14. Oktober 2025

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Die niederländische Regierung hat offenbar auf Druck der USA die Kontrolle über Nexperia übernommen.

 

Die USA greifen nach Europa, um China zu schwächen – Der Fall Nexperia als Beweis eines Wirtschaftskriegs

In den letzten Tagen hat ein Ereignis die globale Wirtschaftslandschaft erschüttert: Die niederländische Regierung hat die Kontrolle über Nexperia, ein in Nijmegen ansässiges Halbleiterunternehmen, übernommen (wir berichteten hier) – ein Schritt, der auf den ersten Blick wie eine nationale Sicherheitsmaßnahme erscheint. Doch ein tieferer Blick auf die Hintergründe legt eine alarmierende Wahrheit offen: Die USA ziehen die Fäden im Hintergrund, um ihre geopolitischen Interessen durchzusetzen und China im laufenden Wirtschaftskrieg zu schwächen. Der Fall Nexperia ist ein klares Beispiel dafür, wie Amerika seine Macht über Europa ausdehnt, um den asiatischen Rivalen zu untergraben.

Der Vorwand: Nationale Sicherheit oder US-Interessen?

Am 13. Oktober 2025 griff die niederländische Regierung ein, gestützt durch das seltene „Goods Availability Act“ und eine Entscheidung des Amsterdamer Berufungsgerichts. Offiziell ging es um „ernsthafte Governance-Mängel“ und die Gefahr, dass sensible Halbleitertechnologien an China verloren gehen könnten. Doch die wahren Ursachen liegen tiefer. Nur wenige Tage zuvor, am 1. Oktober 2025, hatten die USA ihre „Entity List“ erweitert, wodurch Nexperia – eine Tochtergesellschaft der chinesischen Wingtech Technology – unter strenge Exportbeschränkungen fiel. Gerichtsdokumente, die kürzlich veröffentlicht wurden, zeigen, dass die USA Nexperia aufgefordert hatten, seine chinesische Führung, insbesondere CEO Zhang Xuezheng, zu ersetzen, um eine Ausnahmeregelung zu erhalten. Diese Forderung wurde in einem Treffen mit den Niederlanden am 12. Juni 2025 diskutiert – ein klarer Hinweis auf eine koordinierte US-Strategie.

Die Niederlande mögen die Übernahme formal durchgeführt haben, aber der Druck kam eindeutig aus Washington. Ohne die US-Exportbeschränkungen und die Bedingung eines Führungswechsels wäre Nexperia nicht in eine Krise geraten, die eine staatliche Intervention rechtfertigte. Die Behauptung der Niederlande, die Entscheidung sei rein national motiviert, wirkt angesichts dieser Zusammenhänge wie eine Schutzbehauptung.

Ein Wirtschaftskrieg mit europäischen Opfern

Der Konflikt zwischen den USA und China ist längst kein Handelsstreit mehr – er ist ein globaler Wirtschaftskrieg, der um die Kontrolle über Schlüsseltechnologien wie Halbleiter geführt wird. Europa, vornehmlich die Niederlande als Heimat von ASML (einem weltweit führenden Hersteller von Chipmaschinen), steht dabei im Kreuzfeuer. Nexperia, obwohl in den Niederlanden ansässig und Teil der europäischen Wirtschaft, ist aufgrund seines chinesischen Eigentums ein leichtes Ziel für US-Interventionen. Die Suspendierung von Zhang und die vorübergehende Übernahme durch die Niederlande schwächen nicht nur Nexperia, sondern auch Wingtech und damit Chinas Position in der globalen Halbleiterindustrie.

Dieser Eingriff zeigt, wie die USA Europa als Schachbrett nutzen, um ihre geopolitischen Ziele zu verfolgen. Indem sie europäische Unternehmen wie Nexperia unter Druck setzen, zwingen sie die EU-Länder, sich auf die Seite Washingtons zu stellen – oft zum Nachteil ihrer eigenen Wirtschaft. Die 70% des Umsatzes, die Nexperia in Europa erzielt, und die Arbeitsplätze in Nijmegen und Manchester sind nun gefährdet, während die USA ihre eigene Halbleiterproduktion (z. B. durch den CHIPS Act) stärken.

Kritik an der US-Strategie

Die Methoden der USA sind nicht nur aggressiv, sondern auch heuchlerisch. Während sie Europa auffordern, chinesische Einflüsse zu bekämpfen, ignorieren sie die Abhängigkeit ihrer eigenen Technologieindustrie von globalen Lieferketten – einschließlich jener, die durch chinesische Investitionen gestützt werden. Der Druck auf Nexperia, seine Führung zu ersetzen, basiert auf vagen Vorwürfen des „erratischen Verhaltens“ von Zhang (z. B. der Kauf von Wafern von seinem eigenen Unternehmen), doch diese Maßnahmen wirken wie ein Vorwand, um chinesisches Kapital aus strategischen Sektoren zu verdrängen.

Darüber hinaus gefährdet dieser Ansatz die Souveränität Europas. Die Niederlande handelten unter US-Diktat, anstatt eine eigenständige Lösung zu finden. Die Reaktion Chinas – ein Exportverbot für Nexperia-Produkte aus Guangdong – zeigt, dass dieser Konflikt Eskalationen nach sich ziehen könnte, die Europa in eine wirtschaftliche Zwickmühle bringen.

Schlussfolgerung: Ein klarer US-Einfluss

Die Beweise sind überwältigend: Die USA haben 100% die Finger im Spiel. Ihre Exportbeschränkungen und die Forderung nach einem Führungswechsel haben die Krise bei Nexperia ausgelöst und die Niederlande zu einem Eingriff gezwungen. Dieser Fall ist kein isolierter Vorfall, sondern Teil einer breiteren Strategie, Europa als Werkzeug zu nutzen, um China zu schwächen. Während die USA ihre technologische Dominanz sichern, opfert Europa seine wirtschaftliche Stabilität – ein Preis, den der Kontinent sich nicht leisten kann. Es wird Zeit, dass Europa seine Unabhängigkeit zurückerobert und sich dem Diktat aus Washington widersetzt, bevor der Wirtschaftskrieg noch mehr Schäden anrichtet.

 

 

Die niederländische Regierung hat offenbar auf Druck der USA die Kontrolle über Nexperia übernommen.