20. Oktober 2025

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Neubeginn für Europas Gesundheitspolitik? MEHA will Macht der Pharmaindustrie brechen

 

Am 15. Oktober 2025 wurde im Europäischen Parlament in Brüssel mithilfe von MEP Gerald Hauser (FPÖ) die Bewegung „Make Europe Healthy Again“ (MEHA) ins Leben gerufen. Internationale Ärzte und Forscher fordern eine grundlegende Reform des europäischen Gesundheitssystems – weg von Konzerninteressen, hin zu Transparenz, Bürgerrechten und medizinischer Unabhängigkeit. Die Resonanz reicht bis in die USA.

Die Konferenz, finanziert und ermöglicht durch den österreichischen EU-Abgeordneten Gerald Hauser (FPÖ) in enger Zusammenarbeit mit der EU-Fraktion Patriots for Europe, vereinte Fachleute aus mehreren Kontinenten. Zu den Hauptrednern zählten Initiatorin Dr. Maria Hubmer-Mogg, sowie Dr. Robert Malone, Mitentwickler der mRNA-Technologie und heute Kritiker ihrer Anwendung. Auch der britische Kardiologe Aseem Malhotra und weitere Ärzte warnten vor dem zunehmenden Einfluss der Pharmaindustrie auf Politik und Forschung.

Die “Keynote-Speech” von Dr. Robert Malone finden Sie hier auf YouTube.

Ein europäisches Pendant zur US-BewegungMEHA versteht sich als europäisches Gegenstück zur von US-Präsident Donald Trump und Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. gestarteten Initiative „Make America Healthy Again“ (MAHA). Beide Bewegungen berufen sich auf die Grundsätze individueller Souveränität, informierter Einwilligung und wissenschaftlicher Integrität. Laut Hubmer-Mogg soll Europa eine „Gesundheitspolitik am Menschen statt am Profit“ entwickeln.

Malone betonte in Brüssel: „Der Staat darf nicht über die Körper der Bürger verfügen.“ Europa müsse den Mut finden, gesundheitspolitische Entscheidungen wieder am Wohl der Bevölkerung auszurichten, statt an Lobbyinteressen. MEHA will langfristig nationale Netzwerke aufbauen und Reformvorschläge in die EU-Gesetzgebung einbringen.

Kritik an Strukturen und Finanzflüssen

Ein zentraler Diskussionspunkt war die Finanzierung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Laut den Veranstaltern stamme der Großteil ihrer Einnahmen aus Gebühren der Industrie, was strukturelle Abhängigkeiten schaffe. Diese Kritik ist nicht neu – der offizielle EMA-Haushalt bestätigt, dass ein erheblicher Anteil der Mittel von Pharma-Herstellern stammt, wenngleich die Behörde ihre Unabhängigkeit betont.

Dr. Malhotra verwies auf eine „systemische Verzerrung“ in der medizinischen Forschung, bei der Unternehmen häufig Studieninhalte kontrollieren. Solche Praktiken, so seine Aussage, gefährdeten das Vertrauen in Wissenschaft und Behörden. Die Bewegung fordert daher eine Entflechtung von Aufsicht und Industrie sowie die Veröffentlichung sämtlicher Studiendaten.

Politico: Zwischen Idealismus und Aktivismus

Das US-Magazin Politico Pro berichtete ausführlich über Malones Auftritt und ordnete ihn in einen größeren Kontext ein. In dem Artikel „RFK Jr. adviser praises Europe, UK’s Covid shots data“ wurde darauf eingegangen, dass Malone die europäische und britische Transparenz bei Impfstoffdaten lobte. Dies stünde im Gegensatz zu den US-Behörden, die während der Pandemie Informationen zurückgehalten hätten.

Politico beschreibt MEHA als „politisch motivierte Reformbewegung“, die die von Kennedy und Trump geprägte US-Agenda nach Europa übertrage. Vertreter der EU-Kommission und der EMA widersprächen den Vorwürfen mangelnder Offenheit und verweisen auf öffentliche Register und Sicherheitsberichte. Gleichwohl erkenne Politico an, dass MEHA ein legitimes Bedürfnis nach mehr wissenschaftlicher Nachvollziehbarkeit und Bürgerbeteiligung bediene.

Bewegung mit Potenzial

Während etablierte Medien den Kongress weitgehend ignorierten, wuchs die Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken rasch. Unterstützer sehen in MEHA den Beginn einer europäischen Gesundheitsreform, die Politik und Medizin wieder den Bürgern zurückgeben soll. Kritiker warnen vor einer Politisierung des Themas durch US-nahe Akteure.

Das Thema Unabhängigkeit im Gesundheitswesen hat durch MEHA an Bedeutung gewonnen. Ob aus der Brüsseler Konferenz eine nachhaltige Bewegung entsteht, hängt nun davon ab, ob Worte zu Taten werden – und ob man in Europa dazu bereit ist, Gesundheit wieder als Menschenrecht zu begreifen, nicht als Markt. Hier wird es notwendig sein, möglichst viel Druck aus der Bevölkerung heraus aufzubauen und nie wieder widerspruchsfrei einer globalistischen Pharma-Kampagne wie der Corona-Impfung nachzulaufen.

 

Neubeginn für Europas Gesundheitspolitik? MEHA will Macht der Pharmaindustrie brechen