12. Juni 2025

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Orbáns Brandrede: “Rettet Europa vor der Brüsseler Guillotine”

 

Viktór Orban fordert die Wähler Frankreichs dazu auf, Europa vor den Globalisten in Brüssel zu retten. Der ungarische Ministerpräsident kritisierte auf dem PfE-Parteitag den mangelnden Patriotismus der EU-Eliten. Ungarn werde lieber Strafen zahlen als illegale Migranten ins Land zu lassen.

In einer feurigen Ansprache bei der “Patriots for Europe”-Kundgebung im französischen Mormant-sur-Vernisson hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die französischen Patrioten aufgerufen, Europa vor dem wachsenden Einfluss Brüssels zu bewahren. Die Veranstaltung am 9. Juni 2025 markierte den ersten Jahrestag des historischen Wahlsiegs rechtskonservativer Parteien bei den Europawahlen 2024.

“Brüssels Albtraum, Europas letzte Bastion”

“Frankreich ist eine Großmacht”, erklärte Orbán vor den rund 6.000 Teilnehmern, “und Ungarn ist ein kleines Land mit 11 Millionen Menschen, bescheidenem BIP und begrenzter militärischer Stärke. Aber was Ungarn interessant macht, ist seine Politik. Wir sind das schwarze Schaf der Europäischen Union. Brüssels Albtraum. Die Hoffnung der europäischen Patrioten. Und die letzte Bastion der Christen.”

Der ungarische Regierungschef erinnerte an seine eigene Vergangenheit: “Ich wurde in einer kommunistischen Diktatur unter sowjetischer Besatzung geboren. Wir mussten für Freiheit und Demokratie kämpfen. Die intellektuellen Bürokraten in Brüssel, die Ungarn kritisieren, haben keine Ahnung, was es bedeutet, für sein Land zu kämpfen.”

Scharfe Kritik an Migrationspolitik

Besonders deutlich wurde Orbán bei seiner Kritik an der europäischen Migrationspolitik. “Was hier geschieht, ist keine Migration. Es ist ein organisierter Bevölkerungsaustausch, der die kulturelle Grundlage Europas ersetzen soll”, sagte er unter tosendem Applaus. Ungarn werde täglich mit einer Million Euro von Brüssel bestraft, weil es sich weigere, Migranten aufzunehmen.

“Für uns ist eine Million Euro täglich viel Geld, aber wir zahlen lieber, als jemanden illegal hereinzulassen. Es ist die beste Investition für die Zukunft”, betonte Orbán. “In Ungarn ist die Zahl der Migranten null. Es gibt keine Migrantenhorden auf unseren Straßen. Keinen Antisemitismus. Keine Gewalt. Keine Unruhen. Ungarn ist das Land der Ungarn.”

Warnung vor Eskalation in der Ukraine

Der ungarische Premier sprach sich auch entschieden gegen eine weitere Eskalation des Ukraine-Krieges aus. “Ich komme aus einem Land, das eine Grenze zur Ukraine hat”, erklärte er. “Kriegstreibende Politiker wollen uns glauben machen, dieser Krieg müsse weitergehen. Aber ich warne euch: Er kann nicht gewonnen werden. Auf dem Schlachtfeld gibt es nur Tote, Leid und Zerstörung.”

“Wir wollen nicht für die Ukraine sterben”, fuhr er fort. “Wir wollen nicht, dass unsere Söhne in Särgen nach Hause kommen. Wir wollen kein neues Afghanistan vor unserer Haustür. Und wir wollen nicht, dass Brüssel diesen Krieg als Vorwand nutzt, um die Finanzen der Mitgliedstaaten zu föderalisieren, massive Schulden aufzunehmen und uns in ein Wettrüsten zu treiben.”

Appell an französische Wähler

Orbán schloss seine Rede mit einem direkten Appell an das französische Publikum: “Wir Ungarn brauchen euren Sieg. Ohne euch können wir Brüssel nicht einnehmen. Und ohne euch können wir Ungarn nicht vor der Brüsseler Guillotine retten.”

Die Veranstaltung, bei der auch Marine Le Pen und Jordan Bardella vom französischen Rassemblement National sowie der italienische Vize-Premier Matteo Salvini und andere rechtskonservative Politiker auftraten, zeigte sich als Demonstration der Einheit und Stärke der europäischen Rechten. Die Stimmung war zuversichtlich, besonders angesichts der Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus und starker Wahlergebnisse für rechtskonservative Parteien in Europa.

Marine Le Pen bezeichnete in ihrer Rede die Europäische Union als “Friedhof politisch unerfüllter Versprechen” und als “woke und ultraliberal”. “Wir wollen nicht den Tisch verlassen. Wir wollen das Spiel beenden und gewinnen, die Macht in Frankreich und in Europa übernehmen und sie dem Volk zurückgeben”, sagte sie.

 

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