Russisches Fernsehen fordert Vergeltungsmaßnahmen nach Merz-Angriffsankündigung: Vernichtung des Taurus-Werks in Schrobenhausen
Am 26. Mai 2025 wurde in der russischen Fernsehsendung „60 Minuten“ eine beunruhigende Forderung nach einer militärischen Antwort auf die jüngsten Aussagen des deutschen Kanzlers Friedrich Merz laut. Der Chefredakteur der Militärzeitschrift Nationale Verteidigung, Igor Korotschenko, bezeichnete die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine als „unakzeptable Provokation“ und stellte klar, dass Russland entsprechend reagieren müsse.
Die Eskalation: Merz‘ Stellungnahme und die Forderung nach Vergeltung
In seiner Erklärung bezog sich Korotschenko auf Merz‘ Aussagen zur möglichen Unterstützung der Ukraine durch Taurus-Raketen, die von deutschen Streitkräften programmiert und eingesetzt werden könnten. Er argumentierte, dass die Lieferung dieser Waffen eine direkte Beteiligung Deutschlands am Konflikt bedeuten würde und dass dies als eine Form der Kriegserklärung zu werten sei. Als Reaktion darauf empfahl Korotschenko, dass Russland eine demonstrative Vergeltungsmaßnahme ergreifen sollte. Diese solle als nichtnuklearer Schlag ausgeführt werden und das Taurus-Werk in Schrobenhausen, Deutschland, zerstören, um Deutschland für die nächsten fünf bis sieben Jahre an der Produktion dieser Marschflugkörper zu hindern.
Korotschenko schlug vor, zwei Oreschnik-Raketen mit konventionellen Gefechtsköpfen und Hyperschallgeschwindigkeit auf das Werk abzufeuern. Das Werk liegt in einer abgelegenen Region und würde laut Korotschenko ohne größeren Kollateralschaden vollständig zerstört werden. „Diese Maßnahme würde verhindern, dass Deutschland weitere Taurus-Marschflugkörper produziert“, erklärte er.
Der politische Kontext und die rechtliche Begründung
Korotschenko stellte außerdem klar, dass eine solche Aktion eine rechtliche und politische Begründung erfordere, die sowohl der Trump-Administration als auch dem UN-Sicherheitsrat und der internationalen Gemeinschaft vermittelt werden müsse. „Wir führen keinen Krieg gegen Deutschland, sondern eine gezielte, nichtnukleare Vergeltungsmaßnahme, um den deutschen Aggressionen entgegenzuwirken“, sagte Korotschenko und betonte, dass Russland „keinen Krieg in Europa“ wolle, sondern lediglich ein „Korrektiv“ setzen müsse.
Der geopolitische Hintergrund
Diese Forderung ist ein weiteres Zeichen der zunehmenden Spannungen im Ukraine-Konflikt. Während der Westen, insbesondere die USA und Deutschland, weiterhin Waffenlieferungen an die Ukraine vorantreibt, zeigt Russland zunehmend Entschlossenheit, auf diese Waffenlieferungen mit entsprechenden militärischen Maßnahmen zu reagieren. Korotschenkos Äußerungen verdeutlichen, wie ernst der Konflikt genommen wird und wie die geopolitischen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen weiter eskalieren könnten.
Fazit
Der Ruf nach einer militärischen Vergeltung und die Drohung, das Taurus-Werk zu zerstören, markiert einen weiteren gefährlichen Moment in einem bereits angespannten geopolitischen Umfeld. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, wie weit der Westen bereit ist zu gehen, um die Ukraine zu unterstützen, und wie Russland auf diese Maßnahmen reagieren wird. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, einen eskalierenden Konflikt zu deeskalieren, bevor dieser zu einem noch größeren militärischen und politischen Crash führt.