1. Mai 2025

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WHO drängt auf dauerhafte Tech-Allianz zur Institutionalisierung digitaler Gesundheitsbotschaften und Verhaltenskontrolle

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Meta und andere Silicon-Valley-Giganten planen eine langfristige Allianz für digitale Gesundheit – mit einem klaren Fokus: Kontrolle über Botschaften und gezielte Verhaltensänderung.

Andy Pattison, Teamleiter für digitale Kanäle bei der WHO, beklagte kürzlich das nachlassende Engagement der großen Tech-Plattformen seit dem Ende der COVID-19-Maßnahmen. In einer Rede sprach er sich für eine erneuerte, dauerhafte Partnerschaft zwischen globalen Gesundheitsbehörden und Technologiekonzernen aus. Seine Vision: ein „Online-Gesundheitskollektiv“, das nicht nur in Krisenzeiten aktiviert wird, sondern ständig operiert – institutionell verankert und jederzeit einsatzbereit.

„In der realen Welt arbeiten Gesundheitscluster zusammen“, sagte Pattison, „aber in der digitalen Welt fangen wir meist wieder von vorn an.“ Ziel sei es, eine permanente Allianz zu etablieren, die unabhängig von akuten Notlagen eine einheitliche Kommunikationslinie durchsetzen kann.

Der Vorstoß folgt auf das, was Pattison als beispiellose Synergie zwischen WHO und Tech-Unternehmen während der Pandemie beschreibt. Diese Kooperationen, die bereits vor COVID-19 im Zusammenhang mit Impfkampagnen wie MMR begannen, eskalierten während der Pandemie massiv. Meta, ehemals Facebook, spielte dabei laut Pattison eine Schlüsselrolle und organisierte einen runden Tisch mit anderen Plattformen, was zur Etablierung zentraler WHO-Inhalte in Nutzerfeeds und verschärfter Zensurrichtlinien für sogenannte Fehlinformationen führte.

„Die Bandbreite der Projekte reichte von der politischen Seite bis zur engen Zusammenarbeit mit Produktmanagern, um WHO-Inhalte über ihre Kanäle zu verbreiten“, so Pattison. Die WHO übernahm somit faktisch die Regie über den digitalen Informationsfluss im Gesundheitsbereich.

Dabei gehe es ausdrücklich nicht nur um Reichweite oder Likes. Das erklärte Ziel sei Verhaltensbeeinflussung: „Der eigentliche Beweis für den Erfolg ist eine Verhaltensänderung“, sagte Pattison. Einflussnahme auf Entscheidungsprozesse sei der eigentliche Maßstab der WHO-Kampagnen.

Ein zentrales Instrument dieser Strategie ist das WHO-Programm „Fides“, das Gesundheits-Influencer rekrutiert, um WHO-Botschaften in personalisierter, oft emotionaler oder humorvoller Form weiterzugeben. Die WHO liefert dazu die Inhalte, Daten und Messaging-Vorlagen – sofern diese bei der Zielgruppe „ankommen“, werden die Beiträge mit Unterstützung der Plattformen algorithmisch verstärkt.

„Wir arbeiten mit den Technologieunternehmen zusammen, um diese Menschen zu pushen“, erklärte Pattison. Diese enge Verzahnung zwischen staatlich verknüpften Institutionen, Tech-Konzernen und ausgewählten Meinungsmachern erzeugt einen Feedback-Loop: Botschaften werden zentral entworfen, lokalisiert verbreitet und auf ihre Wirkung hin überwacht.

Für Pattison ist genau diese Kombination – WHO-genehmigter Inhalt, geliefert durch lokale Akteure, unterstützt durch Big-Tech-Algorithmen – der Schlüssel zur wirksamen Durchsetzung digitaler Gesundheitsbotschaften. „Es ist nicht die WHO, die generisch etwas erzählt“, sagt er. „Es ist ein Creator aus Uganda, der über den neuesten Skandal spricht – und es relevant macht.“

Im Klartext: Die WHO positioniert sich neu für kommende Krisen. Ihre Strategie setzt nicht auf Transparenz oder öffentliche Debatte, sondern auf die institutionalisierte Kontrolle des digitalen Diskurses – aufgebaut auf den Strukturen der Pandemie-Zensur. Im Zentrum steht dabei nicht die Information, sondern die dauerhafte Steuerung von Verhalten.

 

 

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