28. Juni 2025

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Wind und Sonne können den wachsenden globalen Strombedarf nicht decken

 

Der wachsende Energiehunger der Welt kann trotz der gewaltigen Investitionen in Wind- und Solarkraftwerke von diesen allein nicht gestillt werden. Öl, Gas und Kohle sind nach wie vor unerlässlich, um die zunehmende globale Energienachfrage zu decken.

Laut BloombergNEF wurden allein im letzten Jahr global 2,1 Billionen US-Dollar in die Energiewende (Wind, Solar, Bioenergie, Geothermie, kleine Wasserkraft) investiert. Für fossile Energien wie Öl, Gas und Kohle wurden demnach rund eine Billion US-Dollar an Investitionen locker gemacht. Dennoch steigt der weltweite Energiebedarf viel schneller an, als die Investitionen in die sogenannten “erneuerbaren Energien” überhaupt an neuen Produktionskapazitäten bereitstellen können.

Dies zeigt ein aktueller Bericht des Energy Institute mit dem Titel “Renewables soar, but fossil fuels continue to rise as global electricity demand hits record Levels”. Demnach stieg die Stromerzeugung durch Wind und Sonne zwar um 16 Prozent (mit mehr als der Hälfte dieses Wachstums allein in China), dennoch reichte dies bei weitem nicht aus, um die um 4 Prozent gewachsene globale Stromnachfrage zu bedienen. Dort mussten die fossilen Kraftwerke übernehmen.

Ein großes Problem von Wind- und Solarstrom ist die fehlende Grundlastfähigkeit – neben den ständig stark schwankenden Produktionswerten. Ohne genügend grundlastfähigen Strom konventioneller Kraftwerke und ausreichend Backup-Stromversorgung wird es schwierig. Mit dem heutigen Stand der Technologie sind 100 Prozent Solar- und Windenergie zur Stromerzeugung nämlich faktisch unfinanzierbar. Zumindest dann, wenn man nicht ständig mit Blackouts konfrontiert sein will.

Die Welt ist auf eine stabile und verlässliche Stromversorgung angewiesen. Wind und Sonne können dies – bei allem Wunschdenken der Klimaapokalyptiker – derzeit nicht garantieren, so dass der Bau von konventionellen Kraftwerken auf globaler Ebene ebenso vorangetrieben wird.

Mehr noch stellt sich die Frage, woher all der Strom für die vielen neuen KI-Rechenzentren kommen soll. Schätzungen zufolge dürfte diese Technologie bis zum Jahr 2030 so viel Strom verbrauchen, wie heute die US-Volkswirtschaft insgesamt benötigt. Doch auch dafür braucht es eine stabile und zuverlässige Stromversorgung, welche wetterabhängige Wind- und Solarkraftwerke nicht bieten können.