen gegenseitig. Dies geschieht sowohl bewusst bei Vorträgen, die gezielt dazu genutzt werden, Wissen und Informationen zu verbreiten, als auch nur zufällig in alltäglichen Situationen, wie etwa in der Warteschlange an der Supermarkt-Kassa, wo unerwartet ein Gespräch beginnen kann. Es bieten sich immer wieder Gelegenheiten, die einzig und allein darauf warten, ergriffen zu werden. Wir müssen sie nur erkennen und nutzen.
.
Austausch auf Augenhöhe mit gegenseitigem Verständnis
Vor Kurzem wurde ich Zeuge eines Gesprächs zwischen einem jüngeren und einem älteren Menschen. Es war ein Austausch, der mir eindrucksvoll zeigte, wie generationsübergreifend das Bedürfnis nach Wahrheit und Verständnis ist.
Der Jüngere zum Älteren: “Was sagen Sie dazu, dass sich die österreichische Regierung einen Vizekanzler leistet, der erst Nachhilfe braucht, damit er im Fernsehen nicht negativ auffällt? Das ist doch unfassbar.”
Der Ältere: “Schau, stell dir Folgendes vor: Einer, der seine Tischlerlehre abgebrochen hat, soll in zwei Tagen von einem Schlossermeister lernen, wie man eine Drehbank plant und zusammenbaut. Ich darf doch du zu dir sagen?”
Der Jüngere: “Natürlich. Das klingt ja nach einem sicheren Scheitern. Im echten Leben erlebt man so etwas eigentlich nie.”
Der Ältere: „Im täglichen Leben nicht, aber die Politik ist ein eigenes Biotop, wie du siehst.“
Der Jüngere: “Eben. Erst müssen Fähigkeiten erworben werden, bevor sie überhaupt anwendbar sind.”
Der Ältere: „Damals wie heute, du hattest in der Schule doch Prüfungen, Tests, Schularbeiten und am Ende das Zeugnis, an dem deine Fähigkeiten bemessen wurden.“
Der Jüngere: „Ich nehme an, beim Vizekanzler ist das ziemlich anders. Keine Ahnung, wie man jemanden auf solch eine Position setzt, der erst „gecoacht“ werden muss, damit er weiß, was er sagen und wie er sich verhalten soll. Traurig, traurig.“
Der Ältere: „Traurig. So wird unser Steuergeld verschwendet. Apropos Geld. Ich habe kürzlich ein Schreiben der OBS erhalten. Sie teilen mir darin mit, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Eine recht amüsante Geschichte eigentlich – wenn du noch Zeit hast, erzähle ich sie dir.“
Der Jüngere: „Gerne. Leg los.“
Der Ältere: „Im ORF-Gesetz steht genau, wie hoch der ORF-Beitrag höchstens sein darf. Also, dass wir uns nicht missverstehen, das ist keine Rechtsberatung, das ist eine Laienmeinung, aber so steht’s nun mal im Gesetz. Es ist wichtig, das zu betonen, damit keine falschen Erwartungen entstehen.“
Der Jüngere: „Schon klar. Kein Problem, das kann ich auch im Gesetz selbst nachlesen. Ich finde es gut, dass das Gesetz so etwas klar regelt. Damit ich das richtig verstehe: Es gibt also ein Maximum? Das bedeutet, es gibt eine festgelegte Obergrenze, die nicht überschritten werden darf, richtig?“
Der Ältere: „Ja, richtig. Und auch die Art und Weise, wie dieser Beitrag festzusetzen ist, regelt das Gesetz.“
Der Jüngere: „Und wie steht’s konkret geschrieben?“
Der Ältere: „Der Beitrag wird auf Antrag des Generaldirektors im Stiftungsrat behandelt, dann gibt’s eine Abstimmung im Stiftungsrat und im Publikumsrat – abschließend erlässt die Regulierungsbehörde einen Bescheid. Klar geworden?“
Der Jüngere: „Jein. Ist der Betrag denn nun festgesetzt oder nicht?“
Der Ältere: „Viele, auch ich, haben einen Bescheid über den ORF-Beitrag bei der OBS beantragt. Solange ich keinen Bescheid bekomme, muss ich davon ausgehen, dass es noch keinen offiziell festgesetzten Beitrag gibt.“
Der Jüngere: „Das ist doch paradox. Ich habe keinen Fernseher, abgesehen davon nutze ich den ORF überhaupt nicht, habe nie geschaut. Weshalb soll ich also für etwas zahlen, das ich nicht benutze? Aber danke für die Info, das sage ich gleich meiner Freundin. Sie sollte vielleicht auch um einen Bescheid ansuchen. Aber ich muss jetzt weiter – danke dir, bis bald.“
Der Ältere: „Hat mich gefreut – bis zum nächsten Mal, hoffentlich.“
Unsere Stärke ist die Gemeinschaft
In der heutigen Zeit, in der häufig irreführende Informationen und unbegründete Behauptungen im Umlauf sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir als Gemeinschaft zusammenhalten. Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig mit verlässlichen Fakten und ehrlichen Informationen unterstützen. Viele Menschen interessieren sich mittlerweile weniger für das Weltgeschehen. Dies liegt oft daran, dass sie schon damit ausgelastet sind, wirtschaftlich zu überleben und ihre täglichen Herausforderungen zu bewältigen. Dieser Umstand ist auch ein Teil der Strategie der global agierenden Eliten und ihrer unterstützenden Netzwerke. Menschen, die bis zur Erschöpfung arbeiten und keine Energie mehr für andere Themen aufbringen können, verlieren mit der Zeit das Interesse daran, ob beispielsweise ein Vizekanzler Nachhilfeunterricht benötigt oder nicht.
Diese Einstellung ist leider nachvollziehbar, auch wenn sie bedauerlich ist.
Wir müssen zusammenhalten, denn wir, das Volk, sind stärker, als wir oft denken. Unsere Stärke liegt in der Gemeinschaft und im kollektiven Bestreben, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung können wir Herausforderungen erfolgreich bewältigen und positive Veränderungen herbeiführen. Wenn wir uns gegenseitig unterstützen und als Einheit auftreten, werden Barrieren und Hindernisse keine unüberwindbaren Schwierigkeiten mehr darstellen. Indem wir ein gemeinsames Ziel verfolgen und unsere Ressourcen bündeln, können wir einen bedeutenden Einfluss auf unsere Gemeinschaft und darüber hinaus ausüben. Dies ermöglicht es uns, nicht nur aktuelle Probleme zu lösen, sondern auch eine nachhaltige Zukunft für nachfolgende Generationen zu schaffen. Lasst uns kontinuierlich daran arbeiten, unser Potenzial auszuschöpfen und gemeinsam aktiv zu einer besseren Gesellschaft beizutragen.
Zum Abschluss heute kein Zitat, sondern eine Bitte: Nutzen wir jede sich bietende Gelegenheit und reden wir noch mehr miteinander.