14. Mai 2025

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Überraschende Statistik: Alle Internetgiganten verlieren Zugriffe – nur ChatGPT steigt enorm

 

Im April zählte ChatGPT von OpenAI zu den fünf meistbesuchten Websites weltweit. Trotz neuer Konkurrenz aus China behauptete sich der KI-Chatbot gegen starke Mitbewerber. Neue Daten zeigen, dass ChatGPT nicht nur im Bereich generativer KI führend bleibt, sondern auch global zu den Internetgiganten zählt. Alle anderen Internetriesen wie Google, YouTube und Co. büßen Zugriffe ein. Was bedeutet diese Entwicklung für unsere Gesellschaft?

Laut aktuellen Zahlen von Similarweb, die von der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu veröffentlicht wurden, belegte ChatGPT im April weltweit den fünften Platz unter den meistbesuchten Webseiten. Damit überholte der KI-Chatbot zahlreiche bekannte Internetplattformen und bestätigte seinen weltweiten Einfluss im digitalen Raum.

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Wettbewerb durch DeepSeek und andere KI-Tools

Zu Jahresbeginn stand ChatGPT unter Druck: Mit DeepSeek erschien ein völlig kostenloses und quelloffenes KI-Tool aus China, das rasch an Beliebtheit gewann. Dennoch konnte sich ChatGPT wieder erholen und behauptete im April seine Spitzenposition unter den KI-gestützten Anwendungen mit beeindruckenden 4,7 Milliarden monatlichen Besuchern.

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Gigant Google unangefochten an der Spitze, verliert aber stark

Unangefochtener Spitzenreiter bleibt jedoch Google mit 81,31 Milliarden Nutzern pro Monat, gefolgt von YouTube (28,68 Mrd.), Facebook (11,56 Mrd.) und Instagram (6,17 Mrd.). Diese Plattformen verteidigten erfolgreich ihre Plätze an der Spitze, während ChatGPT im Vergleich zum Vorjahr von Platz neun auf Platz fünf aufstieg.KI-Tool-Ranking: ChatGPT weit vorne

Auch im Bereich der KI-Anwendungen führt ChatGPT mit Abstand: Auf Platz zwei liegt Canva mit 887 Millionen monatlichen Besuchen, gefolgt von Google Translate (595 Mio.). Chinesische Konkurrenten wie DeepSeek (Rang 4) sowie Character.AI, JanitorAI und Perplexity folgen mit deutlich geringeren Zahlen. Google Gemini fiel mit 118 Millionen Besuchern auf Platz acht zurück.

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Soziale Isolation durch ChatGPT?

Das “Large Language Modell” ChatGPT, entwickelt von OpenAI und überwiegen durch eine linkswoke Weltsicht geprägt, hat sich seit seiner Veröffentlichung im November 2022 zu einem vielseitigen Werkzeug entwickelt, das weltweit von hunderten Millionen Menschen genutzt wird. Das Werkzeug wird in zahlreichen Bereichen eingesetzt, von der Bildung über den Berufsalltag bis hin zur persönlichen Unterhaltung. Doch neben den vielfältigen Möglichkeiten gibt es auch Bedenken, etwa hinsichtlich sozialer Isolation, Abhängigkeit und der Auswirkungen auf Schüler und Studenten.

Schüler nutzen ChatGPT, um Hausaufgaben zu lösen oder Texte in Gedichte umzuwandeln, wie in einem Berliner Gymnasium, wo KI-generierte Inhalte kreativ bewertet werden. Im Beruf beschleunigt ChatGPT die Erstellung von E-Mails, Marketingtexten oder sogar Software-Code – ein Telemedizin-Startup automatisiert so 65 % seiner Anfragen. Privat dient die KI als Gesprächspartner für philosophische Debatten oder Tagesplanung. Doch die scheinbar grenzenlosen Möglichkeiten werfen Fragen auf: Wie verändert diese Technologie unser Denken und unsere Beziehungen?

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KI-Chatbots: Chance oder Risiko

Für Schüler und Studenten ist ChatGPT ein zweischneidiges Schwert. Die KI bietet personalisierte Lernhilfe, etwa beim Sprachenlernen oder bei der Erstellung von Übungsfragen, und fördert kreatives Denken, wenn Schüler Texte kritisch prüfen. Doch die Kehrseite ist alarmierend: Über die Hälfte der Studenten sieht die Nutzung für Prüfungen als Betrug, und Universitäten kämpfen damit, den Beweis zu führen, ob Arbeiten von Menschen oder der KI erstellt wurden. Wer Aufgaben vollständig an den Chatbot delegiert, riskiert, Problemlösungsfähigkeiten und kritisches Denken zu verlieren. Wer sich völlig auf den digitalen Helfer verlässt, erwirbt möglicherweise nie ein tieferes Verständnis für den Stoff und ist auch völlig hilflos, wenn es darum geht, Fiktion von Realität zu trennen.

Denn KIs machen häufig Fehler, erfinden Dinge, rechnen falsch oder erklären Sachverhalte, die es so in der Realität nicht gibt. Das liegt unter anderem auch daran, dass es reine Sprachmodelle sind, welche die Welt nicht im wahrsten Sinne des Wortes “begreifen” können. Das zeigt sich am besten daran, dass sie meist unfähig sind, die Funktionsweise von Händen zu verstehen und wie Hände mit Werkzeugen umgehen. Experten fordern daher eine klare Einbindung der KI in den Unterricht, um Medienkompetenz zu stärken, ohne den Lernprozess zu untergraben.

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KI als Gesprächspartner, Ersatzfreund oder Ersatztherapeut

Die einfühlsam erscheinenden Antworten von ChatGPT machen sie für manche zum Ersatz für Freunde oder Therapeuten. Besonders junge Menschen teilen intime Gedanken mit der KI, was Studien zufolge soziale Isolation fördern könnte. Die Gefahr: Echte Beziehungen verlieren an Bedeutung, und Nutzer werden abhängig von einer Maschine, die zwar klug wirkt, aber kein echtes Mitgefühl hat. Hinzu kommen Datenschutzrisiken – sensible Eingaben können in den USA gespeichert werden. Viele Urheberrechtsfragen sind ebenso noch nicht geklärt. Die Abhängigkeit von ChatGPT droht, eigene Fähigkeiten wie Kreativität oder Recherche zu schwächen oder nie zu entwickeln.

ChatGPT ist ein mächtiges Werkzeug, das Bildung, Arbeit und Kreativität bereichert – aber nur, wenn es bewusst eingesetzt wird. Bildungseinrichtungen müssen klare Regeln schaffen, um Missbrauch zu verhindern und kritisches Denken zu fördern. Wer im Alltag auf echte Freunde verzichtet, steuert schnurstracks in eine digitale Vereinsamung. Dabei ist klar – die Verwendung von ChatGPT und ähnlichen Sprachmodellen wird ständig zunehmen. Die Gesellschaft wird sich dementsprechend verändern.

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Überraschende Statistik: Alle Internetgiganten verlieren Zugriffe – nur ChatGPT steigt enorm

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