Dass Großbritannien seit Jahren politisch wie kulturell vor die Hunde geht, ist keine Neuigkeit. Aber was die Regierung nun in Sachen Überwachung plant, toppt alles Bisherige. Die Downing Street verkauft ihre neueste Schnapsidee – Kameras, die Bewegungen und Emotionen scannen sollen – wieder einmal als großen Schritt für die öffentliche Sicherheit.
Großbritannien hat schon jetzt eine Dichte an Überwachungskameras, die kaum ein anderes Flächenland aufbringt. Doch das reicht der Regierung nicht. Die Sozialisten wollen nun Kameras installieren, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz aus Körperhaltung und Mimik herauslesen, ob jemand nervös ist, traurig, wütend oder nur schlecht geschlafen hat. Und falls eine Person “am Suizid-Hotspot auf- und abläuft”, soll automatisch ein Alarm losgehen.
Alles natürlich nur, damit die Polizei “effizient” arbeiten kann – also so effizient wie Behörden nun einmal arbeiten, wenn man sie mit unbegrenzten Überwachungsbefugnissen und begrenzter Verantwortlichkeit ausstattet. Dass die Polizei gleichzeitig einen erweiterten Zugriff auf staatliche Foto-Datenbanken will – inklusive Passbildern -, wird gleich mitverkauft. Dass die KI-Systeme eine hohe Fehlerquote aufweisen, spielt dabei keine Rolle.
Bereits jetzt nutzt die Polizei in England und Wales Live-Gesichtserkennung. Wer an einer Kamera vorbeigeht, kann jederzeit mit einer Liste “interessanter Personen” abgeglichen werden. Die neuen Pläne aber schießen weit darüber hinaus. Die Kameras sollen nicht nur erkennen, wer man ist – sondern auch was man fühlt. So könnten damit unter Umständen auch Gewalttaten verhindert werden, heißt es.
Das Ganze fällt nicht zufällig in eine Zeit, in der die sozialistische Führung in London ganz auf WEF-Linie ohnehin die letzten Reste der bürgerlichen Freiheit schleift. Der “Online Safety Act”, der seit Juli gültig ist, macht aus sozialen Medien staatlich geprüfte Überwachungsanlagen. Angeblich soll das Gesetz vor Hass schützen, doch tatsächlich ermöglicht es, missliebige Meinungen nach Belieben zu etikettieren und plattzuwalzen. Wie praktisch, dass niemand definieren muss, was “Hass” eigentlich ist.
Doch ein Staat, der Emotionen tracken, Kommentare überwachen, Passbilder abgleichen und über eine digitale ID auch die Identitäten zentralisieren will, arbeitet nicht an einem System der Freiheit, sondern an einem totalen Weltwirtschaftsforums-kompatiblen Überwachungsstaat.
Hinzu kommen weitere Maßnahmen, die seit Jahren Stück für Stück eingeführt werden. Die Londoner Autofahrer können ein Lied davon singen: Wer die Innenstadt betreten möchte, darf erst einmal 15 Pfund abdrücken. Auch am Wochenende. Die Kameras, die dafür die Kennzeichen scannen, waren einst zur Verkehrslenkung gedacht und verwandelten sich – wie jede Überwachungstechnologie – schnell in ein universelles Werkzeug der Kontrolle. Heute wird damit kassiert, morgen dient es als Grundlage für neue Sanktionen, übermorgen vielleicht zur künftigen CO2-Punkteliste des Bürgers.
All diese Maßnahmen ergeben, wenn man sie im Gesamtbild betrachtet, eine unübersehbare Entwicklung: Das Vereinigte Königreich, einst stolz auf das Common Law und persönliche Freiheit, verwandelt sich still und leise in ein technokratisches Labor für umfassende Verhaltenssteuerung. Eine Gesellschaft, in der Kameras nicht nur sehen, was man tut, sondern bewerten, was man denkt. Wo digitale Identitäten Zugang zu Alltag und Beruf steuern. Und wo die Meinungsfreiheit davon abhängt, wie die Regierung den emotionalen Ausdruck deiner Aussagen misst.
Großbritannien: Überwachungskameras sollen nun auch Emotionen auswerten
