31. Oktober 2025

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Kinderschutz als Vorwand – Die EU möchte Kontrolle, keine Fürsorge

 

Unter dem harmlosen Schlagwort Schutz von Minderjährigen im Netz greift die EU-Kommission tief in die digitale Privatsphäre ein. Was auf der Seite Breaking the News noch als „Anfrage an Big Tech“ beschrieben wird, ist in Wahrheit der nächste Schritt in einem umfassenden Programm zur Verhaltensüberwachung junger Nutzer.

Offiziell: Fürsorge

Laut Brüssel soll der Schritt dem Wohl der Kinder dienen.
Plattformen wie YouTube, TikTok oder Snapchat werden aufgefordert offenzulegen,

  • wie ihre Algorithmen auf Jugendliche wirken,
  • welche Daten sie auswerten,
  • und wie sie angeblich „Suchtverhalten verhindern“.

Das klingt nach Verantwortung – doch wer genau hinsieht, erkennt:
Hier geht es nicht um Schutz, sondern um Datenzugriff und Regulierungshoheit.

Inoffiziell: Macht über Daten

Sobald Plattformen offenlegen müssen, wie ihre Systeme Nutzer beeinflussen,
erhält die EU-Kommission einen direkten Einblick in das Verhalten von Millionen junger Europäer.
Was gefällt, was gesucht, was geteilt wird – all das sind Daten, die weit über „Kinderschutz“ hinausgehen.

Solche Informationen sind Gold wert – für Politik, Wirtschaft und Sicherheitsbehörden.

Unter dem Mantel der Fürsorge entsteht so ein Mechanismus,
der digitale Gewohnheiten, emotionale Reaktionen und soziale Muster erfassbar macht –
und damit die Grundlage für Steuerung und Kontrolle liefert.

Das Muster wiederholt sich

Ob bei der Digital-ID, der EU-Datenstrategie oder nun beim Digital Services Act (DSA):
Immer lautet das Motto „Sicherheit durch Transparenz“ –
und immer bedeutet es am Ende mehr Zugriff, weniger Privatsphäre.

Selbst Datenschützer warnen inzwischen:

Der DSA könnte ein Einfallstor für neue Formen staatlicher Überwachung werden –
getarnt als Schutzprogramm.

Fazit

Die EU nutzt das Narrativ des Kinderschutzes, um Datenräume zu öffnen, die bislang privat waren.
Die Folge ist nicht mehr Sicherheit, sondern mehr Kontrolle.
Es geht nicht um Sorge – es geht um Systemzugriff.

Was als Fürsorge verkauft wird, ist in Wahrheit der nächste Schritt in Richtung einer digital regulierten Gesellschaft.
Die entscheidende Frage lautet also:

Wer schützt die Kinder – wenn der Staat derjenige ist, der sie beobachtet?

 

 

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