30. Juli 2025

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Gesundheit beginnt im Kopf: FPÖ und AfD kämpfen für Anerkennung von essentiellem Lithium

 

Nach einem Fachsymposium mit dem Arzt und Molekulargenetiker Dr. Michael Nehls im EU-Parlament haben die EU-Abgeordneten Gerald Hauser (FPÖ) und Christine Anderson (AfD) einen gemeinsamen Antrag im Europäischen Parlament eingebracht. Ihr Ziel: Lithium soll als lebensnotwendiges Spurenelement anerkannt und das bestehende EU-weite Verbot, es in Nahrungsergänzungsmitteln zu verwenden, aufgehoben werden. Anderson hält fest: „Die Gesundheit unserer Gesellschaft beginnt im Kopf – und hier ist Lithium ein Schlüsselelement.“

„Ich arbeite im EU-Parlament für die Gesundheit der Menschen – nicht für Pharmakonzerne“, sagte Gerald Hauser in der gemeinsamen Presseerklärung. Er verweist auf eine Vielzahl internationaler Studien, die zeigen, dass natürlich erhöhtes Lithium im Trinkwasser mit einer geringeren Häufigkeit von Demenz, Depression, Suiziden und anderen Zivilisationskrankheiten in der entsprechenden Region einhergeht. Dort sei die mentale und körperliche Gesundheit der Bevölkerung nachweislich besser. Die Ignoranz gegenüber diesen Ergebnissen nutze einzig der Industrie, so Hauser.

Auch Christine Anderson betont die gesellschaftliche Relevanz des Spurenelements: „Die Gesundheit unserer Gesellschaft beginnt im Kopf – und hier ist Lithium ein Schlüsselelement.“ Der Antrag sei daher auch ein Signal an die Politik und ein Auftrag an die Wissenschaft, den Menschen evidenzbasiert zu helfen, so Anderson.

Die wissenschaftliche Grundlage des Antrags liefert Dr. Michael Nehls, Molekulargenetiker, Arzt und Buchautor, der beim Straßburger Symposium im Juni die zentrale Rolle von Lithium für kognitive Gesundheit eindringlich darlegte (Report24 berichtete ausführlich). Nach Auswertung zahlreicher Studien beziffert Nehls den täglichen Bedarf an elementarem Lithium für einen Erwachsenen auf etwa 1 mg pro Tag – eine Menge, die natürlicherweise im Wasser vieler Heilquellen enthalten ist. In dieser Dosis sei das Spurenelement nicht nur ungefährlich, sondern „außerordentlich sicher“, wie auch die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) bestätigt habe.

Lithium ist ein elementarer Baustein der geistigen Gesundheit, so betont Nehls. Ein langfristiger Mangel könne mit erhöhten Raten von Depression, Aggression, kognitivem Abbau und sogar einer verkürzten Lebenserwartung einhergehen. Besonders brisant: Der Forscher sieht eine direkte Verbindung zwischen Lithiumversorgung und der geistigen Widerstandskraft demokratischer Gesellschaften.

Für Dr. Nehls steht fest: „Fehlen essenzielle Vitalstoffe wie Lithium, leidet nicht nur das Individuum – auch unsere Demokratien werden anfälliger.“ Gesundheit muss keine Geisel wirtschaftlicher Interessen sein. Im Gegenteil: Nehls betont, dass Gesundheit in Wahrheit gar nicht viel koste. Stattdessen erfordere sie oftmals lediglich die Anerkennung grundlegender biologischer Erfordernisse. Das finde im Gesundheitswesen bislang nicht die nötige Beachtung.

 

Gesundheit beginnt im Kopf: FPÖ und AfD kämpfen für Anerkennung von essentiellem Lithium