29. Juni 2025

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Die EU sitzt in der grünen Stahlfalle fest: Eine CO₂-neutrale Kriegswirtschaft ist unmöglich

 

Die Europäer wollen weiter aufrüsten, doch dafür brauchen sie auch Stahl. Viel Stahl. Nur sorgt die Klimaideologie dafür, dass die Stahlproduktion leidet. Dekarbonisierung und Aufrüstung passen nicht zusammen. Man wird sich entscheiden müssen, was größere Priorität hat – eine globalistische Kriegswirtschaft oder grün-globalistische Utopien.

Im Zuge der allgemeinen Kriegsbegeisterung der europäischen Politeliten und der ganzen Aufrüstungspläne geht in den Überlegungen ein wichtiges Thema unter – woher soll all der Stahl für die Panzer und andere Waffen kommen? Die Stahlerzeugung ist sehr energieintensiv und der von den Eurokraten favorisierte “grüne” Stahl so teuer, dass die Stahlindustrie reihenweise entsprechende Projekte zusammenstreicht. Und das trotz Subventionen in Milliardenhöhe.

Die Stahlproduktion in Deutschland (und weiten Teilen Europas allgemein) ist infolge der selbstverschuldeten Energiekrise selbst auf konventionellem Weg ohnehin schon teuer. Ohne das vergleichsweise günstige russische Erdgas und dank der Energiesteuern und CO₂-Abgaben ist die europäische und noch mehr die deutsche Stahlindustrie so oder so schon international kaum mehr wettbewerbsfähig. Zu glauben, das Erdgas durch den noch viel teureren Wasserstoff ersetzen zu können, braucht da schon sehr viel Fantasie.

ThyssenKrupp beispielsweise hält zwar weiterhin an den Plänen für den “grünen” Stahl fest, doch gleichzeitig wird die Belegschaft abgebaut und die Produktionskapazität deutlich gekürzt. Und der französische Konzern ArcelorMittal? Der ist von seinen Plänen, zwei seiner Werke in Deutschland auf “grünen” Wasserstoff umzustellen, abgerückt. Warum das? Weil die Kosten explodiert wären. Selbst Subventionsversprechen von über einer Milliarde Euro durch die Bundesregierung konnten die Unternehmensführung nicht überzeugen.

Die ersten Elektrolichtbogenöfen werden in Ländern gebaut, die wettbewerbsfähige und vorhersehbare Stromversorgung bieten können”, sagte ArcelorMittal laut Reuters. “Die Strompreise in Deutschland sind sowohl nach internationalen Maßstäben als auch im Vergleich zu Nachbarländern hoch.” Eine klare Aussage. Die Bundesrepublik ist in Bezug auf die Energiepreise einfach viel zu teuer.

Sogenannter grüner Wasserstoff ist um ein Vielfaches teurer als jede andere Variante. Der Grund ist, dass die Elektrolyse ein energieintensiver Prozess ist, der Strom aus Wind- oder Solaranlagen nutzt, um Wassermoleküle zu spalten. Die grundlegenden Gesetze der Physik, wonach die Produktion von Wasserstoff mehr Energie frisst, als schlussendlich durch das Endprodukt gewonnen werden kann, sind unumstößlich. Doch das interessiert die Brüsseler Eurokraten und die Klimaapokalyptiker in den nationalen Regierungen der EU-Staaten nicht. Ganz in kommunistisch-planwirtschaftlicher Manier werden irgendwelche Quoten und Regeln beschlossen, welche dann die Wirtschaft in den Abgrund treiben.

Nun, die ganzen Aufrüstungspläne der europäischen NATO-Staaten werden dadurch schwieriger umzusetzen sein. Wer produziert denn den Stahl, das Aluminium und so weiter für die Rüstungsindustrie? Wenn es die europäischen Konzerne nicht mehr tun, weil die Produktion zu teuer ist, muss man das Rohmaterial importieren. Doch von wem?

 

Die EU sitzt in der grünen Stahlfalle fest: Eine CO₂-neutrale Kriegswirtschaft ist unmöglich