30. September 2025

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Michael Crichtons unbeachtete Warnung vor der Biotechnologie-Katastrophe

 

Von Bruce W. Davidson

Mit über 30.000 Leserbewertungen auf Amazon ist Michael Crichtons Science-Fiction-Bestseller Jurassic Park (erstmals 1990 veröffentlicht) zu einer kulturellen Sensation geworden und hat eine Reihe erfolgreicher Filme hervorgebracht, von denen einer in Japan gerade in die Kinos kommt. Doch trotz der Popularität dieser Dino-Katastrophenfilme haben die meisten Menschen die Warnung übersehen, die Crichton in vielen seiner Romane vor den schrecklichen Gefahren der modernen Technologie – insbesondere der Biotechnologie und der Gentechnik – ausspricht.

Wie Ian Malcolm in Jurassic Park es formuliert: „Die genetische Macht ist weitaus mächtiger als die atomare Macht“ – und potenziell noch zerstörerischer. Diese zerstörerische Kraft zeigte sich während der Covid-Krise auf globaler Ebene, ausgelöst sowohl durch einen offenbar biotechnisch hergestellten Krankheitserreger als auch durch die gentechnisch entwickelte Injektion, die zu seiner Bekämpfung propagiert wurde.

In Crichtons Romanen und Filmen standen Katastrophen im Mittelpunkt, die durch außer Kontrolle geratene Technologien ausgelöst wurden – Technologien, die sich der Herrschaft ihrer menschlichen Schöpfer entziehen. In seinem Film Westworld von 1973 etwa schildert Crichton einen Vergnügungspark mit einer nachgebildeten Westernstadt voller humanoider Roboter. Zum Entsetzen der Programmierer entgleiten die Roboter ihrer Kontrolle und beginnen, Besucher brutal zu ermorden.

Doch diese zerstörerischen Roboter waren lediglich künstliche Simulationen. Wenn in Crichtons Erzählungen jedoch die Natur selbst involviert ist, wird das Chaos noch gravierender. Für Crichton ist die natürliche Welt weitaus komplexer und unkontrollierbarer – mit der Folge, dass menschliche Manipulationen fast zwangsläufig in katastrophale Folgen münden.

Crichton macht seine Haltung in der Einleitung zu seinem 2002 erschienenen Roman Prey deutlich, in dem es um Nanotechnologie auf biologischer Basis geht: „Das Gesamtsystem, das wir Biosphäre nennen, ist so kompliziert, dass wir die Folgen von allem, was wir tun, nicht im Voraus kennen können“ – ein „starkes Argument für Vorsicht“.

In diesem Sinne gibt er eine erstaunliche Vorhersage: „Irgendwann im einundzwanzigsten Jahrhundert wird unsere selbsttäuschende Rücksichtslosigkeit mit unserer wachsenden technologischen Macht kollidieren. Ein Bereich, in dem dies geschehen wird, ist der Treffpunkt von Nanotechnologie, Biotechnologie und Computertechnologie. Was alle drei gemeinsam haben, ist die Fähigkeit, selbstreplizierende Wesen in die Umwelt freizusetzen.“

Gain-of-function-Virus-Bioengineering und selbstreplizierende mRNA-Impfstoffe, die durch Lipid-Nanopartikel verabreicht werden, haben diese Vorhersage nun Wirklichkeit werden lassen.

Crichtons Thema war dabei nicht die typische Science-Fiction-Katastrophe, bei der die Menschheit wissenschaftliche Errungenschaften für Kriege oder andere böse Zwecke missbraucht. Er wollte vielmehr zeigen, dass hochkomplexe technische Systeme wie auch die biologische Welt inhärent unkontrollierbar sind und zum chaotischen Zusammenbruch neigen – ungeachtet unserer Versuche, sie zu steuern.

Viele Kapitel in Jurassic Park tragen den Titel „Kontrolle“ – eine Anspielung auf Crichtons zentrales Thema. Die Menschen in den Kontrollzentren der Insel haben nur die Illusion von Kontrolle, die sofort verschwindet, wenn Computer versagen oder Unerwartetes geschieht.

Der Unternehmer John Hammond, Schöpfer und Leiter der Insel, beteuert ständig, es gebe „absolut kein Problem auf der Insel“. Daraufhin nennt der Mathematiker Ian Malcolm ihn einen „großen Narren“ und bezeichnet die Insel als „einen Unfall, der darauf wartet, zu passieren“. In seinen Mini-Vorträgen entlarvt Malcolm „die große Vision der Wissenschaft – den Traum von totaler Kontrolle“.

Ein weiteres Problem: die Unwissenheit des Menschen über die Natur. Selbst die Dinosaurierexperten verfügen nur über begrenztes Wissen, basierend auf Fossilien und Spekulationen. Die Dinosaurier erweisen sich als viel schneller als gedacht – die Kontrollgeräte sind schlicht zu langsam.

Paläontologe Grant glaubt zunächst, die Flugsaurier seien harmlos, da sie sich von Fischen ernähren. Doch tatsächlich sind sie territorial und greifen Menschen an. Ähnlich lernten wir während Covid, dass selbst „Experten“ sehr unzuverlässig sein können, wenn es um neuartige Biotechnologien wie mRNA-Injektionen geht.

In Jurassic Park geht es Crichton offenkundig nicht nur um Dinosaurier. Der Roman erwähnt ein genetisch verändertes Tollwutvirus, entwickelt vom (fiktiven) Unternehmen Biosyn, das Menschen durch Einatmen infizieren kann. Dummerweise versucht jemand, es in einer Tasche im Flugzeug zu transportieren. In der realen Welt, im Jahr 2023, verkündet Yale Engineering stolz die Entwicklung eines inhalierbaren mRNA-Covid-Impfstoffs mit Nanopartikeln.

Auch menschliche Schwächen wie Versagen, Verantwortungslosigkeit, Unehrlichkeit und Gier verschärfen die Katastrophen. In Jurassic Park führt der Versuch, Dinosaurier-Embryonen zu stehlen, zu tödlichen Pannen und Systemausfällen. Während der Covid-Krise wurden bei der Produktion von mRNA-Impfstoffen DNA-Fragmente in Fläschchen entdeckt, die möglicherweise die Gesundheit beeinträchtigen.

Crichton war überzeugt: Der Versuch, vollständige Kontrolle über Natur, komplexe Systeme oder den Menschen selbst zu erlangen, muss scheitern. Das Einbringen genetischen Materials in menschliche Zellen durch mRNA-Biotechnologie ist für ihn ein Paradebeispiel.

So erinnerte mich ein Online-Vortrag des WEF-Ideologen Yuval Harari an Crichton: Harari beschrieb den Menschen als „hackbares Tier“ – ein Wesen, dessen genetischer Code oder Gehirnfunktion manipuliert werden könne.

Doch viele Aspekte der menschlichen Biologie sind nach wie vor kaum verstanden. Der Mensch ist weitaus komplexer als Computer oder andere menschengemachte Systeme – und liegt gegenwärtig wie auch in absehbarer Zukunft weit jenseits der Fähigkeit von Technokraten, ihn sicher zu manipulieren.

Kein Wunder also, dass Crichtons Roman Prey mit einer düsteren Warnung endet:
„Sie haben nicht verstanden, was sie taten. Ich fürchte, das wird auf dem Grabstein der menschlichen Ethnie stehen.“

 

 

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