14. August 2025

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Erdgas aus Bayern: Vernunft trifft auf Klima-Wahn

 

In Bayern könnte man bald schon Erdgas fördern und so die Energiesicherheit für mehrere Jahre verbessern. Doch aus der linksgrünen Ecke kommt wie üblich Widerstand. Offenbar will man dort lieber weiter auf wetterabhängige Stromerzeugung und hohe Strompreise setzen.

Während Deutschland sehenden Auges in die energiepolitische Katastrophe schlittert, wagt ein kleiner Ort in Bayern etwas, das man in diesem Land fast schon für revolutionär halten muss: Reichling im Landkreis Landsberg am Lech lässt bohren – und zwar nach Erdgas. Nicht nach grünideologischen Wunschträumen, nicht nach Subventions-Luftschlössern, sondern nach echter, nutzbarer, heimischer Energie. Genau das, was dieses Land so dringend bräuchte, um seine Stromnetze stabil zu halten und nicht länger zu Mondpreisen US-Flüssiggas einzukaufen. Doch anstatt sich zu freuen, dass hier vielleicht für die nächsten 15 Jahre ein Stück Energiesouveränität entsteht, rollen die üblichen Verdächtigen schon wieder ihre Transparente aus.

Das Ganze ist typisch für die heutige Bundesrepublik: Auf der einen Seite Ingenieure, Geologen und Unternehmer, die mit modernen Methoden eine wichtige natürliche Ressource erschließen wollen. Auf der anderen Seite die Klimaaktivisten-Industrie, die aus jeder Gasflamme einen Weltuntergang konstruiert. Greenpeace, Fridays for Future und der Bund Naturschutz stehen Seite an Seite mit der neuesten Generation moralischer Zeigefingerträger. Ihr Schlachtruf: “Koa Gas!”

Dabei könnte man meinen, in Zeiten explodierender Strompreise und durch Wind- und Solarenergie überstrapazierter Stromnetze müsste jeder Kubikmeter heimisches Erdgas als Geschenk betrachtet werden. Aber nein, Deutschland hat es geschafft, Energiepolitik zum Teilbereich der Religionswissenschaft zu machen. Und in dieser neuen Klimakirche ist das CO2 der Teufel, das Erdgas der Antichrist und jede Form rationaler Debatte Ketzerei und Häresie.

Wer es wagt, auf die zahlreichen paläoklimatischen Studien hinzuweisen, die keinerlei sauberen Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt und globaler Temperaturentwicklung zeigen, wird sofort als “Klimaleugner” an den Pranger gestellt. Dabei ist es nicht “Leugnung”, sondern schlichte Wissenschaft, die besagt, dass Klima seit Millionen Jahren schwankt – mit Warmzeiten, Kaltzeiten und allem dazwischen. Und das völlig unabhängig davon, wie viel Kohlendioxid sich in der Atmosphäre befindet.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Probebohrung genehmigt und dabei deutlich gemacht, dass er rein rechtlich gar keine andere Wahl hatte – Bundesberggesetz sei Dank. Das hindert die Öko-Lobby freilich nicht daran, weiter so zu tun, als ließe sich der Klimawandel per “Baumpflanz-Aktion” vor der Bohrstelle aufhalten. Bei all dem Pathos vergisst man geflissentlich, dass dieses Gas nicht irgendwo am anderen Ende der Welt gefördert wird, sondern im eigenen Land – mit klaren Umweltstandards, kurzen Transportwegen und unter deutscher Kontrolle.

Das größte Paradoxon: Dieselben Gruppen, die in jeder Talkshow vor der angeblichen Abhängigkeit von autoritären Gaslieferanten warnen, bekämpfen nun ein Projekt, das genau diese Abhängigkeit reduzieren würde. Stattdessen sollen wir uns weiter auf den guten Willen Katars, Algeriens oder Aserbaidschans verlassen – Länder, deren Menschenrechtsbilanz die hiesigen Aktivisten seltsamerweise weit weniger aufregt als eine bayerische Gasbohrung.

Wer heute in Deutschland für heimische Gasförderung ist, kämpft nicht nur für bezahlbare Energie, sondern für ein Stück wirtschaftliche Vernunft in einem Land, das längst begonnen hat, seine Industrie und seinen Wohlstand zu exportieren. Die Gegner dagegen kämpfen für eine Utopie, in der Sonne und Wind lückenlos Strom liefern, Netze magisch stabil bleiben und der Wohlstand ganz ohne fossile Ressourcen erhalten bleibt. Eine Fantasiewelt, die irgendwann an der Realität zerschellen wird.

Reichling könnte ein Symbol werden. Ein Symbol dafür, dass wir uns nicht völlig von der globalistischen Klimaagenda hypnotisieren lassen müssen und dass es auch im Jahr 2025 in Deutschland noch möglich ist, Projekte umzusetzen, die der Energiesicherheit dienen, anstatt sie zu sabotieren. Die Frage ist nur, ob die Politik in München und Berlin die Standfestigkeit hat, die Bohrungen weiterlaufen zu lassen.

 

Erdgas aus Bayern: Vernunft trifft auf Klima-Wahn