12. Juni 2025

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Brüssels neue CO2-Bepreisung: Hausbesitzern und Mietern drohen ab 2027 massive Mehrkosten

 

Der grün-globalistische Klimawahn der Politiker in Brüssel und Berlin wird den deutschen Wohnungsmarkt noch weiter unter Druck setzen. Grund dafür ist der Klima-Ablasshandel durch die CO2-Abgaben. Können Sie sich zehn Euro pro Quadratmeter im Monat an Zusatzkosten leisten?

Für Millionen von Hausbesitzern in Europa wird 2027 ein teures Jahr. Ab dann greift das neue europäische Emissionshandelssystem ETS-2, das erstmals auch Wohngebäude und den Verkehr erfasst. Die Folge: Wer seine vier Wände mit Erdgas oder Heizöl warm hält, wird deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Wie drastisch die Mehrkosten ausfallen könnten, zeigt eine aktuelle Studie des Berliner Unternehmens Purpose Green.

Marktbasierte CO2-Preise statt Festpreise

Derzeit zahlen deutsche Hausbesitzer dank der globalistischen Klimawahnpolitik bereits einen festgelegten CO2-Preis von 55 Euro pro Tonne. Doch ab dem Jahr 2027 ändert sich das Spiel grundlegend: Dann entscheiden dank der Brüsseler Eurokraten nicht mehr nationale Regelungen über den Preis, sondern das freie Spiel von Angebot und Nachfrage auf dem europäischen Markt. Die Prognosen? Bis 2030 könnte der CO2-Preis auf 100 bis 250 Euro pro Tonne klettern. Im Extremfall drohen sogar 400 Euro pro Tonne bis 2040. Um herauszufinden, was das für normale Hausbesitzer bedeutet, hat Purpose Green rund 4.000 Immobilien in Deutschlands 30 größten Städten unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind schockierend:

Eine typische Hamburger Familie mit einem 165-Quadratmeter-Einfamilienhaus zahlt heute 431 Euro CO2-Kosten im Jahr. Künftig könnten daraus bis zu 3.135 Euro werden – mehr als das Siebenfache. Noch härter trifft es Eigentümer älterer Mehrfamilienhäuser: Ein Wohnhaus in Augsburg mit sechs Apartments und 386 Quadratmetern bläst in dem Beispiel jährlich 121 Tonnen CO2 in die Atmosphäre. Bei den potenziellen Höchstpreisen würden die CO2-Kosten auf über 48.000 Euro pro Jahr explodieren – eine gewaltige Summe, die viele Eigentümer in den Ruin treiben könnte.

Kostenverteilung nach energetischem Zustand

Wer am Ende die Rechnung zahlt, hängt vom energetischen Zustand des Gebäudes ab – auch wenn die Kosten letztendlich meist bei den Mietern landen. Deutschland hat seit Januar 2023 unter der Ampel-Regierung ein Zehn-Stufen-System eingeführt: Besitzer von Wohneigentum mit einem CO2-Ausstoß über 52 Kilogramm pro Quadratmeter müssen 95 Prozent der CO2-Kosten selbst stemmen. Bei gut sanierten, energieeffizienten Häusern (bis zu 12 kg CO2 pro Quadratmeter) zahlen dagegen die Mieter alles. Liegt der Verbrauch irgendwo dazwischen, teilen sich Vermieter und Mieter die Kosten.

Das Augsburger Beispielhaus mit seiner schlechten Energiebilanz fällt in die unterste Kategorie. Der Eigentümer müsste daher 95 Prozent der CO2-Rechnung übernehmen – im Worst-Case-Szenario knapp 46.000 Euro pro Jahr. Eine Summe, die selbst vermögende Immobilienbesitzer ins Schwitzen bringen dürfte.

Am Ende werden viele Wohnungen nicht vermietet

Die ganze Klimawahnpolitik wird damit auch den ohnehin schon angespannten deutschen Wohnungsmarkt noch weiter unter Druck setzen. Für viele Wohnungseigentümer heißt es nämlich, entweder umfangreich und teuer sanieren, oder aber mit horrenden Summen für den grün-globalistischen CO2-Ablasshandel konfrontiert zu sein. Die Kosten werden schlussendlich so oder so auf die Mieter abgewälzt, was die Mietpreise noch weiter in die Höhe treibt.

Im Falle des Augsburg-Beispiels oben lägen die Zusatzkosten pro Wohnung bei insgesamt 4.000 Euro im Jahr – oder 667 Euro im Monat für rund 64 Quadratmeter. Wer kann sich so eine Kostenerhöhung überhaupt leisten? Wohl kaum jemand, der auf eine Mietwohnung angewiesen ist, weil Wohneigentum ohnehin schon kaum mehr finanzierbar ist. Doch das ist genau jene Politik, welche die Menschen in Deutschland und Europa gewählt haben.

 

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