11. November 2025

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WHO baut ein internationales „Pandemie-Kommandosystem“ durch neues Erreger-Teilungsabkommen auf

 

Die WHO-Anlage soll ein weltweites System zum Sammeln, Teilen und Neuverteilen von Erregern schaffen – und der Agentur eine dauerhafte Rolle bei der Leitung künftiger Pandemien verleihen.

Von Jon Fleetwood

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen ihrer folgenreichsten Schritte zu zentraler Pandemiekontrolle unternommen, während weltweit Regierungen mehrere chimäre Vogelgrippeviren im Labor entwickeln – jenes Erregers, von dem der Mainstream vorhersagt, dass er die nächste Pandemie auslösen wird.

In einer neuen Mitteilung aus Genf, veröffentlicht am Freitag, bestätigte die Agentur, dass Länder am ersten Entwurf der „Pathogen Access and Benefit-Sharing“ (PABS) Anlage verhandeln.

Diese rechtlich bindende Ergänzung zum bevorstehenden Pandemie-Abkommen der WHO würde einen dauerhaften internationalen Mechanismus zur Sammlung, Lagerung und Weiterverteilung von Erregerproben und genetischen Sequenzdaten schaffen.

In der kurzen Pressemitteilung verwendete die WHO das Wort „Pandemie“ vierzehn Mal, was den Kernzweck offenbart: ein ständiges internationales Kommando-Netzwerk für künftige Pandemiebekämpfung zu errichten.

„Länder müssen in der Lage sein, Krankheitserreger mit Pandemiepotezial schnell zu identifizieren und ihre genetischen Informationen und Materialien zu teilen, damit Wissenschaftler Werkzeuge wie Tests, Behandlungen und Impfstoffe entwickeln können“, sagte die WHO.

Eine dauerhafte Infrastruktur zur Pandemie-Koordination

Die PABS-Anlage setzt Artikel 12 des Pandemie-Abkommens um und verwandelt das bisher freiwillige Teilen von Informationen in ein formelles, rechtlich bindendes System.

Wird sie angenommen, müssten Länder biologische Materialien und genetische Daten zu „Erregern mit Pandemiepotezial“ in ein von der WHO koordiniertes System einspeisen – eine Art multinationales Clearinghaus für Krankheitserreger.

Im Gegenzug verspricht die WHO „fairen und gerechten“ Zugang zu den aus diesen Materialien entwickelten Medizinprodukten.

Dieser Zugang wird jedoch über dasselbe zentralisierte Netzwerk verwaltet, wodurch die WHO nicht nur Beraterin, sondern logistische Koordinatorin der gesamten Pandemie-Kette wird: von Erkennung, Datenerfassung, Forschung bis hin zur Verteilung.

„Solidarität“ als Rahmenwerk für zentrale Kontrolle

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bezeichnete diesen Schritt als Sieg der Einheit.

„Solidarität ist unsere beste Immunität“, sagte Tedros. „Die Fertigstellung des Pandemie-Abkommens durch ein Bekenntnis zu multilateraler Zusammenarbeit ist unser gemeinsames Versprechen zum Schutz der Menschheit.“

Diese Botschaft von Solidarität klingt wohlwollend, markiert praktisch aber die Institutionalisierung grenzüberschreitender Pandemiekontrolle unter WHO-Autorität und gibt der Agentur dauerhafte Macht, die weltweite Bewegung von Erregerdaten zu organisieren und zu lenken.

Risiken eines internationalen Erreger-Netzwerks

Das zentralisierte Erreger-Teilungsregime birgt erhebliche Risiken:

  • Souveränitätsverlust: Länder könnten rechtlich verpflichtet werden, biologische Proben und genetische Daten an die WHO zu übergeben, was die nationale Kontrolle über Biosicherheit abschwächt.
  • Ausbeutung geistigen Eigentums: Durch die WHO geteilte Daten könnten von Unternehmens- oder Akademiepartnern kommerzialisiert werden, ohne gesicherte Vorteile für Quellstaaten.
  • Sicherheits- und Dual-Use-Probleme: Zentralisierte Datenbanken zu Krankheitserregern sind begehrte Ziele für Diebstahl oder Missbrauch.
  • Administrative Verzögerungen: Komplexe „Benefit-Sharing“-Regeln könnten schnelle Reaktionen behindern – genau das Gegenteil des Versprochenen.

Vom Abkommen zur Durchsetzung

Die Zwischenstaatliche Arbeitsgruppe (IGWG) traf sich vom 3. bis 7. November in Genf, um die Anlage zu verhandeln. Die Vorsitzenden, Botschafter Tovar da Silva Nunes (Brasilien) und Matthew Harpur (UK), versprechen eine endgültige Fassung zur Verabschiedung auf der 79. Weltgesundheitsversammlung im Mai 2026.

Nach der Zustimmung würden nationale Parlamente mit der Ratifizierung des vollständigen Pandemie-Abkommens beginnen, was den Weg für ein einheitliches internationales System zur Erregerkontrolle und Pandemiebekämpfung ebnet.

Alles angesiedelt in Genf und rechtlich bindend für WHO-Mitgliedsstaaten.

Fazit

Die neue PABS-Anlage der WHO ist mehr als nur eine technische Richtlinie.

Sie ist das Fundament einer dauerhaften internationalen Pandemie-Infrastruktur, die biologische Daten, Erregerzugang und Notfallreaktionsbefugnisse unter der größten nicht gewählten Gesundheitsorganisation der Welt zentralisiert.

Unter dem Vorwand der „Pandemie-Vorsorge“ baut die WHO das System auf, das die nächste weltweite Ausbruchreaktion koordinieren – und möglicherweise kontrollieren – wird.

 

WHO baut ein internationales „Pandemie-Kommandosystem“ durch neues Erreger-Teilungsabkommen auf