16. Juni 2025

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Trump zu Iran-Konflikt: “Möglich, dass wir uns einmischen”

Israel setzt sich mit gezielten Schlägen gegen den Iran zur Wehr. Mittlerweile hält auch US-Präsident Donald Trump eine Beteiligung an dem Konflikt für möglich. Dennoch hofft er auf diplomatische Erfolge – und will dabei auch Russlands Präsidenten, Wladimir Putin, einbinden.

Nach monatelangen Provokationen und verdeckter Unterstützung für Terrorgruppen im Gazastreifen und im Libanon durch den Iran hat Israel am Wochenende eine deutliche Antwort geliefert. In einer koordinierten Operation trafen israelische Luftstreitkräfte mehr als 80 militärische Ziele in und um Teheran – darunter Raketenstellungen, Kommandozentralen und Radarstationen. Die Operation ist eine direkte Reaktion auf die zunehmende Bedrohung durch das iranische Regime, das weiterhin offen zur Auslöschung Israels aufruft und Terrorgruppen in der gesamten Region bewaffnet.

In westlichen Hauptstädten ist man sich der Tragweite dieser Entwicklung bewusst – doch während einige Regierungen und Parteien Kritik üben, wird in Jerusalem klargestellt: Die Sicherheit des jüdischen Staates ist nicht verhandelbar. Der Luftschlag war kein impulsiver Akt, sondern eine gezielte Maßnahme zur Wahrung der regionalen Stabilität und zur Verhinderung eines atomar aufgerüsteten Iran.

Trump: Beteiligung „möglich“ – aber kein Kriegstreiber

US-Präsident Donald Trump zeigte sich in einem Interview mit ABC News zurückhaltend, aber bestimmt: Eine direkte Beteiligung der USA sei “nicht ausgeschlossen”, derzeit aber nicht geplant. Wichtig sei, so Trump, dass der Konflikt nicht weiter eskaliere. Gleichzeitig signalisierte er Offenheit für Vermittlungsangebote, auch durch Russlands Präsident Putin – mit dem er ein Telefonat führte. Die Gesprächsbereitschaft mit Moskau zeigt, dass die USA trotz Solidarität mit Israel keine blinde Eskalation anstreben, sondern strategisch agieren.

Trumps Haltung passt zu seinem außenpolitischen Kurs: Amerika unterstützt seine Verbündeten, vermeidet aber kostspielige Dauerinterventionen. Doch die rote Linie ist klar gezogen – sollte der Iran weiterhin Verbündete angreifen oder westliche Stützpunkte bedrohen, dürfte Washington nicht untätig bleiben. Die jüngsten Drohungen Teherans gegen US- und NATO-Militärbasen zeigen, wie sehr das Mullah-Regime bereit ist, mit dem Feuer zu spielen.

Zivile Schäden in Teheran? Ein kalkuliertes Risiko des Islamisten-Regimes

Westliche Medien berichten vermehrt von zivilen Opfern und Flüchtlingsbewegungen aus Teheran – ein trauriger, aber vorhersehbarer Effekt der Politik des Regimes. Iranische Führungskreise nutzen zivile Infrastruktur seit Jahren als Schutzschild für militärische Aktivitäten. Raketenstellungen neben Wohngebäuden, Kommandozentralen in Krankenhäusern: Es ist ein perfides System, das ziviles Leid als politisches Druckmittel einkalkuliert.

Israel hat im Vorfeld der Angriffe mehrfach gewarnt und versucht, zivile Opfer zu minimieren. Doch wer – wie die Islamisten – Luftabwehrstellungen und Waffenlager mitten in Millionenmetropolen versteckt, trägt die Verantwortung für die Konsequenzen. Der gezielte Präventivschlag war notwendig, um langfristig größere Schäden zu verhindern – etwa durch einen möglichen atomaren Durchbruch des Iran.

Ein Krieg, der keiner sein muss – wenn Teheran auf Vernunft setzt

Noch ist eine diplomatische Lösung denkbar – wenn der Iran seine aggressive Rhetorik und sein expansives Raketenprogramm stoppt. Die israelische Regierung hat mehrfach betont, dass es ihr nicht um Krieg, sondern um die nationale Sicherheit geht. Die Luftschläge dienten der Zerstörung konkreter Bedrohungen, nicht einer flächendeckender Zerstörung.

Das Mullah-Regime steht nun vor einer Entscheidung: Fortsetzung der Konfrontation mit Israel und unter Umständen auch mit den Vereinigten Staaten mit unkalkulierbarem Ausgang – oder ein Zurück an den Verhandlungstisch. Israel hat seine Position deutlich gemacht. Und solange der Westen hinter seinem demokratischen Partner im Nahen Osten steht, ist klar: Ein Angriff auf Israel bleibt kein folgenloses Risiko.

 

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