Der niederländische Datenanalyst und IT-Spezialist Cees van den Bos hat in einer umfassenden Analyse dokumentiert, wie die NATO – gemeinsam mit der EU – psychologische und mediale Operationen (PsyOps) durchführt, nicht gegen feindliche Armeen, sondern gegen die eigene Zivilbevölkerung.
Was früher als „Verschwörungstheorie“ galt, ist heute belegt: Seit der Gründung des NATO-Exzellenzzentrums Stratcom in Lettland im Jahr 2014 betreibt das Bündnis gezielte Informationsoperationen zu politischen Schlüsselthemen wie Migration, Klima, Covid und Globalismus. In interner NATO-Terminologie ist ausdrücklich von „Black PsyOps“, also Operationen unter falscher Flagge, die bewusst Desinformation verbreiten, die Rede.
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Manipulation nicht „gegen den Feind“, sondern gegen die eigenen Bürger
Van den Bos schreibt:
„Die NATO ist viel stärker damit beschäftigt, die öffentliche Meinung im eigenen Lager zu manipulieren, als die des Feindes.“
So zeigt das Stratcom-Arbeitsprogramm 2024, dass Themen wie
- „öffentliche Wahrnehmung der Mittelmeer-Migrationskrise“ oder
- „böswillige Informationsbeeinflussung im Klimabereich“
gezielt bearbeitet und gesteuert werden.
Zielgruppe: Die eigene Bevölkerung.
Mittel: Psychologische Operationen, „strategische Narrative“, Partnerschaften mit NGOs, Medien, Social-Media-Kampagnen.
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Enge NATO-EU-Verflechtung
Die NATO arbeitet eng mit der Europäischen Union, insbesondere dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), zusammen. Dieser koordinierte laut van den Bos bereits während der Corona-Krise die strategische Kommunikation der Mitgliedstaaten. Ein NATO-Dokument („Strategischer Kommunikationsrahmen für die Reaktion auf COVID-19“) wurde über Brüssel an nationale Behörden – wie das niederländische Innenministerium – übermittelt. Die Umsetzung erfolgte auf Anweisung der Europäischen Kommission.
Zusätzlich gründete der EAD bereits 2015 die East Stratcom Task Force, die als zentrale Einheit gegen sogenannte „russische Desinformation“ fungiert. Unter dem Kanal EU vs Disinfo agiert sie heute offen als Propaganda-Instrument gegen abweichende Meinungen – selbst historische Gedenktage wie der 9. Mai (Tag des Sieges über Nazi-Deutschland) werden dort als „Todeskult“ diffamiert.
Wer macht mit?
Laut van den Bos wirken an diesen Operationen nicht nur NATO-Einheiten, sondern auch nationale Geheimdienste wie MIVD, AIVD und NCTV, sowie zivilgesellschaftliche Organisationen mit. In den Niederlanden sei u.a. die Postcode-Lotterie ein Förderer entsprechender Strukturen (z. B. Bellingcat, Weißhelme). In Den Haag koordiniert das CIMIC-Zentrum (zivil-militärische Zusammenarbeit) die Verbindung zwischen Militär und NGO-Sektor.
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Warum das gefährlich ist
„PsyOps und Info-Ops der NATO sind mächtige Werkzeuge – aber ihr Einsatz gegen Zivilisten in Friedenszeiten ist ethisch hochproblematisch.“
Van den Bos warnt:
- Die Grenze zwischen Sicherheitspolitik und Meinungslenkung verwischt.
- Demokratie und Pluralismus werden ausgehöhlt, wenn abweichende Meinungen als „Desinformation“ gebrandmarkt werden.
- Der Einflussbereich reicht bis tief in Medien, Bildung, Zivilgesellschaft und soziale Netzwerke.
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Fazit: NATO und EU betreiben koordinierte Meinungssteuerung – in Friedenszeiten, gegen die eigene Bevölkerung
Die Enthüllungen von Cees van den Bos sind brisant – und sie zeigen:
Was als „strategische Kommunikation“ verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein umfassendes psychologisches Steuerungsnetz, das politische Narrative durchsetzt, Kritiker marginalisiert und eine kontrollierte Öffentlichkeit schafft.
„Seid vorsichtig, was ihr glaubt.“ – Cees van den Bos
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