2. Juni 2025

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Vietnam kürzt Subventionen: 13 Milliarden Dollar Klimawahn-Verlust

 

Vietnams staatlicher Energieversorger EVN kürzt rückwirkend die Subventionen für Solar- und Windkraftanlagen. Über 40 internationale Investoren warnen vor dem Kollaps ihrer Projekte und warnen vor Zahlungsausfällen in Milliardenhöhe. Nun drohen sie mit Klagen auf internationaler Ebene. Ein Lehrstück über die Realität der “grünen” Energiewende.

Die vietnamesische Regierung hatte ursprünglich Einspeisetarife zwischen 7,09 und 9,35 US-Cent pro Kilowattstunde für Solarenergie angeboten – gültig für 20 Jahre. Diese völlig überteuerten Konditionen sollten ausländische Investoren in die Falle locken und den ideologisch motivierten Übergang zu sogenannten erneuerbaren Energien vorantreiben. Doch seit Januar 2025 zahlt der staatliche Stromversorger EVN nur noch umgerechnet 4,7 US-Cent pro Kilowattstunde in lokaler Währung. Das entspricht einer Kürzung von 34 bis 50 Prozent, je nach Wechselkurs.

Die Begründung der kommunistischen Behörden ist ein Paradebeispiel staatlicher Willkür: Angeblich fehle bei vielen Projekten eine wichtige Dokumentation – die sogenannte “Construction Completion Acceptance” (CCA). Das Interessante daran: Diese Bescheinigung war zum Zeitpunkt der ursprünglichen Projektgenehmigungen überhaupt nicht erforderlich. Die Investoren bauten ihre Anlagen nach den damals gültigen Regeln und gingen in Betrieb. Erst im Juni 2023 – also Jahre später und nach Ablauf der Subventionsprogramme – führte das Industrieministerium diese Anforderung rückwirkend ein. Ein klassischer Fall von nachträglicher Regeländerung, um sich aus unliebsamen und teuren Zahlungsverpflichtungen herauszuwinden – eine Methode, die bei grünen Projekten weltweit zur Normalität geworden ist.

Internationale Spekulanten in der selbstgebauten Falle

Mehr als 40 ausländische und lokale Investoren, die zusammen 6,38 Gigawatt Kapazität repräsentieren, jammern nun in einem Brief an die Staatsführung über ihre Verluste. Unter den Unterzeichnern finden sich die üblichen Verdächtigen der Klimaindustrie: Japans Fujiwara Energy und Toho Gas, Thailands B.Grimm Renewable, die philippinische ACEN sowie diverse Firmen aus Portugal und den Niederlanden. Über 13 Milliarden Dollar Eigenkapital stehen auf dem Spiel – Geld, das in sinnvolle, marktfähige Energieprojekte hätte investiert werden können.

Die Investoren berichten von Liquiditätsproblemen, die “Anlagenwartung, Reparaturen und den Betrieb” gefährden. Viele stehen bereits im Konflikt mit ihren Kreditgebern und drohen mit Zahlungsausfällen. Was für eine Überraschung: Projekte, die nur durch massive staatliche Subventionen rentabel sind, kollabieren, sobald diese Subventionen wegfallen. Dominic Scriven von Dragon Capital, dessen Firma 123 Megawatt Solarkapazität betreibt, warnt vor nachhaltigen Schäden für das Investitionsklima – als ob dieses Geschäftsmodell jemals – finanziell und ressourcentechnisch – nachhaltig gewesen wäre.

EVN erwacht aus dem grünen Traum

Der staatliche Stromversorger EVN rechtfertigt sein Vorgehen mit der bitteren Realität: Das Unternehmen verbuchte 2024 Verluste von fast einer Milliarde Dollar, nachdem bereits 2022 ein Defizit von 800 Millionen Dollar entstanden war. Erst Preiserhöhungen gegen Ende 2024 brachten EVN wieder in die Gewinnzone. Die Subventionskürzungen sind der verzweifelte Versuch, die durch grüne Ideologieprojekte verursachten Verluste zu begrenzen.

Die Wahrheit ist simpel: Wenn ein Energieunternehmen durch das Bezahlen völlig überhöhter Preise für wetterabhängigen Flatterstrom in die roten Zahlen rutscht, dann stimmt etwas grundsätzlich nicht mit dem System. Vietnam lernt gerade die harte Lektion, die Deutschland bereits seit Jahren durchlebt: Die Energiewende ist ein Verlustgeschäft für alle Beteiligten – außer für die Subventionsabgreifer.

Wachstumspläne kollidieren mit grüner Realität

Vietnam plant ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent für 2025 und noch höhere Raten in den Folgejahren. Die exportorientierte Volkswirtschaft ist dabei auf bezahlbare und zuverlässige Energie angewiesen – nicht auf wetterabhängige Zufallsstromerzeuger. Bereits 2023 führten Stromausfälle im Norden des Landes zu Problemen bei Unternehmen und Einwohnern. Die Regierung hat ihre Ausbauziele für sogenannte erneuerbare Energien deutlich erhöht – von ursprünglich 148-151 Gigawatt bis 2030 auf nun 183-236 Gigawatt.

Doch die Realität holt auch Vietnam ein: Ohne massive Subventionen sind diese Projekte schlicht unwirtschaftlich. Kengo Nagaki von Tokyo Gas Vietnam bringt ungewollt die Wahrheit auf den Punkt: “Die Regierung kann ihre Ziele für erneuerbare Energien ohne internationale Investitionen nicht erreichen.” Übersetzt heißt das: Ohne ausländische Dumme, die bereit sind, ihr Geld in unrentable und subventionsabhängige grüne Projekte zu stecken, funktioniert das ganze System nicht.

Klimaindustrie droht mit Anwälten

Die betroffenen Investoren prüfen bereits rechtliche Schritte, einschließlich internationaler Schiedsverfahren. Das übliche Vorgehen der Klimaindustrie: Erst mit staatlichen Subventionen abkassieren, dann bei deren Wegfall mit Anwälten drohen. Rechtsexperte Truong Thanh Duc betont: “Investitionsanreize müssen gemäß den ursprünglichen Zusagen eingehalten werden.”

Die vietnamesische Regierung steht vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder sie zahlt weiter überhöhte Subventionen für unzuverlässigen Flatterstrom und ruiniert damit ihren Staatshaushalt, oder sie bricht die Verträge und verschreckt internationale Investoren. Der Vertragsbruch bei den Subventionen ist das logische Ergebnis einer Politik, die wirtschaftliche Realitäten zugunsten grüner Ideologie ignoriert hat.

 

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