4. November 2025

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BBC beim Manipulieren erwischt: Wie Trump zum Hetzer geschnitten wurde

 

Die britische BBC spielt sich gerne als “Hüter der Wahrheit” auf und stellt sich als “objektive” Medieninstanz dar. Doch sie wurde wieder einmal dabei erwischt, wie sie statt Fakten zu berichten Narrative produziert hat. Donald Trump sollte gezielt als Hetzer dargestellt werden.

Früher galt die BBC als eine der wenigen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in der westlichen Welt, die verhältnismäßig objektiv berichten. Doch dies scheint mittlerweile Geschichte zu sein. Das jüngste Beispiel dafür: Laut einem internen Bericht hat die Redaktion der Sendung “Panorama” eine Rede Donald Trumps vom 6. Januar 2021 so zurechtgeschnitten, dass der Eindruck entstand, der Republikaner habe den Sturm auf das Kapitol angefeuert. Doch die Originalrede erzählt eine ganz andere Geschichte.

Tatsächlich hatte Trump damals mehrfach betont, seine Anhänger sollten “friedlich und patriotisch ihre Stimme hören lassen”. Aber dieser Teil passte offensichtlich nicht ins gewünschte Drehbuch. Also schnitt man aus zwei völlig unterschiedlichen Passagen – fast eine Stunde voneinander getrennt – eine neue Sequenz zusammen, in der Trump angeblich ruft: “Wir kämpfen. Wir kämpfen wie die Hölle.” Heraus kam ein Soundbite, das perfekt in die westliche Dämonisierungskampagne passte, aber nichts mit der tatsächlichen Rede zu tun hatte.

Der Skandal flog auf, als Michael Prescott, ein ehemaliger externer Berater der BBC, in einem Memo Alarm schlug. In seinem Bericht sprach er Klartext: Die Sendung habe Trump Dinge “sagen lassen, die er nie gesagt hat”. Ein journalistisches Armutszeugnis, das er aus “Verzweiflung über die Untätigkeit der BBC-Führung” direkt an den Vorstand schickte. Denn offenbar hatte es intern weder Konsequenzen noch Einsicht gegeben.

Mehr noch: Auch die Bilder von Marschierenden, die angeblich auf Trumps Worte reagierten, stammten aus einer ganz anderen Zeit – sie wurden aufgenommen, bevor Trump überhaupt zu sprechen begann. Es war also keine journalistische Nachlässigkeit, sondern eine bewusste Manipulation, um eine Geschichte zu erzählen, die politisch gewollt war.

Dass Trump wegen eben dieser Rede nie wegen Aufwiegelung angeklagt wurde, ist juristisch bedeutsam. Doch der BBC war offenbar wichtiger, ihn im Vorfeld der US-Wahl 2024 erneut als Aufrührer zu brandmarken. Die Sendung trug bezeichnenderweise den Titel “Trump: A Second Chance?” – als wolle man das Publikum sanft an die Vorstellung gewöhnen, dass dieser Mann eine Gefahr für die Demokratie sei. Die Reaktion des Senders fällt wie gewohnt ausweichend aus. Man kommentiere “keine geleakten Dokumente” und nehme “Feedback ernst”. Übersetzt heißt das: Man schweigt und hofft, dass sich der Sturm legt.

In Washington dürfte der Fall die ohnehin angespannte Beziehung zur BBC weiter belasten. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt warf dem Sender kürzlich vor, “den Worten von Hamas blind zu glauben”, nachdem die BBC einseitig über einen Angriff in Gaza berichtet hatte. Der aktuell im Fokus stehende Vorfall passt dabei hervorragend ins mittlerweile politisierte und ideologisierte Programm des Senders.

 

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