11. August 2025

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So befeuert die Künstliche Intelligenz das Wettrüsten mit Bio- und Chemiewaffen

 

Die größte Bedrohung für unsere Gesellschaft muss nicht mit Getöse am Himmel erscheinen oder mit Panzern an der Grenze stehen. Sie kann mikroskopisch klein sein, unsichtbar – und gerade deswegen tödlich. Biologische und chemische Waffen sind seit Jahrzehnten das Schreckgespenst militärischer Strategen, doch nun droht eine neue Eskalationsstufe: Künstliche Intelligenz als Beschleuniger und Möglichmacher dieser unsichtbaren Vernichtungswaffen.

Die europäische Politik redet lieber über unsinnige Klimaziele, Diversitätsquoten, Gender-Toiletten und Tempolimits auf den Autobahnen, während im Hintergrund eine technische Revolution heranreift, die Staaten wie Terrorgruppen gleichermaßen befähigt, biologische Katastrophen in nie dagewesener Geschwindigkeit zu entwerfen. Das Rezept für ein tödliches Gas, die Konstruktion eines manipulierten Virus, das war in der Vergangenheit eine monatelange, hochriskante Laborarbeit. Heute genügen wenige Stunden mit der richtigen Software und den entsprechenden Eingaben, um Substanzen zu entwerfen, die ganze Regionen menschenleer fegen können.

Beispiele gibt es schon: 2022 generierte eine experimentelle KI binnen sechs Stunden sage und schreibe 40.000 potenzielle chemische Kampfstoffe. Kein Geheimdienst der Welt kann garantieren, dass solche Fähigkeiten nicht längst in den Händen von extremistischen Akteuren sind, deren Moralvorstellungen bestenfalls als nicht vorhanden zu bezeichnen sind. 2023 präsentierte eine KI sogar eine “freundlich klingende” Anleitung für die Herstellung von Chloramingas, getarnt unter einem harmlosen Namen. Wer glaubt, das seien nur hypothetische Spielereien aus Forschungslaboren, ignoriert die jüngste Vergangenheit: Die Covid-Plandemie samt Lockdowns und anderen Zwangsmaßnahmen hat gezeigt, wie fragil globale Lieferketten, Gesundheitssysteme und Gesellschaften sind – und wie schnell sich ein Pathogen trotz solcher restriktiver Beschränkungen um den Erdball ausbreiten kann.

Europa ist in dieser Hinsicht ein leichtes Ziel. Offene Grenzen, hochvernetzte Wirtschaftsräume, dichte Transportnetze – all das, was wir als Errungenschaft feiern, macht uns gleichzeitig verwundbar. Ein einziger kontaminierter Container im Hafen, eine manipulierte Probe in einem Forschungslabor, und die Folgen könnten verheerender sein als jede Finanzkrise. Dabei ist das Problem längst nicht mehr nur staatlich gelenkter Bioterrorismus. Nichtstaatliche Akteure, organisierte Kriminalität und sogar Einzelpersonen mit Zugang zu KI-gestützten Bauplänen könnten in Zukunft solche Massenvernichtungswaffen entwickeln.

Das Paradoxe: Dieselbe KI, die uns gefährdet, könnte uns auch schützen. Schnelle Impfstoffentwicklung, gezielte Antidot-Forschung, automatisierte Gefahrenerkennung – das Potenzial ist enorm. Aber Europa hinkt hinterher. Während China, Russland, die Vereinigten Staaten und andere Staaten diese Technologie für militärische Zwecke ausloten, verlieren sich Brüssel und Berlin in regulatorischen Grundsatzdebatten. Man könnte fast meinen, dass man sich in den europäischen Hauptstädten lieber mit der Regulierung von Holzofen-Emissionen beschäftigt als mit der technologischen Entwicklung.

Es stellt sich dabei nicht mehr die Frage, ob die Künstliche Intelligenz für biologische oder chemische Angriffe missbraucht wird, sondern wann und in welchem Ausmaß dies geschehen wird. Und ob wir vorbereitet sind, wenn es passiert. Bisher lautet die ehrliche Antwort: Nein, sind wir absolut nicht. Wir sollten nicht vergessen, dass diese Technologie bereits jetzt erfolgreich für die Entwicklung neuer Medikamente (z. B. Antibiotika) eingesetzt wird. Was hindert skrupellose Wissenschaftler daran, auch an neuen biologischen oder chemischen Waffen zu arbeiten?

 

So befeuert die Künstliche Intelligenz das Wettrüsten mit Bio- und Chemiewaffen