23. Oktober 2025

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Der Klimawandel soll mehr Regen in die Sahara bringen

 

Wenn die Prognosen der Wissenschaftler eintreffen, könnte die Sahara im wahrsten Sinne des Wortes ein “grünes Wunder” erleben. Denn die Regenmengen dort sollen in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen. Zumindest den Modellberechnungen zufolge…

Wer ein wenig im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, der weiß, dass die Sahara nicht immer so trocken war wie heute. Es gibt genügend Belege dafür, dass das gesamte nordafrikanische Gebiet früher von Seen und Flüssen und einer reichhaltigen Tierwelt geprägt war. Bis sich das Klima (auch ohne Menschen und industriellem CO2-Ausstoß) änderte und die Trockenheit kam. Doch dies könnte sich unter Umständen wieder ändern.

So lassen Untersuchungen, basierend auf 40 Klimamodellen, zwei Emissionsszenarien, unzähligen Annahmen und jeder Menge Rechenzeit darauf schließen, dass die größte Wüste der Erde in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts bis zu 75 Prozent mehr Niederschläge erhalten könnte. Die unter dem Titel “Understanding drivers and uncertainty in projected African precipitation” in NPJ Climate and Atmospheric Science veröffentlichte Studie geht nämlich davon aus, dass sich diverse Luftströmungen ändern und so mehr warme, feuchte Meeresluft ins Innere des Kontinents getragen wird.

Wie üblich bei solchen Modellberechnungen gibt es zwar sehr große Unsicherheiten, doch sollte es tatsächlich zu deutlich mehr Niederschlägen kommen, könnte dies zur weiteren Ergrünung unseres Planeten beitragen. Mehr noch wäre eine grünere Sahara auch regionalklimatisch bedeutsam. Immerhin würde dies zu geringeren Temperaturextremen (kühlere Tage, dafür wärmere Nächte) führen, da eine ausgeprägte Pflanzenwelt regulierend wirkt. Klimakatastrophe? Von wegen.

Sollte die Sahara tatsächlich feuchter werden, wäre das nicht die größte ökologische Chance des Jahrhunderts? Fruchtbare Böden, neue landwirtschaftliche Flächen, Wasserversorgung für Millionen? Man könnte meinen, das wäre Grund zur Freude. Doch für die Klimaapokalyptiker, deren Geschäft nur von Panikmache lebt, wäre dies wahrscheinlich eher ein Albtraum. Genauso, wie die globale Ergrünung der Erde durch die höhere CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu den eher ungeliebten Entwicklungen gehört.

Zwar gilt auch in Sachen Regen und Sahara, dass es sich nur um Modellrechnungen handelt – doch sollte es in diese Richtung gehen, wäre dies wohl eine positive Entwicklung. Nur lassen sich dafür von den Menschen keine CO2-Zertifikate abpressen.

 

Der Klimawandel soll mehr Regen in die Sahara bringen