12. Dezember 2025

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Klaus Schwabs Prognose für Europa wird Realität: Großbritannien rüstet sich offensichtlich für eine wütende Bevölkerung

 

Bereitet sich Großbritannien auf eine „wütende Menge“ vor? Neue Überwachungstechnologien sorgen für europaweite Debatte

Während in Europa weiterhin über Sicherheit, Zensur, Bürgerrechte und technologische Eingriffe diskutiert wird, rückt Großbritannien mit neuen Maßnahmen zur öffentlichen Überwachung in den Fokus. Ein aktuelles Video des Formats The Pulse beleuchtet Entwicklungen im Vereinigten Königreich, die Kritiker als Vorboten eines „digitalen Überwachungsstaats“ sehen. Unterstützer hingegen sprechen von notwendigen Modernisierungen der Polizeiarbeit.

Zugleich erinnert der Bericht an eine viel zitierte Einschätzung des Weltwirtschaftsforum-Gründers Klaus Schwab, der vor einigen Jahren sagte, die Welt müsse sich auf „angrier people“ – wütendere Gesellschaften – einstellen. Einige Beobachter stellen nun die Frage, ob sich diese Prognose auf Europa überträgt. Siehe Video am Ende des Artikels.

Emotionserkennung und biometrische Analyse: Großbritannien prüft neue Technologien

Das britische Innenministerium hat eine Konsultation gestartet, in der der Einsatz von Überwachungssystemen mit erweiterten biometrischen Funktionen geprüft wird. Dazu gehören:

  • Kameras, die Gefühle interpretieren sollen,
  • Systeme, die Gangart, Bewegungen oder Sprache analysieren,
  • sowie biometrische Erkennung über Stimme oder Iris.

Die Regierung argumentiert, dass solche Technologien helfen könnten, Straftäter zu identifizieren, vermisste Personen zu finden oder auch Krisensituationen — etwa mögliche Suizidgefahr — frühzeitig zu erkennen.

Kritiker warnen jedoch vor Missbrauchspotenzial, Fehlinterpretationen und einer Ausweitung staatlicher Machtbefugnisse.

Direkt zum Video mit deutschen Untertiteln:

Gesichtserkennungsnetzwerke und Zugriff auf staatliche Datenbanken

Labour-Premier Keir Starmer unterstützt Pläne, Gesichtserkennung verstärkt im ganzen Land einzusetzen, darunter auch in kleineren Städten und Gemeinden. Parallel diskutiert die Regierung, ob Polizeibehörden Zugang zu:

  • Passbildern,
  • Führerscheinfotos,
  • Einwanderungsakten

erhalten sollen.

Damit entstünde ein umfangreiches Gesichtserkennungsnetzwerk, das verschiedene staatliche Datenbanken miteinander verknüpft.

Panzerfahrzeuge für die Londoner Polizei: Symbol einer neuen Sicherheitsstrategie?

Für zusätzliche Kontroversen sorgte der Ankauf sogenannter Sandcat-Fahrzeuge, gepanzerte Spezialtransporter, die eigentlich für Einsätze in Krisenregionen konzipiert wurden.

Die Metropolitan Police betont, die Fahrzeuge seien primär für den Einsatz bei schweren Unruhen vorgesehen und würden derzeit lediglich getestet. Dennoch sorgt ihr Anblick im Londoner Stadtbild für Diskussionen.

Eine Gesellschaft im Wandel – und im Zweifel?

Das Video interpretiert diese Entwicklungen als Zeichen wachsender staatlicher Kontrolle und politischer Distanz zur Bevölkerung. Die Moderatoren verweisen darauf, dass viele Menschen sich zunehmend zurückziehen, alternative Lebensformen suchen oder digitale Privatsphäre stärker schützen möchten.

Die Argumentation ist zugespitzt, verweist jedoch auf reale Grundsatzdebatten:

  • Wie weit darf Überwachung gehen?
  • Wie lässt sich Sicherheit mit Bürgerrechten in Einklang bringen?
  • Wie verändert technologische Macht das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern?

Klaus Schwab und die „wütende Welt“

Klaus Schwab hatte bereits vor Jahren im Kontext globaler Krisen erklärt, Regierungen müssten sich auf eine „angrier world“ vorbereiten — eine Welt, in der gesellschaftliche Spannungen zunehmen.

Direkt zum Video:

Ob er damit ein Bild zeichnet, das auch für Europa zutrifft, ist umstritten. Doch der Ton der aktuellen Debatten, der Vertrauensverlust in Institutionen und die wachsende Skepsis gegenüber neuen Überwachungstechnologien zeigen: Die Frage nach der Balance zwischen Sicherheit und Freiheit wird drängender.

Fazit

Großbritannien experimentiert derzeit mit Technologien, die das Potenzial haben, die Polizeiarbeit grundlegend zu verändern – und gleichzeitig die gesellschaftliche Diskussion über Privatsphäre und staatliche Macht neu entfachen.

Ob diese Maßnahmen als notwendige Modernisierung oder als problematische Ausweitung staatlicher Kontrolle bewertet werden, hängt stark von der Perspektive ab. Fest steht jedoch: Die Debatte, die in Großbritannien beginnt, wird Europa in den kommenden Jahren ebenfalls erreichen,

 

Klaus Schwabs Prognose für Europa wird Realität: Großbritannien rüstet sich offensichtlich für eine wütende Bevölkerung