Wenn die Europäische Union nicht so sehr der Klimahysterie samt der Verdammung von Kohlenwasserstoffen verfallen wäre, könnte der gewaltige Fund von Erdöl und Erdgas in der Ostsee vor Polens Küste den europäischen Energiemarkt umkrempeln. Immerhin geht es hierbei um die Versorgungssicherheit mit günstiger und verlässlicher Energie.
In Polen, wo energietechnisch noch etwas mehr gesunder Menschenverstand vorherrscht als in so manchen anderen europäischen Ländern, sorgt ein historischer Ölfund für Aufregung. Die Bohrung “Wolin East 1” (WE1), rund sechs Kilometer von der Hafenstadt Świnoujście (Swinemünde) entfernt, könnte die Energieabhängigkeit Polens und Mitteleuropas nachhaltig verändern – und zum Besseren wenden.
Ersten Schätzungen zufolge lagern im WE1-Feld rund 22 Millionen Tonnen förderbares Rohöl und Kondensat sowie 5 Milliarden Kubikmeter marktfähiges Erdgas. Das gesamte Konzessionsgebiet, das sich über 593 Quadratkilometer erstreckt, könnte sogar mehr als 33 Millionen Tonnen Öl und 27 Milliarden Kubikmeter Gas enthalten. Dies entspricht in etwa einer Verdopplung der bekannten Ölreserven Polens.
Werden diese Funde ausgebeutet, könnte sich Polen weitere Standortvorteile durch eine günstige Energieversorgung sichern. In Zeiten, in denen sich fast der gesamte Kontinent im allgemeinen Klimawahn befindet und den Ausbau von schlussendlich teuren wetterabhängigen Wind- und Solarkraftwerken vorantreibt, ist dies eine gewaltige wirtschaftliche Chance.
Wenn man bedenkt, dass das mittelosteuropäische Land in Sachen wirtschaftlicher Entwicklung seit dem Sturz des kommunistischen Regimes einen rasanten Aufstieg erlebte – und mittlerweile in Sachen Wirtschaftsleistung nach Kaufkraft sogar Japan einholte – stellt dies einen weiteren Push dar. Dieser Fund könnte demnach dazu beitragen, Polen zu einem der wohlhabendsten Länder Europas zu machen und auch Deutschland einzuholen.
Historischer Ölfund vor Polens Küste: Wolin East 1 könnte Europas Energiemarkt verändern