In den 1940er Jahren galt die UV-Bestrahlung von Blut als wirksame Therapie gegen Blutvergiftungen, Lungenentzündung, Kinderlähmung und sogar Hepatitis. Rund 50 Krankenhäuser in den USA setzten die Methode ein, und Ärzte veröffentlichten dutzende Studien über ihre beeindruckenden Erfolge. Selbst die New York Times berichtete positiv.

Doch dann verschwand diese Therapie nahezu vollständig – nicht etwa, weil sie unwirksam war, sondern weil sie wirtschaftlich uninteressant wurde. Die American Medical Association verlangte vom Erfinder Emmett Knott die Abtretung der Rechte, um die Methode offiziell zu validieren. Als Knott ablehnte, wurde eine gezielte Kampagne gestartet, um die UV-Behandlung als unwissenschaftlich darzustellen – obwohl selbst die Kritikerstudien eine Wirkung belegten.
Gleichzeitig begann in den 1980er Jahren die groß angelegte Dämonisierung von Sonnenlicht. Dermatologen warnten vor Hautkrebs, obwohl neuere Studien zeigen, dass ein Mangel an Sonnenlicht weitaus gefährlicher sein kann. Eine 20-jährige schwedische Studie belegte etwa, dass Frauen, die die Sonne meiden, ein 130 % höheres Sterberisiko haben – und häufiger an Krebs erkranken.
Heute zeigen Wissenschaftler, dass Sonnenlicht und UV-Strahlen eine zentrale Rolle für das Immunsystem, die Sauerstoffversorgung und sogar die psychische Gesundheit spielen. Doch weil UV-Therapien billig, effektiv und nicht patentierbar sind, bleiben sie aus der schulmedizinischen Praxis ausgeschlossen.
Als Präsident Trump 2020 andeutete, man solle UV-Licht als mögliches Heilmittel gegen COVID erforschen, wurde er öffentlich verspottet. Dabei basiert seine Aussage auf einer in Vergessenheit gedrängten medizinischen Realität: Die Sonne heilt – doch die moderne Medizin hat sie zum Feind erklärt.