Noch im Mai malten die Klimaalarmisten in den Mainstreammedien das Bild eines “Sommers aus der Hölle” – mit 45 Grad im Schatten, tausenden Hitzetoten und verdorrten Feldern quer durch Europa. Die Vorhersagen wurden medial aufgeblasen, um weiter Klimaangst zu schüren. Doch während sich die Panikmacher den Schweiß von der Stirn tupften, kam statt der Gluthitze ein arktischer Kälteeinbruch. In den Alpen schneit es – im Juli! Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee mitten im Hochsommer.
“Temperatursturz durch arktische Kaltluft” meldet das Wetterportal wetter.com. In Deutschland rauschen die Tageshöchstwerte unter die 20-Grad-Marke – und das mitten im Hochsommer. Meteorologe Johannes Habermehl verkündet in seinem Artikel ungläubig: Die Schneefallgrenze sinkt in den Alpen auf 2500 Meter, stellenweise sogar darunter. Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee werden erwartet.
Aber auch global ist keine Spur von Erwärmung zu sehen. Laut NCEP-Daten ist die Durchschnittstemperatur weltweit seit Jahresbeginn um satte 0,7 °C gefallen. Keine Schlagzeilen, keine Breaking News – eben weil es nicht ins Narrativ passt. Dabei hatte man doch in Sachen Klimapanik schüren Großes vor. Noch im Juni tönte Focus-Meteorologe Jan Schenk, dass Juli und August “extreme Hitze und Dürre” bringen würden. Am 13. Juli schrieb die Frankfurter Rundschau in ihrer Wetterkolumne von einer “drohenden Hitzeglocke”. Und Der Spiegel, immer verlässlich im Klimaapokalypsen-Geschäft, musste kleinlaut zugeben: “Es fühlt sich eher nach Herbst an.”
Die Ignoranz gegenüber dem Jetstream
Der Wetterveteran Jörg Kachelmann übte deshalb auch scharfe Kritik: Die Wetterhysterie sei ein Symptom eines Bildungsproblems. Wer ständig mit farblich dramatisierten Modellkarten hausieren geht, aber den Jetstream nicht versteht, sollte vielleicht besser den Mund halten.
Doch stattdessen werden Klimakatastrophenmeldungen munter weitergepusht – mal mit Tropenhitze, mal mit Wüstendürre. Nur spielt da die Realität irgendwie einfach nicht mit.
Denn was tatsächlich geschah: Ein ungewöhnlich aktiver Jetstream (siehe auch unsere Analyse hier) sorgte dafür, dass Tiefdruckgebiete vom Atlantik immer wieder nach Mitteleuropa strömten. Regen, Wind, kühle Temperaturen – alles, nur keine apokalyptische Hitze. Diese Wettermuster (hierzu ein Lesetipp) halten sich in der Regel über viele Wochen, das weiß jeder Meteorologe mit Grundkurs-Niveau. Doch stattdessen werden Klima-Orakel bemüht, als wären sie Wahrsager mit Wetter-Kristallkugeln.
Der Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski bringt es in Die Welt auf den Punkt: “Prognosen, die mehr als zehn Tage in die Zukunft reichen, sind Unsinn.” Und dennoch lebt eine ganze Branche davon, genau solche Märchen zu verbreiten – natürlich stets mit dem Zusatz, dass es “die Menschheit selbst verbockt” habe. Wer auch sonst? Bevor es den Menschen überhaupt gab, war das globale Klima ja auch so extrem stabil…
Kein Wunder also, dass das Vertrauen in die Klimakatastrophen-Erzählung bröckelt. Wenn seit Jahren Horrorszenarien entworfen werden – vom verglühenden Mittelmeer über die sterbenden Wälder bis hin zur angeblich nie mehr auftauchenden Schneeflocke – und dann Schneestürme im Juli hereinbrechen, fragt sich der einfache Bürger zu Recht: Wer verbreitet hier eigentlich Desinformation?
Vielleicht sollte man sich künftig wieder auf die klassische und nüchterne Meteorologie verlassen, statt auf aktivistische Erzählungen mit moralischem Zeigefinger. Denn solange die Klima-“Wissenschaft” glaubt, Wetterereignisse wie Orakel zu deuten und jede Hitzewelle als Beweis der angeblich kommenden Klimaapokalypse zu verkaufen, darf sie sich nicht wundern, wenn ihre Glaubwürdigkeit im nächsten sommerlichen Schneesturm weiter untergeht.
Klimapanik im Juli-Schneegestöber: Propheten der Apokalypse blamierten sich erneut