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Analyse von Dr. Joseph Mercola
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Die Geschichte auf einen Blick
- Natriumnitrit ist eine Chemikalie, die in verarbeiteten Fleischprodukten für eine künstliche rosa Färbung sorgt. Die Fleischindustrie argumentiert, dass es vor Botulismus schützt.
- Untersuchungen zeigen, dass Nitrite die Belastung durch schädliche Nitrosamine um das Zwei- bis Dreifache erhöhen. Dies führt innerhalb von 30 Minuten zu DNA-Brüchen sowie zu einem raschen Anstieg der Darmkrebsfälle
- Das dänische Unternehmen Hanegal stellt seit über 25 Jahren nitritfreie Wurstwaren her, ohne dass Fälle von Botulismus aufgetreten sind, was beweist, dass diese Zusatzstoffe nicht notwendig sind
- Das American Meat Institute hat in den 1970er Jahren ein Nitritverbot erfolgreich verhindert, indem es sich der Taktiken der Tabakindustrie bediente, politische Verbindungen nutzte und Angst vor wirtschaftlichen Auswirkungen schürte.
- Um Ihre Gesundheit zu schützen, sollten Sie verarbeitetes Fleisch meiden, frisches Fleisch zu Hause zubereiten, Etiketten auf E250 (Natriumnitrit) überprüfen, nitritfreie Marken wählen und schädliche Pflanzenöle vermeiden.
Verarbeitete Fleischprodukte wie Schinken, Speck und Hotdogs gehören heute für Millionen von Amerikanern zum täglichen Speiseplan. Viele wissen jedoch nicht, dass diese Produkte einen krebserregenden Stoff enthalten – Natriumnitrit. Wie in der Dokumentation „Corrupt Food Industry“ gezeigt wird, gibt es hinter den Kulissen viele Kräfte, die daran arbeiten, den Status quo aufrechtzuerhalten.
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Die Illusion vom rosa Fleisch
Ist Ihnen beim Kauf von verarbeitetem Fleisch aufgefallen, dass es immer eine perfekte rosa Farbe hat? Wahrscheinlich haben Sie gedacht, dass es frisch ist, so wie es in der Werbung suggeriert wird, aber die Wahrheit ist weitaus düsterer.
- Fleisch wird mit Chemikalien injiziert – Hinter der leuchtend rosa Farbe von verarbeitetem Fleisch verbirgt sich eine Chemikalie namens E250, der Handelsname für Natriumnitrit.
- Die Rolle von E250 – Diese Chemikalie ist dafür verantwortlich, dass Fleisch rosa bleibt, aber sie ist auch der Hauptgrund für seine krebserregenden Eigenschaften. Ohne diesen Zusatzstoff würde der Schinken in Ihrem Sandwich oder auf Ihrem Festtagsessen matt und grau aussehen. Laurent Rouleau, der für einen großen Fleischverarbeiter in Frankreich arbeitet, erklärt:
- „Natriumnitrit wird verwendet, um den Schinken zu konservieren und krankheitserregende Keime abzutöten. Aber auch, um verarbeitetem Fleisch seine charakteristische Farbe und seinen Geschmack zu verleihen. Es ist das, was verarbeitetem Fleisch seine appetitliche rosa Farbe verleiht.“
- Rosa Fleisch dient nur Marketingzwecken – Wie ein anderer Sprecher, der anonym bleiben möchte, für ein anderes Unternehmen bestätigt, wird Nitrit verwendet, um die Produkte von unverarbeitetem Fleisch zu unterscheiden. Denn wenn sie ihren Schinken nicht mit Nitriten injizieren, sieht er einfach wie gebratenes Schweinefleisch aus:
- „Nitrit ist wirklich das Einzige. Es dient wirklich nur der Farbe. Denn Schinken muss rosa sein und darf nicht braun sein. Sonst sagen die Leute, er sei nicht frisch und so weiter. Wenn ich Schweinefleisch koche, ist das Fleisch grau. So muss Schinken also aussehen.“
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Nitrite schädigen Ihre DNA und verursachen Krebs
Was macht Natriumnitrit in Ihrem Körper? Die Antwort ist einfach: Wie alle anderen industriell verarbeiteten Zusatzstoffe ist es nicht gesundheitsfördernd:
- Zusatzstoffe schaden Ihrer Gesundheit – Wie in der Dokumentation erwähnt, verhindert Natriumnitrit, dass Fleisch durch Oxidation braun wird. Es tötet zwar schädliche Bakterien ab und verlängert die Haltbarkeit, verursacht jedoch schwerwiegendere Gesundheitsprobleme. Theo de Kok, Ph.D., Professor an der Universität Maastricht in den Niederlanden, erklärt:
- „Nitrosamine sind dafür bekannt, dass sie Schäden im Dickdarm verursachen. Sie können also DNA-Brüche hervorrufen und Zellen in eine Art Krebsvorstufen mutieren lassen. Und das ist natürlich etwas, das man verhindern möchte.“
- Die Auswirkungen von Zusatzstoffen testen — Neugierig auf die Auswirkungen von Nitriten auf den Menschen in einem akademischen Umfeld, führte de Kok sein eigenes Experiment mit einem Studenten namens Arnaud durch. Zwei Wochen lang aß Arnaud täglich 300 Gramm verarbeitetes Fleisch, was etwa achteinhalb Würstchen oder sieben Scheiben Schinken entspricht. Hier ist, was de Kok anschließend feststellte:
- „Nach 15 Tagen stellten wir fest, dass die Nitrosaminbelastung erheblich angestiegen war. Im Vergleich zu den Werten, die wir zu Beginn gemessen hatten, war sie um das Zwei- bis Dreifache gestiegen.“
- DNA-Schäden sind bestätigt – Nach der Untersuchung verschiedener Stuhlproben von Verzehrern von verarbeitetem Fleisch, darunter auch Arnaud, ist de Kok überzeugt, dass Nitrite die DNA schädigen. Tatsächlich wurden Schäden in menschlichen Testzellen sofort beobachtet:
- „Diese Schäden können relativ schnell hervorgerufen werden. In diesem Test isolieren wir die Zellen und setzen sie nur eine halbe Stunde lang ein, und schon sieht man die Brüche in diesen DNA-Strängen. So schnell kann es also gehen. Und das nicht nur hier im Labor, sondern auch im intakten menschlichen Körper.“
- Verarbeitetes Fleisch erhöht das Krebsrisiko — Laut de Kok tragen Nitrite wesentlich zum jährlichen Anstieg der Darmkrebsfälle in Europa bei. Er ist sogar davon überzeugt, dass die Entfernung von Nitriten aus verarbeitetem Fleisch die Zahlen deutlich senken würde:
- „Das würde einen Unterschied von potenziell mehreren Tausend Darmkrebsfällen pro Jahr in Europa bedeuten. Das ist enorm. Da Darmkrebs eine sehr häufige Erkrankung ist, können bereits kleine Veränderungen des Krebsrisikos große Auswirkungen auf die Gesamtbevölkerung haben.“
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Fleisch muss nicht mit Nitrit in Berührung kommen
Trotz immer mehr Beweisen gegen Nitrite verwendet die Lebensmittelindustrie diese weiterhin mit einem eindeutigen Argument, das die Gesundheitsbehörden dazu veranlasst, wegzuschauen: die Vorbeugung von Botulismus. Diese Logik hat jedoch einen Haken.
- Fleisch kann ohne Nitrite verarbeitet werden – Laut der Dokumentation gibt es mittlerweile mehrere Unternehmen, die Fleischprodukte ohne unnötige Zusatzstoffe herstellen, und ihre Kunden sind gesundheitlich unauffällig.
- Nitritfreie Produkte sind in anderen Ländern weit verbreitet – Hanegal, ein Fleischproduzent mit Sitz in Dänemark, bietet seinen Kunden seit über 25 Jahren nitritfreie Wurstwaren an. Trotz der Behauptungen von Herstellern verarbeiteter Fleischprodukte, dass Nitrit Botulismus verhindert, gab es in Dänemark keinen einzigen Fall von Botulismus, der mit nitritfreien Produkten in Verbindung gebracht werden konnte. Ulrich Kern, CEO von Hanegal, erklärt:
- „Das war vor 100 Jahren ein Problem in der Fleischindustrie, als die Hygienestandards noch nicht so hoch waren und Schlachthöfe nicht so sauber waren wie heute. Man muss sich also keine Sorgen um Bakterien machen. Jetzt müssen wir uns Gedanken über Zusatzstoffe machen, die krebserregend sein könnten. Und wenn sie nicht aus sehr guten Gründen notwendig sind, sollten wir sie nicht verwenden.“
- So finden Sie sauberes, gepökeltes Fleisch — In Dänemark sind nitritfreie Fleischprodukte mit „uden nitrit“ gekennzeichnet. In der Dokumentation wurde darauf hingewiesen, dass Produkte dieser Kategorie eher bräunlich aussehen und nicht rosa, wie es die Verbraucher gewohnt sind.
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Warum das Verbot von Natriumnitrit gescheitert ist
Bereits 1999 empfahl ein Gesundheitsbericht der Europäischen Union, den Natriumnitritgehalt in verarbeiteten Fleischprodukten zu reduzieren, und forderte sogar ein Verbot seiner Verwendung. Aufgrund von Bürokratie und hinterhältigen Taktiken der Fleischproduzenten ist dies jedoch nach wie vor ein unerreichbarer Traum.
- Warum der Nitritgehalt nicht sinkt – Dr. Vytenis Andriukaitis, Mitglied des Europäischen Parlaments (EU), erklärt, dass weitreichende Entscheidungen wie die Entfernung von Nitriten aus Fleisch viel Arbeit mit sich bringen:
- „Aus meiner Sicht müssen wir die Industrie energischer dazu auffordern, ihre Technologie zu ändern, neue Rezepturen zu entwickeln, sich an Zahlen zu halten und die Prioritäten der öffentlichen Gesundheit in den Vordergrund zu stellen, nicht den Profit. Das ist ganz klar. Aber das braucht natürlich Zeit.“
- Die Fleischindustrie ist unantastbar – Wussten Sie, dass die Vereinigten Staaten in den 1970er Jahren Natriumnitrit fast verboten hätten? Es begann mit einer von der Regierung finanzierten Studie an 2.000 Ratten. Die Forscher stellten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Nitrit und Krebs bei diesen Tieren fest, was Alarmglocken in Bezug auf die öffentliche Gesundheit läuten ließ. Dies führte zu sofortigen Maßnahmen, um Nitrit aus Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr zu verbieten. Das American Meat Institute (AMI) sorgte jedoch dafür, dass dies nicht geschah.
- Panikmache verzögert Entscheidungen – Angesichts der drohenden Einnahmeverluste in Milliardenhöhe wehrte sich das AMI vehement. Es argumentierte mit der wirtschaftlichen Bedeutung von verarbeitetem Fleisch – damals ein Markt mit einem Umsatz von 12,5 Milliarden Dollar. Es ging sogar so weit zu behaupten, ein Verbot von Nitriten würde eine Apokalypse auslösen. Noch bedeutender war, dass politische Verbindungen ins Spiel kamen, als AMI-Präsident Richard Lyng in das Kabinett von Präsident Reagan eintrat. Lyngs Ernennung beendete das geplante Verbot und ermöglichte es, dass Natriumnitrit legal blieb und weiterhin weit verbreitet verwendet werden konnte.
- Die Forschung zu Nitriten wurde zensiert – Nach Lyngs Ernennung verstummten weitere Forschungen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Nitriten. All diese Taktiken bereiteten den Boden für jahrzehntelange Kämpfe zwischen Verbraucherschützern und der Fleischindustrie. Infolgedessen ist verarbeitetes Fleisch heute dank aggressiver Lobbyarbeit und politischer Manöver genauso gefährlich wie vor fast einem halben Jahrhundert.
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Fleischproduzenten orientierten sich an der Tabakindustrie
Die Dokumentation enthüllt beunruhigende Details darüber, wie die verarbeitete Fleischindustrie wissenschaftliche Meinungen manipuliert.
- Die Fleischindustrie greift Wissenschaftler mit Integrität an – Ein bemerkenswerter Fall betrifft die pensionierte Wissenschaftlerin Susan Preston-Martin. Ihre Studie aus dem Jahr 1995, die Hotdogs mit Krebs in Verbindung brachte, führte zu einem Umsatzrückgang von 8 %. Das mag zwar nach wenig klingen, aber man muss bedenken, dass die Hotdog-Industrie in Amerika riesig ist und dass diese Veröffentlichung ihr potenzielle Einnahmen in Millionenhöhe gekostet hat. Die Industrie startete umgehend eine aggressive Kampagne, um Preston-Martins Arbeit zu diskreditieren. Sie sah sich Angriffen ausgesetzt, die ihre Integrität, Glaubwürdigkeit und wissenschaftlichen Methoden in Frage stellten, wodurch weitere Forschungsbemühungen effektiv unterbunden wurden.
- Wie der Zusammenhang entdeckt wurde – Das Dokumentarfilmteam besuchte Preston-Martin persönlich in ihrem Haus in Kalifornien. Dort fasste sie den Prozess ihrer bahnbrechenden Entdeckung zusammen:
- „Wir begannen mit einer Gruppe von Kindern, die an Leukämie erkrankt waren, und verglichen sie mit einer Gruppe von Kindern, die keine Leukämie hatten. Wir fragten die Mütter, was sie ihren Kindern zu essen gaben. Und tatsächlich aßen die Kinder mit Leukämie mehr Hotdogs … Ich war ein wenig überrascht. Und hielt mich mit meinem Urteil zurück, wie es Epidemiologen tun, wenn sie etwas Unerwartetes entdecken.“
- Die Tabakindustrie schloss sich dem Kampf gegen die Gesundheit an – In Anlehnung an die Taktik der Tabakindustrie sorgten Fleischproduzenten absichtlich für Verwirrung über die Gesundheitsrisiken ihrer Produkte. Ein Beispiel dafür sind die Hotdogs von Oscar Mayer, die zufällig auch Phillip Morris gehörten. Laut dem Anti-Tabak-Aktivisten Dr. Stanton Glantz säten Tabaklobbyisten Zweifel, um den „Fakten“ entgegenzuwirken, die in der Öffentlichkeit existierten. Dies ist das Drehbuch, nach dem die Fleischindustrie vorging.
- Die Wissenschaft wurde plötzlich vereinnahmt – Um Prestons bahnbrechender Enthüllung entgegenzuwirken, holte die AMI ihren eigenen Wissenschaftler, Dr. David Klurfeld, ins Boot, um die Risiken von Nitrit öffentlich herunterzuspielen. Als er vom Dokumentarfilmteam persönlich interviewt wurde, verfolgte Klurfeld dieselbe Strategie in Bezug auf Nitrit und gab folgende Antwort: „Ich glaube nicht, dass irgendjemand wirklich weiß, wie die Antwort lautet.“ Darüber hinaus sagte er, dass er sich nicht daran erinnern könne, von der AMI bezahlt worden zu sein, obwohl es dafür dokumentierte Beweise gibt.
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So schützen Sie sich vor gefährlichen Zusatzstoffen
Die Giganten der amerikanischen Fleischverarbeitungsindustrie bringen Milliarden von Dollar in die Wirtschaft. Damit üben sie einen starken Einfluss auf die Lebensmittelpolitik und die Vorschriften im Bereich der öffentlichen Gesundheit aus. Es ist höchste Zeit, dass die Öffentlichkeit akzeptiert, dass diese Unternehmen nicht daran interessiert sind, Sie gesund zu halten – das Einzige, was zählt, ist, dass Sie ihre Produkte kaufen.
Wenn Sie sich über die schädlichen Zusatzstoffe in verarbeiteten Fleischprodukten Gedanken machen, sind Sie bereits einen Schritt voraus, wenn es um die Gesundheit geht. Einfache, aber wirkungsvolle Änderungen Ihrer Ernährungsgewohnheiten schützen Sie nicht nur vor gefährlichen Chemikalien, sondern geben Ihnen auch ein gutes Gefühl beim Essen. Hier sind meine Empfehlungen:
- 1. Verzichten Sie vollständig auf verarbeitetes Fleisch – Der beste Weg, um das Risiko einer Natriumnitritbelastung zu vermeiden, ist, verarbeitetes Fleisch wie Speck, Schinken, Würstchen und Hotdogs einfach aus Ihrer Ernährung zu streichen. Wenn Sie diese Lebensmittel regelmäßig essen, ist die Umstellung auf frisches Fleisch eine der besten Entscheidungen, die Sie jemals für Ihre Gesundheit treffen können.
- 2. Kochen Sie Ihr Fleisch zu Hause – Wenn Sie Ihre Mahlzeiten selbst zubereiten, können Sie genau kontrollieren, was in Ihrem Essen enthalten ist. Wenn Sie frisches Fleisch zu Hause zubereiten, vermeiden Sie schädliche Zusatzstoffe, die Hersteller von verarbeitetem Fleisch ihren Produkten zusetzen. Wenn Sie alle Zutaten kennen, können Sie Ihre Entscheidungen mit besserem Gewissen treffen.
- 3. Wählen Sie gesündere Fette – Es ist wichtig, die Aufnahme von Linolsäure (LA) zu reduzieren, da dieses schädliche Fett häufig in verarbeitetem Fleisch und anderen ungesunden Lebensmitteln enthalten ist. Ersetzen Sie pflanzliche Öle durch gesündere Alternativen wie Butter von Weidekühen, Talg oder Ghee. Da LA in Lebensmitteln allgegenwärtig ist, ist es unmöglich, es vollständig zu vermeiden. Um Ihre Gesundheit zu schützen, sollten Sie die Aufnahme auf unter 5 Gramm pro Tag beschränken, besser noch auf unter 2 Gramm. Um Ihre Aufnahme zu überwachen, empfehle ich Ihnen, die Mercola Health Coach App herunterzuladen, die dieses Jahr veröffentlicht wird. Sie enthält eine Funktion namens „Seed Oil Sleuth”, mit der Sie Ihre LA-Aufnahme auf ein Zehntel Gramm genau überwachen können.

- 4. Lesen Sie die Etiketten sorgfältig – Wenn Sie gelegentlich verpackte Produkte kaufen, überprüfen Sie die Etiketten immer genau auf Zusatzstoffe wie Natriumnitrit oder E250 sowie LA. Wachsamkeit schützt Sie und Ihre Familie vor diesen versteckten Risiken. Kaufen Sie nach Möglichkeit verpackte Produkte aus zertifiziert biologischem Anbau.
- 5. Unterstützen Sie nitritfreie Marken – Achten Sie auf Marken, die ausdrücklich mit „nitritfreiem“ Fleisch werben. Wie in der Dokumentation zu sehen ist, essen die Dänen seit über zwei Jahrzehnten nitritfreie Wurstwaren ohne negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Indem Sie Produkte wählen, die eindeutig als frei von schädlichen Zusatzstoffen gekennzeichnet sind, ermutigen Sie die Lebensmittelindustrie, sicherere Lebensmittel herzustellen.
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Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu verarbeiteten Fleischprodukten und Natriumnitrit
F: Warum ist verarbeitetes Fleisch rosa und ist das natürlich?
A: Verarbeitete Fleischprodukte wie Schinken, Speck und Hotdogs werden durch Zugabe von Natriumnitrit (E250) künstlich rosa gefärbt. Ohne diesen chemischen Zusatzstoff würden diese Fleischprodukte matt und grau aussehen. Die ansprechende rosa Farbe dient ausschließlich Marketingzwecken.
F: Welche Gesundheitsrisiken birgt der Verzehr von Natriumnitrit in verarbeiteten Fleischprodukten?
A: Natriumnitrit steht in Zusammenhang mit erheblichen DNA-Schäden, die das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Die Chemikalie bildet krebserregende Verbindungen namens Nitrosamine, die bereits bei kurzfristigem Verzehr das Krebsrisiko erhöhen.
F: Ist Natriumnitrit notwendig, um Botulismus in verarbeiteten Fleischprodukten zu verhindern?
A: Nein. Das Argument, dass Nitrite Botulismus verhindern, ist überholt. Nitritfreie Konservierungsmethoden sind sicher, wie die 25-jährige Erfahrung Dänemarks mit der Herstellung von nitritfreiem Fleisch ohne einen einzigen Fall von Botulismus beweist.
F: Warum wurde Natriumnitrit trotz seiner nachgewiesenen Gefahren nicht verboten?
A: Natriumnitrit ist aufgrund aggressiver Lobbyarbeit der Fleischindustrie und politischer Einflussnahme nach wie vor weit verbreitet. Versuche, es zu verbieten, sind aufgrund von wirtschaftlichem Druck, Zensur von Forschungsergebnissen und Taktiken, die von Branchen wie der Tabakindustrie übernommen wurden, gescheitert.
F: Wie können Verbraucher sich vor schädlichen Zusatzstoffen in verarbeitetem Fleisch schützen?
A: Der beste Schutz besteht darin, verarbeitetes Fleisch ganz zu vermeiden, frisches Fleisch zu Hause zuzubereiten, nitritfreie Marken zu wählen, die Zutatenliste sorgfältig zu lesen und Produkte mit der Bezeichnung „biologisch” oder „ohne Zusatzstoffe” zu kaufen.
Quellen:
Die Fleischverarbeitungsindustrie nutzt schmutzige Taktiken, um ihre Ziele zu erreichen