29. Mai 2025

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JP Morgan plant bereits die Aufteilung der Ukraine

 

Die US-Großbank JP Morgan Chase hat Zukunftsszenarien für die Ukraine erstellt. Für den globalistischen Finanzkonzern ist das Land offensichtlich einfach nur ein Spekulationsobjekt. Wohl auch, weil man dort bereits viel Geld investiert hat.

Die größte amerikanische Privatbank JP Morgan Chase hat eine brisante Analyse zur Zukunft der Ukraine veröffentlicht, die verschiedene Szenarien einer faktischen Teilung des Landes durchspielt. Das Papier (besser der Abschnitt einer größeren geopolitischen Analyse) mit dem Titel “Das Russland-Ukraine-Endspiel und die Zukunft Europas” offenbart, wie westliche Finanzinstitute bereits konkrete Pläne für die Zeit nach dem Konflikt schmieden. Bemerkenswert ist dabei die nüchterne Kalkulation, mit der amerikanische Banker über das Schicksal eines souveränen Staates spekulieren, in den sie bereits Milliarden investiert haben.

Die Analyse stammt allerdings nicht von einer neutralen Beobachterinstanz, sondern von einem globalistischen Finanzkonzern, der längst zum Akteur im Ukraine-Konflikt geworden ist. JP Morgan Chase gehört neben Vermögensverwaltern wie Blackrock zu den größten Gläubigern der ukrainischen Regierung und hat erhebliche wirtschaftliche Interessen in dem Land. Diese Position verleiht der Studie eine besondere Brisanz, da sie nicht nur eine Prognose darstellt, sondern möglicherweise auch die Blaupause für künftige westliche Politik in der Region.

Banker als Kriegsherren der neuen Zeit

CEO Jamie Dimon hat sich wiederholt als glühender Befürworter einer unbegrenzten militärischen Unterstützung der Ukraine positioniert und Trumps Friedenspläne scharf kritisiert. In einem Brief an Investoren erklärte er im August 2024 unverblümt: “Der Kampf der Ukraine ist auch unser Kampf, und wenn wir ihren Sieg sichern, sichern wir Amerika an erster Stelle.” Diese Rhetorik verdeutlicht, wie eng wirtschaftliche Interessen und geopolitische Ambitionen amerikanischer Großkonzerne mittlerweile verwoben sind. Dimons Forderung nach einem dauerhaften Engagement “so lange es dauert” – auch wenn es Jahre dauern könnte – klingt mehr nach der Strategie eines Feldherren als nach der eines Bankiers.

Die JP Morgan-Analyse prognostiziert für 2025 entscheidende Entwicklungen und geht davon aus, dass Präsident Selenskyj “wahrscheinlich gezwungen sein wird, irgendwann in diesem Jahr eine Verhandlungslösung mit Russland zu akzeptieren”. Diese Einschätzung basiert auf der nüchternen Bestandsaufnahme, dass Europa die Waffen ausgehen, der Ukraine die Kämpfer fehlen und die USA die Geduld verlieren. Gleichzeitig attestieren die Analysten auch Russland ein Interesse an Verhandlungen, da bei dem derzeitigen Tempo der Gebietseroberungen erst in 118 Jahren eine vollständige Kontrolle über die Ukraine erreicht wäre.

Vier Szenarien für ein zerstückeltes Land

Das von JP Morgan favorisierte “Südkorea-Szenario” sieht eine dauerhafte Teilung der Ukraine vor, bei der 80 Prozent des Landes unter westlicher Kontrolle bleiben würden. Eine europäische Eingreiftruppe mit amerikanischen Sicherheitsgarantien soll die Demarkationslinie überwachen, während eingefrorenes russisches Zentralbankvermögen in Höhe von 300 Milliarden Dollar den Wiederaufbau finanzieren soll. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario schätzen die Banker jedoch auf nur 15 Prozent – ein Eingeständnis, dass ihre Wunschvorstellung unrealistisch ist. Bemerkenswert ist dabei die Selbstverständlichkeit, mit der über die Verwendung eingefrorener Vermögenswerte verfügt wird, als handle es sich um das Privateigentum der Bank.

Das “Belarus-Szenario” beschreibt den Albtraum der westlichen Finanzelite: eine vollständige russische Kontrolle über die Ukraine als Vasallenstaat Moskaus. In diesem Fall hätte Russland “den Krieg effektiv gewonnen, den Westen gespalten und die Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg unwiderruflich umgestoßen”. Die dramatische Sprache verrät die Panik, die westliche Strategen bei der Vorstellung einer Niederlage erfasst – nicht zuletzt, weil damit auch ihre Milliarden-Investitionen verloren wären.

Der wahrscheinlichste Ausgang: westlicher Verrat

Mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit sehen die JP Morgan-Analysten das “Georgien-Szenario” als wahrscheinlichsten Ausgang. Dabei würde die Ukraine ohne ausländische Truppen und substanzielle militärische Unterstützung ihrem Schicksal überlassen – ein Szenario, das die Bank euphemistisch als “anhaltende Instabilität und gebremstes Wachstum” beschreibt. Das Beispiel Georgiens dient als warnendes Vorbild: Nach anfänglicher westlicher Hilfe driftete das Land allmählich zurück in die russische Einflusssphäre, wobei Überweisungen aus Russland mittlerweile 15 Prozent des georgischen Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Diese Entwicklung zeigt die Grenzen westlicher Versprechungen auf, wenn konkrete Sicherheitsgarantien fehlen.

Das “Israel-Szenario” mit 20-prozentiger Wahrscheinlichkeit sieht eine militärische und wirtschaftliche Dauertransformation der Ukraine zu einer Festung vor, die jedoch permanent von der Gefahr eines neuen Krieges bedroht wäre. Selbst in diesem Fall müssten Putin “ausreichende wirtschaftliche Vorteile, einschließlich der Aufhebung von Sanktionen” angeboten werden – ein Eingeständnis, dass auch die härteste Linie letztendlich zu Kompromissen mit Moskau führen würde. Die zynische Kalkulation dahinter: Solange die Ukraine als militärischer Brückenkopf gegen Russland funktioniert, sind die Investitionen der westlichen Finanzwelt einigermaßen sicher.

Die JP Morgan-Analyse offenbart in erschreckender Deutlichkeit, wie amerikanische Großbanken bereits über die Aufteilung eines souveränen Staates disponieren, als handle es sich um ein Firmenportfolio. Die nüchterne Bewertung verschiedener Teilungsszenarien zeigt, dass die Ukraine in den Augen der Wall Street längst zu einem Spekulationsobjekt geworden ist. Während Millionen von Ukrainern um ihr Überleben kämpfen, rechnen Banker in Manhattan bereits durch, welche Variante der Zerstückelung ihres Landes die profitabelste sein könnte.

 

JP Morgan plant bereits die Aufteilung der Ukraine