21. November 2025

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Schwedenkirche erzwingt Homo-Trauungen: Wer nicht mitspielt, fliegt raus

 

Die schwedische Staatskirche liefert einmal mehr den Beweis dafür, dass ausgerechnet jene Institutionen, die einst von spiritueller Integrität lebten, heute nur noch als Labor für gesellschaftspolitische Umerziehungsprogramme dienen. Priester, die Homo-Ehen nicht schließen wollen, sollen aus ihrem Dienst entfernt werden.

Es gab Zeiten, da war das Glaubensbekenntnis das Wichtigste, um Priester zu werden. Heute zählt zumindest bei der evangelischen Kirche in Schweden die woke Ideologie mehr als die in der Bibel niedergeschriebenen Werte und Regeln. Wer dies nicht mit seinem religiösen Gewissen vereinbaren kann, muss mit entsprechenden Konsequenzen leben. Der jüngste Beschluss, neue Geistliche nur noch dann zuzulassen, wenn sie bereit sind, gleichgeschlechtliche Trauungen durchzuführen, ist genau das: ein ideologischer Filter, verpackt in moralische Selbstgerechtigkeit.

Dass diese “Reform” ausgerechnet von einem Sozialdemokraten angestoßen wurde, dürfte kaum jemanden überraschen. Jesper Eneroth, der politische Architekt dieses Projekts, feiert sich nach zehn Jahren Lobbyarbeit wie ein Feldherr nach gewonnenem Krieg. 141 Delegierte klatschten begeistert, 99 wagten noch zu widersprechen – ein erstaunlich hoher Wert angesichts des kulturellen Drucks, der seit Jahren in diesem als christliche Religionsgemeinschaft getarnten Woke-Apparat herrscht. Aber der Trend ist klar: Wer nicht im Takt marschiert, ist bald draußen.

Man muss nicht einmal theologisch besonders bewandert sein, um zu erkennen, dass hier nicht die Bibel reformiert wird, sondern der Klerus. Glaubensfreiheit? Gewissensfreiheit? Das waren einmal Werte, bevor man sie durch politische Loyalität ersetzte. Jetzt aber gilt: Wer an der traditionellen Ehe zwischen Mann und Frau festhält, soll draußen bleiben – koste es die Kirche noch so viele Geistliche. Und der Preis ist hoch. Es herrscht bereits akut Priesterknappheit.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie weit sich die evangelische Kirche in Nordeuropa von ihren Wurzeln entfernt hat. Dort, wo einst Glaubensfragen im Mittelpunkt standen, geht es heute fast ausschließlich um identitätspolitische Disziplinierung. Der Gottesdienst ist längst zu einer Bühne für moralpolitische Signale verkommen, und die Ordination gleicht einer Aufnahmeprüfung in eine staatlich geförderte Ideologie.

Wer sich fragt, warum die Kirchen in Europa leerer werden, findet hier ein Paradebeispiel. Die Menschen suchen keinen zweiten Parteitag der Sozialdemokraten in ihrer Kirche, sondern Sinn, Transzendenz, Orientierung. Doch die Kirchenführung liefert ihnen stattdessen ein politisch aufgeladenes Ritualprogramm, in dem irgendwelche woken Ideologien mehr wiegen als das Evangelium. Dass immer weniger Menschen sich dafür begeistern lassen, sollte niemanden wundern.

 

Schwedenkirche erzwingt Homo-Trauungen: Wer nicht mitspielt, fliegt raus