15. Juli 2025

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Kochsalz statt mRNA: Klage gegen US-Impfrebellen Dr. Kirk Moore fallen gelassen

 

Ein plastischer Chirurg aus Utah wurde beschuldigt, während der Corona-Pandemie COVID-Impfstoffe vernichtet und fast 2.000 gefälschte Impfausweise ausgestellt zu haben. Unterstützt von Donald Trump und Robert F. Kennedy Jr. geriet der Fall schnell in den Fokus der Öffentlichkeit. Nun hat Generalstaatsanwältin Pam Bondi sämtliche Anklagepunkte fallen gelassen – ein juristischer Befreiungsschlag für Dr. Moore.

Seit Montag, dem 7. Juli 2025, standen der plastische Chirurg Dr. Michael Kirk Moore Jr. und drei weitere Personen, Kari Dee Burgoyne, Büroleiterin, Sandra Flores, Rezeptionistin, und Kristin Jackson Anderson, Nachbarin von Dr. Moore und Mitwisserin, in Utah vor dem Bundesgericht. Während der Corona-Pandemie sollen Moore und Burgoyne mehrere COVID-Impfstoffe vernichtet, seinen Patienten ohne COVID-Impfung einen Impfausweis ausgestellt und Kindern auf Wunsch der Eltern statt des COVID-Impfstoffes Kochsalzlösung verabreicht haben.

Offiziell lautet die Anklage in den Gerichtsdokumenten: „Verschwörung zum Betrug der Vereinigten Staaten, Verschwörung zur Umwandlung, zum Verkauf, zur Übertragung und zur Veräußerung von Staatseigentum, sowie Umwandlung, Verkauf, Übertragung und Veräußerung von Staatseigentum und Beihilfe“. Der juristische Ausdruck „staatliches Eigentum“ bezeichnet in diesem Fall die COVID-Impfstoffe von Pfizer, die Eigentum der Vereinigten Staaten von Amerika sind.

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Über 1.900 falsche Impfpässe und organisierte Abläufe

Des Weiteren sollen die Angeklagten „COVID-Impfstoffe im Wert von über 28.000 US-Dollar vernichtet und mindestens 1.937 falsche Impfausweise ausgestellt haben“. Für letzteres sollen „Moore und Burgoyne pro Person 50 Dollar verlangt haben, die von Anderson wie folgt eingetrieben wurden.“

Laut der Anklage sollen Moore und Burgoyne Patienten, die nach einem falschen COVID-Impfausweis fragten, an Moores Nachbarin, Kristin Jackson Anderson, verwiesen haben. Diese soll die Patienten „zunächst nach dem Namen der Person gefragt haben, durch die sie wussten, dass Moores Praxis falsche Impfausweise ausstellt. Danach soll sie verlangt haben, dass die Patienten, die einen falschen Impfausweis wollten, über einen Link, der von Anderson mitgeteilt wurde, pro Person 50 Dollar an die Organisation 1 überweisen.“

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Unklare Rolle von “Organisation 1”

Daraufhin hätte Anderson weitere Papiere zugesendet, um das Ausstellen der falschen Impfausweise abzuschließen und einen Termin in der Praxis zur Abholung vereinbart. Bei der Abholung sollen Sandra Flores und andere Angestellte die Papiere ausgefüllt haben. Die 50 Dollar wären an eine „wohltätige Organisation“ geflossen, die in Zusammenhang mit der Organisation 1 steht.

Welche Organisation mit dem Namen „Organisation 1“ genau gemeint ist, geht aus den Gerichtsdokumenten nicht hervor. Da jedoch Dr. Moore und seinen Angestellten vorgeworfen wird, dass sie von 2021 bis 2022 eine Art organisierten Betrug an den USA begangen haben sollen, ist es möglich, dass diese Handlungen als Organisation betrachtet wurden.

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Unterstützung durch prominente Politiker

Durch wen es zu einer Anzeige und schließlich im Januar 2023 zu der Anklage unter der Regierung von Joe Biden kam, geht aus den Gerichtsdokumenten nicht hervor. Der amerikanische Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hatte sich vor dem Start der Gerichtsverhandlung zu dem Fall wie folgt geäußert: Kirk Moore „verdiene eine Medaille für seinen Mut“.

Auch der amerikanische Präsident Donald Trump äußerte sich während seines Wahlkampfes zu diesem Fall und verurteilte die heutigen Ankläger Moores. Bis zum vergangenen Samstag war über ein aktives Eingreifen von Robert F. Kennedy Jr. und Donald Trump nichts bekannt.

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Pam Bondi stellt sich öffentlich hinter Dr. Moore

Die Generalstaatsanwältin, Pam Bondi, äußerte sich am vergangenen Samstag zu dem Fall in den sozialen Medien mit den Worten: „Dr. Moore gab seinen Patienten eine Wahl, als die Bundesregierung dies ablehnte. Er verdient die drohende Haftstrafe nicht. Es endet heute.“

Kurz nach dem Bekanntwerden, dass die Klage gegen Moore fallen gelassen wurde, äußerten sich sein Verteidigerteam und er selbst gegenüber der Presse wie folgt: „Die Entscheidung der Generalstaatsanwältin, alle Anklagepunkte fallen zu lassen, bevor das Gericht eine Entscheidung treffen konnte, reflektiert, was die Beweise von Anfang an gezeigt haben: Unsere Klienten haben keine Straftaten begangen. Sie respektierten die persönlichen medizinischen Entscheidungen ihrer Patienten. Sie erhielten nie eine Bezahlung als Gegenleistung und sie haben nie Impfstoffe vernichtet.“

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Dr. Moore spricht von informierter Zustimmung

Dr. Michael Kirk Moore Jr. sagte gegenüber der Presse: „Ich habe einfach nur getan, was richtig ist. Ich habe nur das getan, was meine Patienten wollten. Ich redete mit ihnen in voller informierter Zustimmung. Du kannst keine informierte Zustimmung von deinen Patienten bekommen/erhalten, wenn du selbst nicht weißt, was du ihnen mit den Impfungen injizierst.“

Während der vergangenen Verhandlungswoche sagten zwei der drei Mitangeklagten, Kari Dee Burgoyne und Sandra Flores, die in der Klinik von Dr. Moore angestellt waren, im Zeugenstand aus.Deals und strafmildernde Einigungen

Kari Burgoyne gab eine Einverständniserklärung ab, wegen eines Vergehens angeklagt zu werden. Dies hätte sich strafmildernd ausgewirkt und verhindert, dass sie als vorbestraft gilt.

Sandra Flores schloss einen Deal ab, der besagt, dass sie ihre Schuld mit Sozialarbeit ableisten wird.Ausgang für andere Angeklagte noch offen

Ob die Anklagen gegen die drei weiteren Mitangeklagten ebenfalls fallen gelassen wurden, ist nicht bekannt. Da sich die Anklagen jedoch auf die Handlungen des Arztes beziehen, ist davon auszugehen.

 

Kochsalz statt mRNA: Klage gegen US-Impfrebellen Dr. Kirk Moore fallen gelassen