Meldungen zufolge war der Blackout auf der Iberischen Halbinsel das Resultat eines grünideologischen Experiments. Man wollte offenbar die komplette Stromversorgung auf Wind- und Sonne umstellen und so das Netz testen. Dies ging ganz augenscheinlich komplett in die Hose.
Der landesweite Stromausfall in Spanien Ende April könnte das Ergebnis eines verhängnisvollen Experiments gewesen sein. Regierungskreise in Brüssel bestätigen gegenüber dem britischen Telegraph, dass spanische Behörden unmittelbar vor dem Kollaps des Stromnetzes die Belastungsgrenzen erneuerbarer Energien ausgetestet haben.
Das Timing ist brisant: Die sozialistische Regierung unter Pedro Sánchez will bis 2027 alle Kernkraftwerke abschalten und setzt dabei auf einen massiven Ausbau der regenerativen Energien. Doch offenbar wurde das Tempo der Energiewende rücksichtslos forciert, ohne die nötigen Investitionen in ein widerstandsfähiges Stromnetz zu tätigen, das mit solchen enormen Schwankungen durch Wind- und Solarstrom klarkommt.
Die Parallelen zum Tschernobyl-Unglück von 1986 sind unübersehbar. Auch damals begann die Katastrophe mit einem Test zur Simulation von Notsituationen, bei dem die Betreiber alle Warnungen ignorierten und eine Kettenreaktion auslösten. Sollte sich bestätigen, dass Spaniens Blackout ebenfalls auf ein schiefgegangenes kontrolliertes Experiment zurückgeht und diese Information vier Wochen lang der Öffentlichkeit vorenthalten wurde, steht die spanische Linke für eine ganze Generation vor dem politischen Aus.
Politische Einflussnahme auf kritische Infrastruktur
Die Regierung Sánchez kontrolliert den Netzbetreiber Red Eléctrica durch einen “Goldenen Anteil”, was übrigens gegen EU-Normen verstößt. An die Spitze des Unternehmens wurde eine Sozialistin ohne jegliche Branchenerfahrung gesetzt, deren üppiges Gehalt das Sechsfache des Ministerpräsidenten beträgt. Diese Personalentscheidung stieß bereits bei der Ernennung auf heftige Kritik und wirft nun Fragen nach der fachlichen Kompetenz bei derart kritischen Infrastrukturentscheidungen auf.
Die Schuldzuweisungen der Regierung an die erneuerbaren Energien weist der spanische Verband der Elektrizitätsunternehmen AELEC entschieden zurück. Der Dachverband, dem Branchengrößen wie Endesa, IBM, Iberdrola und Schneider Electric angehören, wirft den Behörden vor, die Kausalitätskette auf den Kopf zu stellen. Nicht die Stromerzeuger hätten versagt, sondern das Netz sei unfähig gewesen, die eingespeiste Energie zu verwalten und habe daraufhin automatisch alle Generatoren abgeschaltet – unabhängig davon, ob es sich um Solar-, Wind-, Kern- oder Gaskraftwerke handelte.
Vertuschung und selektive Untersuchung
Besonders brisant sind die Vorwürfe, die Behörden hätten die Untersuchung bewusst auf einen 20-Sekunden-Zeitraum am 28. April beschränkt. Dabei ignorierten sie den sprichwörtlichen Elefanten im Raum: wilde Spannungsschwankungen, die bereits Tage vor dem Blackout begannen und zwei Stunden lang “Notfall-Niveau” auf der gesamten iberischen Halbinsel erreichten. Die Spannung schnellte von den normalen 220 Kilovolt auf extreme 250 Kilovolt hoch, was Sicherheitsabschaltungen auslöste.
Die Solarunternehmen im südspanischen Gürtel von Badajoz, Granada und Sevilla zeigen sich empört über die Schuldzuweisungen. Ihnen wird wahlweise vorgeworfen, zu viel oder zu wenig Strom geliefert zu haben – die Version ändert sich je nach politischer Opportunität. Belege für beide Behauptungen wurden nie vorgelegt, was den Verdacht einer gezielten Sündenbock-Strategie nährt.
Das Märchen von der perfekten grünen Zukunft
Die Verteidiger der Energiewende argumentieren erwartungsgemäß, dass moderne Systeme die fehlende Trägheit durch “netzbildende” Wechselrichter bei Wind- und Solaranlagen ausgleichen könnten. Synchronkondensatoren an Umspannwerken und Schwungräder würden zusätzliche Stabilität gewährleisten. Großbritannien verfüge bereits über eine entsprechende Flotte solcher Stabilisierungseinrichtungen. Die kurzfristige Antwort auf das Problem intermittierender Energiequellen seien Batterien, kryogene Druckluftspeicher und Interkonnektoren – an all dem mangele es in Spanien.
Diese technokratischen Lösungsansätze verschleiern jedoch die enormen Kosten für den Bau und Wartung ausreichender Batteriekapazitäten zur Versorgung eines ganzen Landes. Hinzu kommen die Knappheit der benötigten Rohstoffe, das Brandrisiko und die Tatsache, dass Interkonnektoren wenig helfen, wenn eine ganze Region unter der gleichen winterlichen Dunkelflaute leidet. Der Glaube an eine hundertprozentige Versorgung durch erneuerbare Energien erweist sich zunehmend als kostspieliger Absolutismus.
Kernkraft als Bauernopfer ideologischer Politik
Telegraph-Journalist Ambrose Evans-Pritchard bringt die Problematik auf den Punkt: Ministerpräsident Sánchez sollte seinen Guerillakrieg gegen die eigene Kernkraftindustrie beenden. Das spanische Atomforum Foro Nuclear weist darauf hin, dass die sieben Reaktoren des Landes ein Durchschnittsalter von 47 Jahren haben und sicher auf 60 Jahre oder länger verlängert werden könnten. Stattdessen opfert die sozialistische Regierung bewährte, grundlastfähige Technologie dem grünen Zeitgeist.
In diesem Fiasko gehören sowohl die Sozialistische Arbeiterpartei Spaniens als auch die grüne Energiepolitik auf die Anklagebank. Während die Regierung ihre ideologischen Ziele über die Versorgungssicherheit stellt, zahlen die Bürger den Preis für unverantwortliche Experimente mit der kritischen Infrastruktur des Landes. Der spanische Blackout könnte zum Menetekel für andere EU-Staaten werden, die einen ähnlich radikalen Kurs in der Energiepolitik verfolgen.
Spaniens Blackout: Riskantes Experiment oder Regierungsversagen?