Seit mehr als einem Jahrhundert wird der angeblich heißeste jemals gemessene Tag der Erdgeschichte als unumstößliche Tatsache verbreitet: 56,7 Grad Celsius im Death Valley. Eine neue Studie räumt nun auf – mit einem Rekord, der auf manipulierten Daten, fragwürdigen Methoden und menschlicher Eitelkeit basiert. Und wieder einmal zeigt sich, wie Klimamythen zum Dogma werden.
Es war angeblich der Tag, an dem die Hölle auf Erden offiziell belegt wurde: Der 10. Juli 1913 im Death Valley, Kalifornien. 56,7 Grad Celsius, gemessen auf einer kleinen Ranch mitten in der Wüste, gehalten bis heute im Guinness-Buch der Rekorde, gefeiert in Schulbüchern, Naturdokus und von Klimaapokalyptikern gleichermaßen als Sinnbild einer angeblich unaufhaltsamen globalen Erwärmung. Doch nun, über ein Jahrhundert später, fallen die Mauern dieses Rekord-Mythos in sich zusammen wie ein schlecht gebauter Sandkasten. Eine wissenschaftliche Studie, veröffentlicht unter dem Titel “Death Valley Illusion – Evidence Against the 134 °F World Record” im Bulletin of the American Meteorological Society von John Christy und Roy Spencer – zwei Meteorologen, die nicht durch ideologische Linientreue, sondern durch saubere Datenauswertung bekannt sind – beweist: Der angebliche Hitzerekord von 1913 ist nichts weiter als ein grotesker Messfehler, wenn nicht sogar bewusste Manipulation.
Obwohl uns heute ununterbrochen erzählt wird, die Erde werde jedes Jahr wärmer und die Hitzeextreme würden immer bedrohlicher, hat kein einziger Sommer in den letzten Jahrzehnten den angeblichen 1913er Rekord gebrochen. Selbst in den jüngsten Hitzewellen der Jahre 2020 und 2021 erreichte das Death Valley lediglich 54,4 Grad Celsius. Wenn aber laut Klimadogma die Erde seit 1913 um rund ein Grad wärmer geworden ist – warum wird der Rekord dann nicht pulverisiert? Die Antwort ist einfach: Weil dieser Rekord auf falschen, vermutlich manipulierten Daten beruht.
Die neue Analyse zieht mehr als ein Jahrhundert Temperaturdaten von Wetterstationen aus der Umgebung heran. Sie berücksichtigt die Höhenlage, das regionale Klima und den physikalischen Temperaturabfall mit zunehmender Höhe. Aus allem ergibt sich ein klares Bild: Am 10. Juli 1913 lag die realistische Temperatur im Death Valley nicht bei 56,7 Grad Celsius, sondern eher bei etwa 48,9 Grad Celsius – also fast 8 Grad niedriger. Mit anderen Worten: Der Rekord ist wertlos.
Doch was damals wirklich geschah, ist fast schon filmreif. Die verantwortliche Wetterstation befand sich auf der sogenannten Greenland Ranch, einer abgelegenen Borax-Farm. Der offizielle Wetterbeobachter der US-Behörden war ein Mann namens Oscar Denton, der in historischen Aufzeichnungen als misstrauisch gegenüber Fremden und notorisch verschlossen beschrieben wurde. Und genau dieser Mann trug die rekordverdächtigen Temperaturen ein – viele davon endeten auffällig oft glatt auf 0 oder 5, ganz so, als hätte er sie geschätzt statt gemessen.
Noch seltsamer: Bevor Denton offizieller Beobachter wurde, hingen auf der Ranch völlig ungeschützte Thermometer über einer Holzveranda – direkt in der Sonne und über aufgeheizten Holzbrettern. Diese Dinger waren nicht einmal ansatzweise für präzise Messungen geeignet, lieferten aber die hohen Werte, die die Ranch-Betreiber gerne sahen. Als die offizielle Wetterstation später eingeführt wurde und plötzlich niedrigere Werte meldete, war man vor Ort offenbar unzufrieden – es passte nicht ins Selbstbild der härtesten Überlebenskünstler der heißesten Hölle Amerikas. Also griff man vermutlich wieder zu den alten Zahlen.
Fast 13 Jahre kontrollierte niemand die Messstation. Kein einziger Regierungsbeamter sah sie jemals zwischen 1911 und 1924. Die Station wurde mindestens einmal heimlich versetzt. Und ausgerechnet in dieser Zeit sollen die heißesten je gemessenen Temperaturen der Welt entstanden sein. Das ist nicht Wissenschaft, das ist Temperaturmessungs-Wildwest.
Auch andere Messungen aus diesen Jahren entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als auffällig unplausibel. Die Tagesschwankungen waren extrem untypisch, die Messwerte sprangen wie von Hand gemacht, und einige Werte passten nicht zur großräumigen Wetterlage. Alles Zufall? Wohl kaum.
Seriöse Messungen aus früheren Expeditionen in der Region – etwa aus dem Jahr 1891 durch den US-Wetterdienst – kamen nie über 50 Grad Celsius hinaus. Und selbst moderne Satellitendaten aus der Sahara, dem Iran oder Australien zeigen Extremwerte, die unter dem angeblichen Death-Valley-Rekord liegen. Doch die Welt sollte offenbar einen neuen Mythos haben: den heißesten Ort des Planeten, als Klima-Drama in Zahlenform.
Während die Klimaindustrie seit Jahren immer neue Hitzerekorde verkündet, ignoriert sie geflissentlich den peinlichen Umstand, dass der angeblich heißeste Tag aller Zeiten angeblich schon vor dem Zweiten Weltkrieg erreicht wurde. Eine Zeit ohne CO2-Katastrophenrhetorik, ohne SUVs und ohne Kohlekraftwerke in China. Für das Klima-Narrativ war dieser Rekord seit jeher ein Fremdkörper – aber nun könnte er endgültig fallen.
Die Autoren der Studie fordern nichts weniger als die Löschung des Rekords aus den offiziellen Klimadaten. Die Weltmeteorologie-Organisation (WMO) müsse den Mythos vom heißesten Tag aller Zeiten endlich als das anerkennen, was er ist: ein Messfehler, möglicherweise eine bewusste Manipulation. Doch genau das wird nicht passieren – denn mit falschen Extremen lassen sich politische Programme und mediale Schlagzeilen wunderbar füttern.
Die Geschichte vom Death-Valley-Rekord zeigt eines überdeutlich: Klimadaten sind nicht unantastbar. Sie wurden schon manipuliert, gefälscht, passend gemacht und politisch missbraucht, lange bevor Greta auf ihren ersten Schulstreik geschickt wurde. Es ist höchste Zeit, den Klimaglauben von der Datengrundlage her zu prüfen – und zwar mit derselben Skepsis, die man jedem Machtapparat entgegenbringen sollte, der Wissenschaft zur Ideologie und Angst zur Waffe macht.
Death Valley: Wie der heißeste Tag der Geschichte gefälscht wurde