Der sogenannte urbane Wärmeinsel-Effekt verzerrt Temperaturmessungen deutlich stärker als bisher angenommen. Messstationen in Städten, an Flughäfen oder Industriegebieten liefern Werte, die im Schnitt mehrere Grad höher liegen als in ländlichen Gebieten. Damit fällt ein erheblicher Teil der “gemessenen” Erwärmung in die Kategorie Messfehler, der jedoch politisch als Beweis für den angeblichen “Klimanotstand” genutzt wird.
Die neueste Erkenntnis aus der Klimaforschung sorgt für ein Déjà-vu bei all jenen, die sich noch einen Rest gesunden Menschenverstandes bewahrt haben: Temperaturmessungen in Städten sind wärmer als auf dem Land. Sensation! Offenbar braucht es dafür heute millionenschwere Universitäten und ganze Institute, um herauszufinden, dass Asphalt, Beton und Abgaswärme von Flugzeugtriebwerken ein Thermometer schneller in den roten Bereich treiben als eine Wiese am Waldrand. Früher nannte man das “logisch”, heute ist es „bahnbrechende Forschung“.
Eine aktuelle Analyse aus dem Earth System Science Center der University of Alabama in Huntsville, veröffentlicht unter dem Titel “Urban Heat Island Effects in U.S. Summer Surface Temperature Data, 1895–2023” im Journal of Applied Meteorology and Climatology”, legt nun auch Zahlen auf den Tisch: Flughäfen und Industriegebiete sind im Schnitt 2,5 bis 2,8 Grad Celsius wärmer als umliegende Grünflächen. In Extremfällen, wie in Mexiko-Stadt, kann die Differenz sogar bei über 12 Grad liegen. Das ist nicht etwa eine Laune der Natur, sondern der sogenannte “Urbane Wärmeinsel-Effekt”.
Seit 125 Jahren wird nun gemessen, was das Zeug hält. Doch wie viel von dieser angeblichen globalen Erwärmung ist real, und wie viel davon ist schlicht das Resultat dessen, dass Messstationen, die früher im Grünen standen, sich inzwischen in dicht bebautem Gebiet befinden?? Die UAH-Studie gibt eine klare Antwort: In den am dichtesten besiedelten Gebieten können bis zu 65 Prozent des gemessenen Erwärmungstrends auf den Wärmeinsel-Effekt zurückgeführt werden. Durchschnittlich sind es immerhin noch rund 22 Prozent – genug, um die vermeintlich dramatischen Temperaturkurven deutlich abzuflachen.
Natürlich sagen die Verteidiger der Klimakatastrophen-These: “Wir berücksichtigen den Wärmeinsel-Effekt in unseren Modellen!” Schön wär’s. Tatsächlich werden die Daten “homogenisiert”, ein Zauberwort, das in der Klimaforschung ungefähr das Gleiche bedeutet wie “Photoshop” in der Modefotografie oder “statistische Glättung” bei Wahlumfragen. Man kann mit ein paar statistischen Tricks aus jeder Messreihe das gewünschte Ergebnis herauskitzeln. Die Korrekturen sind jedoch alles andere als neutral – und erstaunlicherweise zeigen die korrigierten Daten fast immer eine stärkere Erwärmung.
Das Schönste an der Sache: Während Satelliten- und Wetterballondaten über Jahrzehnte einen moderaten, stetigen Temperaturanstieg zeigen, explodieren die Zahlen bei den bodengebundenen Stationen in den Städten förmlich. Wenn man das vergleicht, entpuppt sich der “Klimanotstand” als das, was er offensichtlich einfach nur ist: ein aufgeblähter Datensatz, der den Menschen eine Apokalypse verkauft, um politische und finanzielle Interessen zu bedienen.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Wenn der Großteil der angeblichen globalen Erwärmung aus Messungen stammt, die platzierungsbedingt überhöhte Werte anzeigen, weil sie zwischen Rollbahn und Heizkraftwerk platziert sind, dann hat das mit einer objektiven Erfassung des Klimas so viel zu tun wie eine Wahlumfrage im Altersheim oder auf einem Unicampus mit der Abschätzung verlässlicher Wählerpräferenzen. Doch anstatt diese Fehlerquelle offen und breit zu diskutieren, werden Kritiker als “Klimaleugner” abgekanzelt.
Statistik für die Politik: Wie der Wärmeinsel-Effekt Klimadaten verzerrt