Im Juli soll in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi ein UN-Vertrag, ein Abkommen unterzeichnet werden, das KI-generierte Kinderpornografie als “Schadensminimierung” quasi legalisieren würde. Den Mainstreammedien scheint dies völlig egal zu sein. Werden auch Deutschland, Österreich und die Schweiz diesem Vertrag zustimmen?
Die Vereinten Nationen haben kurz vor Weihnachten 2024 ein Cyberkriminalitäts-Abkommen durchgepeitscht, das Pädophilen und Tech-Giganten die Tür zur legalen Ausbeutung von Kindern öffnet. Das UN-Übereinkommen gegen Cyberkriminalität wurde am 24. Dezember von der Generalversammlung angenommen – ein Datum, das wohl bewusst gewählt wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu umgehen.
Kritiker warnen eindringlich vor den verheerenden Auswirkungen dieses Vertrags. Während die UN-Bürokraten das Abkommen als Meilenstein im Kampf gegen Cyberkriminalität feiern, zeigt die Realität ein völlig anderes Bild. Der Vertrag erlaubt es Ländern ausdrücklich, “virtuelle Kinderpornografie unter allen Umständen sowie privates Sexting von Minderjährigen, sogar mit Erwachsenen” zu entkriminalisieren. Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Erwachsene dürfen künftig legal sexuelle Nachrichten mit Kindern austauschen, solange das jeweilige Land dies nicht explizit verbietet.
Die Formulierung des Vertrags ist dabei bewusst schwammig gehalten. Während “Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern” kriminalisiert werden soll, bezieht sich diese Definition hauptsächlich auf Darstellungen echter Kinder. KI-generierte Inhalte fallen damit durch das Raster, obwohl sie in den USA bereits in 38 Bundesstaaten explizit verboten sind. Human Rights Watch kritisiert das Abkommen scharf als “anfällig für Missbrauch” und warnt vor völlig unzureichenden Menschenrechtsschutzmaßnahmen.
Perverse “Schadensminimierung” als Vorwand
Besonders perfide ist die Argumentation der Vertragsbefürworter. Sie verkaufen ihre Kapitulation vor Pädophilen als fortschrittliche “Schadensminimierung”. Die Theorie dahinter: Wenn man Pädophilen virtuelle Kinderpornografie zur Verfügung stellt, würden sie echte Kinder in Ruhe lassen. Diese Logik ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch wissenschaftlich widerlegt.
Jeder, der sich auch nur oberflächlich mit der Pornografie-Forschung beschäftigt hat, weiß: Pornografie befriedigt nicht nur Nachfrage, sondern verstärkt sie massiv. Sie führt zu Eskalation und Normalisierung immer extremerer Praktiken. Ein aktueller Guardian-Bericht zeigt erschreckend auf, wie Algorithmen auf Pornografie-Seiten Nutzer systematisch zu immer extremerem Material führen – bis hin zu Kinderpornografie. Wer glaubt, virtuelle Darstellungen würden als “Ventil” funktionieren, lebt in einer gefährlichen Traumwelt.
Technologie überholt das Recht
Die Realität sieht bereits heute alarmierend aus: KI-generierte Missbrauchsdarstellungen von Kindern verbreiten sich wie ein Lauffeuer durchs Internet. Die Technologie ist mittlerweile so fortgeschritten, dass künstlich erzeugte Bilder und Videos kaum noch von echten zu unterscheiden sind. Während Strafverfolgungsbehörden verzweifelt versuchen, mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten, schaffen die UN-Bürokraten neue Schlupflöcher für Täter.
Das US-Justizministerium geht bereits “aggressiv” gegen Ersteller KI-generierter Kindesmissbrauchsbilder vor, doch die internationale Koordination bleibt ein Alptraum. Genau hier hätte das UN-Abkommen ansetzen müssen – stattdessen macht es alles noch schlimmer.
Gefährliche Grauzonen
Der Vertrag tritt in Kraft, sobald 40 Länder ihn ratifiziert haben. Die Unterzeichnungszeremonie ist für Juli in Hanoi geplant. Während die USA unter der aktuellen Regierung voraussichtlich nicht zu den Unterzeichnern gehören werden, ist das nur ein schwacher Trost. Die offizielle UN-Darstellung des Abkommens betont zwar vollmundig den Schutz vor “Online-Kindesmissbrauch”, doch die tatsächlichen Bestimmungen lassen gefährliche Interpretationsspielräume zu.
Das Abkommen ist ein Paradebeispiel für die Perversion internationaler Bürokratie. Unter dem Deckmantel des Kinderschutzes werden paradoxerweise neue Formen der Ausbeutung legalisiert. Anstatt klare Verbote zu formulieren, schafft der Text bewusst Grauzonen, die von liberalen Rechtssystemen schamlos ausgenutzt werden können. Die Botschaft ist klar: Die UN hat versagt. Statt Kinder zu schützen, ebnet sie Pädophilen den Weg. Das ist nicht nur ein politischer Skandal – es ist ein moralisches Versagen von historischem Ausmaß.
UN-Vertrag legalisiert KI-Kinderpornografie als “Schadensminimierung”