6. Juni 2025

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Hitzeschutzpläne des BMG: Grillverbot, alkoholfreie Zonen, Bevormundung

 

Wieder einmal versucht sich die deutsche Bundesregierung in der Bevormundung der Bürger. Zur Vermeidung von “Hitzetoten” sollen die Menschen im Sommer sogar auf Grillfeste und Bier verzichten. Der Druck auf Fußballclubs und andere Sportveranstalter wächst. Deutschland bewegt sich weiter in Richtung Klimadiktatur.

Was dem Bürger als gesundheitliche Vorsorge verkauft wird, wirkt bei näherem Hinsehen wie ein weiterer Schritt in Richtung Verhaltensregulierung durch die Hintertür: Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat nun „Musterhitzeschutzpläne“ für Sportveranstaltungen vorgelegt. Bier, Grillen und Limonade sollen künftig weitgehend von der Bildfläche verschwinden – angeblich zum Schutz vor den gesundheitlichen Gefahren durch steigende Temperaturen.

Die Empfehlungen, die das BMG Anfang Juni veröffentlicht hat, lesen sich wie ein Regelkatalog für eine neue, durchregulierte Spaßvermeidungskultur. Besonders bei öffentlichen Sportveranstaltungen sollen Teilnehmer und Zuschauer künftig auf offene Feuer, Alkohol, süße Getränke und sogar koffein- oder taurinhaltige Erfrischungen verzichten – und stattdessen mit Mineralwasser, ungesüßtem Tee und Sonnenbrillen aus der Leihstation abgespeist werden.

 

Sterben wir an der “Hitze”?

Zur Rechtfertigung verweist das BMG auf Schätzungen (!) des Robert Koch-Instituts (RKI), wonach es 2023 und 2024 jeweils rund 3.000 hitzebedingte Todesfälle gegeben hätte. Was dabei gerne verschwiegen wird: Laut internationalen Statistiken sterben jährlich ein Vielfaches mehr Menschen an den Folgen von Kälte. Seriöse Erhebungen sprechen hier von bis zu 20.000 Fällen in harten Wintern. Doch das scheint in den hitzegetriebenen Narrativen keine Rolle zu spielen – vermutlich, weil sich mit Kälte keine politischen Klimaagenden verkaufen lassen.

Wäre man ehrlich an Gesundheitsschutz interessiert, würde man ganzjährig in altersgerechte Wohnungen, winterfeste Isolierung und bezahlbare Energie investieren, statt im Sommer Mineralwasser zu verteilen und Grillpartys zu untersagen.

Vom freiwilligen Vorschlag zur schleichenden Pflicht

Zwar betont das BMG, dass es sich um „freiwillige Empfehlungen“ handle, doch jeder, der die Pandemiepolitik miterlebt hat, weiß: Freiwilligkeit ist in Deutschland eine temporäre Erscheinung, die nur so lange gilt, bis der rechtliche Rahmen für Zwang geschaffen wurde. Schon jetzt geraten Veranstalter großer Sportevents unter Druck, diese Maßnahmen umzusetzen – auch aus Angst vor öffentlicher oder medialer Kritik, wenn sie es nicht tun.

Die Pläne sehen außerdem vor, Start- und Zielbereiche in den Schatten zu verlegen und Wettkämpfe bei hohen Temperaturen abzusagen oder zu verschieben. In der Praxis bedeutet das: mehr Bürokratie, mehr Absagen, mehr Verantwortung für Organisatoren – und ein massiver Eingriff in das öffentliche Freizeitverhalten.

WHO, Studien, Hitzewellen – aber kein Wort zur Lebensrealität

Natürlich beruft sich das Ministerium auf internationale Studien, die den bösen Klimawandel als Ursache für steigende Temperaturen identifizieren. Die WHO stuft Sportler gar als Risikogruppe ein. All das mag in Teilen zutreffen – doch in welchem Verhältnis stehen diese Einschätzungen zur realen Lebenspraxis?

Sportveranstaltungen sind für viele Menschen ein Ort der Gemeinschaft, der Lebensfreude – und ja, auch des Genusses. Dass nun selbst das Feierabendbier oder die Bratwurst mit Freunden unter Generalverdacht gestellt werden, ist ein Paradebeispiel dafür, wie einseitig angebliche gesundheitliche Risiken heute bewertet und in politische Handlungsanweisungen übersetzt werden.

Mehr Kontrolle, weniger Freiheit – unter dem Deckmantel des Schutzes

Mit der Ausweitung des „Hitzeschutzplans Gesundheit“, der bereits 2023 ins Leben gerufen wurde, sollen nun auch Apotheken, psychotherapeutische Praxen und der Sportbereich reguliert werden. Das klingt zunächst nach Fürsorge – bedeutet aber in der Umsetzung mehr Überwachung, mehr Vorschriften und eine weitere Einschränkung des privaten und öffentlichen Lebens unter dem Deckmantel des Klimaschutzes.

Dabei wäre die Lösung oft einfacher und unideologischer: Menschen mit gesundem Menschenverstand ausstatten, statt ihnen jede Entscheidung abzunehmen. Wenn man sich bei 35 Grad ein kaltes Bier gönnt, ist man nicht automatisch einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Und wer grillt, ist kein Umweltverbrecher.

Hitze als neues Narrativ zur Verhaltenslenkung

Die neuen Hitzeschutzpläne des BMG sind ein Paradebeispiel dafür, wie unter dem Vorwand der gesundheitlichen Fürsorge tiefgreifende Eingriffe in alltägliche Lebensbereiche erfolgen – oft still, leise und in vermeintlich harmloser Verpackung. Dabei wäre es an der Zeit, die Politik wieder mit Maß, Verhältnismäßigkeit und Respekt vor dem freien Bürgerwillen zu gestalten. Doch daran scheint in Berlin aktuell wenig Interesse zu bestehen. Einmal mehr stellt sich die Frage: Wie viel „Schutz“ verträgt die Freiheit?

 

Hitzeschutzpläne des BMG: Grillverbot, alkoholfreie Zonen, Bevormundung