1. November 2025

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Energie, Wirtschaft “Grünes” Pleitemodell: riesiges Solarenergieunternehmen ist insolvent

 

Wieder rutscht ein “grünes Vorzeigeunternehmen” mit Millionenschulden in die Insolvenz. Das Geschäftsmodell ging trotz Subventionen nicht auf. Eine weitere geplatzte “grüne” Seifenblase. Den Schaden haben die vielen Kleininvestoren.

Die Linzer Sun-Contracting-Gruppe, die sich noch vor Kurzem als “eines der größten Solarenergieunternehmen Europas” feierte, ist insolvent. 47 Millionen Euro Passiva, kein Fortbetrieb. Was als “grünes” Vorzeigeprojekt begann, endet nun im Konkursgericht. Ausgerechnet jenes Modell, das laut den Propagandabroschüren den Energiemarkt revolutionieren sollte, hat sich als wirtschaftliches Kartenhaus erwiesen.

Sun Contracting war das Musterkind der Photovoltaik-Euphorie: “grüne” Energie für alle, finanziert durch “Contracting”, also langfristige Nutzungsverträge statt klassischem Eigentum. Das klang nach einem cleveren Zukunftsmodell – bis die Realität in Form von steigenden Baukosten, Zinsen und sinkenden Strompreisen einschlug. Laut Creditreform waren die hohen Errichtungskosten der Projekte im Verhältnis zu den mageren Betriebserträgen der entscheidende Sargnagel. Als der Energiemarkt wegen der Überproduktion in Turbulenzen geriet, führten negative Strompreise gar dazu, dass Solaranlagen abgeschaltet wurden.

Das Problem bei zu vielen Solaranlagen ist, dass diese nur tagsüber Strom produzieren und dann oftmals für ein Überangebot sorgen, welches die Preise drückt. Doch dann, wenn Strom gebraucht wird, liefern sie oftmals nicht ausreichend Elektrizität. Ein ideologisch aufgeladenes Geschäftsmodell, das mit der Realität auf den Strommärkten nicht übereinzustimmen ist.

Es handelt sich dabei um ein weiteres Lehrstück in ökonomischer Selbsttäuschung. Während Politiker und Klimafanatiker die Energiewende als unaufhaltsames Erfolgsprojekt verkaufen, offenbart sich hinter den Kulissen ein System aus Überforderung, Subventionsillusionen und einer ökonomischer Mathematik, die schlicht nicht aufgeht. 33 Angestellte verlieren ihre Jobs und rund 1.500 Kleinanleger, die über Crowdfunding “in die Sonne investierten”, gehen leer aus – denn ihre nachrangigen Darlehen zählen im Insolvenzverfahren nicht einmal als echte Forderungen.

46,98 Millionen Euro Schulden stehen nämlich kümmerlichen 16,65 Millionen Euro Vermögen gegenüber. Dass solche Projekte selbst in Zeiten massiver Solarförderung kollabieren, zeigt, wie brüchig das Fundament dieser Branche ist. Sobald Subventionen, Niedrigzinsen und garantierte Abnahmepreise weg sind, kippt das ganze Modell. Wie viele solcher “grünen” Zombieunternehmen werden in den kommenden Monaten und Jahren noch in die Insolvenz schlittern, weil man mit Ideologie alleine keine Profite erwirtschaften kann?

 

“Grünes” Pleitemodell: riesiges Solarenergieunternehmen ist insolvent