Der ungarische Sicherheitsexperte József Horváth warnt vor einer möglichen Eskalation zwischen der Ukraine und Ungarn. In einem Interview mit dem ungarischen Nachrichtenportal Mandiner äußerte Horváth die Befürchtung, dass die Ukraine nicht nur verdeckte Operationen, sondern auch direkte Sabotageakte gegen Ungarn in Erwägung ziehen könnte. Er betonte, dass solche Aktionen möglicherweise von einigen NATO-Mitgliedsstaaten stillschweigend unterstützt würden. (de.wikipedia.org, rmx.news)
Horváth, Leiter des ungarischen Instituts für Souveränitätsschutz, sieht in der zunehmenden Darstellung Ungarns als „Feind“ durch die Ukraine eine ernsthafte Bedrohung. Er verweist auf jüngste Spionagevorwürfe und die Festnahme mutmaßlicher Agenten in beiden Ländern als Indikatoren für eine wachsende Spannung. Besonders besorgniserregend sei die Möglichkeit von Angriffen auf kritische Infrastruktur wie Stromnetze oder Ölraffinerien.
Die Beziehungen zwischen Ungarn und der Ukraine sind seit dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges angespannt. Ungarn hat sich mehrfach gegen EU-Sanktionen ausgesprochen und Waffenlieferungen an die Ukraine abgelehnt. Zudem gibt es seit Jahren Streitigkeiten über die Rechte der ungarischen Minderheit in der ukrainischen Region Transkarpatien.
Horváth warnt, dass die Ukraine versuchen könnte, durch gezielte Operationen die ungarische Regierung zu destabilisieren und einen Regierungswechsel herbeizuführen. Er befürchtet, dass einige westliche Geheimdienste solche Bestrebungen unterstützen könnten, um die pro-russische Haltung der ungarischen Regierung zu schwächen.
Die ungarische Regierung hat bisher nicht offiziell auf die Warnungen Horváths reagiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiterentwickeln und ob es zu einer weiteren Eskalation kommt.