Eine Zusammenfassung des Vertragsentwurfs und der Kritikpunkte – laut The Daily Sceptic
Wann soll das Abkommen beschlossen werden?
- Geplant ist die Verabschiedung auf der 78. Weltgesundheitsversammlung (WHA) im Mai 2025.
- Der Entwurf umfasst derzeit 37 Artikel.
- Parallel laufen Änderungen an den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) von 2005.
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Was steht im Vertrag? (laut Artikel von Dr. David Bell & Dr. Van Dinh)
Hier die wichtigsten Punkte des Entwurfs:
- WHO bekommt mehr Macht bei Pandemien
- Die WHO soll zentrale Koordinierungs- und Entscheidungsbefugnisse in globalen Gesundheitsnotlagen erhalten.
- Das betrifft Frühwarnsysteme, Maßnahmenkoordination und Ressourcenverteilung.
- Verpflichtung der Länder zur Zusammenarbeit
- Alle Vertragsparteien müssen sich verpflichten, Informationen, Ressourcen und Maßnahmen zu teilen – teils unter WHO-Führung.
- One Health-Ansatz
- Integration von Tier-, Umwelt- und Humanmedizin („One Health“) als strategischer Rahmen für Prävention und Reaktion.
- Ständiges Überwachungssystem
- Der Vertrag fordert eine multisektorale Überwachung (z. B. durch Gesundheitsdaten, Umweltbeobachtung, Tierseuchen), die von Ländern verpflichtend aufgebaut werden soll.
- Finanzierung & Ressourcenverteilung durch WHO
- Die WHO soll nicht nur koordinieren, sondern auch über die Verteilung von Impfstoffen, Diagnostika und Therapeutika entscheiden dürfen.
- Ein globaler Versorgungsmechanismus ist vorgesehen.
- Verpflichtende Berichterstattung
- Alle Staaten müssen regelmäßig an die „Konferenz der Vertragsparteien“ berichten, wie sie den Vertrag umsetzen.
- Die WHO stellt das Sekretariat für dieses Kontrollgremium.
- Unklare Definitionen
- Begriffe wie „Pandemie“, „gesundheitliche Notlage“ oder „Koordination“ sind nicht präzise definiert – laut Kritik ein Risiko für willkürliche Maßnahmen.
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Was kritisieren die Autoren?
- Machtkonzentration: WHO könnte sich über nationale Parlamente hinwegsetzen.
- Demokratiedefizit: Keine direkte Rechenschaftspflicht gegenüber der Bevölkerung.
- Erfahrung mit COVID-19 ignoriert: Keine Konsequenzen aus früheren Fehlentscheidungen.
- Keine Evidenzpflicht: Maßnahmen könnten verhängt werden, ohne klaren wissenschaftlichen Nutzen.
- Unverhältnismäßigkeit: Gefahr von überzogenen Maßnahmen wie Lockdowns, Schulschließungen oder Massentestungen – auch bei geringer Gefährdungslage.
- Finanzielle Interessenkonflikte: WHO kontrolliert Ausrufung + Reaktion + Mittelverteilung – ohne externe Kontrolle.
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Was passiert, wenn der Vertrag nicht beschlossen wird?
- Laut Artikel wäre das ein „Rückschlag für globale Eliten“, die auf eine technokratische Lösung der nächsten Gesundheitskrise setzen.
- Der WHO bliebe dann weiterhin nur ein koordinierender, nicht bindender Status.
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Fazit laut The Daily Sceptic
- Der Vertrag bedeutet einen Paradigmenwechsel hin zu globaler Gesundheitssteuerung durch die WHO.
- Er könnte nationale Souveränität beschneiden, ohne echte demokratische Legitimation.
- Die Autoren fordern breitere öffentliche Debatte, genauere Definitionen und mehr Rechenschaftspflicht für die WHO.