27. Oktober 2025

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Wichtigste Denkfabrik des militärisch-industriellen Komplexes der USA gesteht: Washington soll Chinas Macht akzeptieren! Kann das stimmen?

RANDs neue China-Strategie: Vom Sieg zur Koexistenz

Ein strategischer Wendepunkt im Denken des US-Establishments

Ein neues Dokument der RAND Corporation, der wohl einflussreichsten Denkfabrik des amerikanischen Sicherheitsapparats, markiert eine bemerkenswerte Wende in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Der Bericht, der unter dem Titel „Stabilizing the U.S.–China Rivalry“ veröffentlicht wurde, legt nahe: Die Ära des Hegemonialstrebens gegenüber China ist vorbei. Statt Abschreckung und Dominanz empfiehlt RAND nun Koexistenz und Realismus.

RAND – seit Jahrzehnten die intellektuelle Stimme des militärisch-industriellen Komplexes – plädiert erstmals offen dafür, den Mythos eines „Sieges“ über China aufzugeben. Die Autoren argumentieren, dass eine vollständige Niederlage der Volksrepublik „nicht praktikabel“ und jeder Versuch, sie herbeizuführen, „katastrophal“ wäre. Die USA müssten akzeptieren, dass die Kommunistische Partei Chinas eine dauerhafte, legitime Machtbasis besitzt – und das Ziel nicht mehr deren Schwächung, sondern eine stabile Rivalität sei.

1. Das Ende der Illusion vom Sieg

RAND fordert eine Abkehr von der Sprache des Totalerfolgs:

„Die effektive Vernichtung des anderen ist keine praktikable Option.“

Das Papier ruft Washington auf, seine strategischen Ziele so zu formulieren, dass sie keinen absoluten Sieg, sondern Stabilität anstreben.
Die Rivalität müsse politisch „eingehegt“ werden – nicht, weil sie wünschenswert, sondern weil sie unausweichlich sei.

2. Koexistenz statt Konfrontation

Die Autoren sprechen vom Aufbau eines „Modus Vivendi“ zwischen den Supermächten. Beide Seiten müssten die politische Legitimität der jeweils anderen anerkennen, um ein Mindestmaß an Vertrauen und Berechenbarkeit zu schaffen.
Dies sei, so RAND, die Voraussetzung für eine „dauerhafte strategische Stabilität“ – ein Codewort für ein neues Gleichgewicht des Schreckens im 21. Jahrhundert.

3. Taiwan – der heikle Prüfstein

Am deutlichsten zeigt sich die Verschiebung in der Taiwan-Frage. RAND empfiehlt, dass die Vereinigten Staaten China aktiv signalisieren, sie strebten keine dauerhafte Trennung Taiwans an und unterstützten keine Unabhängigkeit der Insel.
Washington solle seinen Einfluss nutzen, um Taipeh von provokativen Schritten abzuhalten, die Spannungen verschärfen könnten.

Der Bericht kritisiert offen den taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te für seine Aussagen über „Souveränität“ und fordert, die USA sollten Taiwans politische Manöver begrenzen, um den Status quo zu sichern. Das ist ein bemerkenswerter Positionswechsel – weg von vorbehaltloser Solidarität, hin zu einer kontrollierten Balance zwischen beiden Seiten.

4. Ein kalter Frieden aus Notwendigkeit

RANDs Ton ist kühl, rational, fast fatalistisch: Die Rivalität bleibt, aber sie soll verwaltet, nicht gewonnen werden.
Das Ziel ist nicht Entspannung im klassischen Sinne, sondern ein kontrollierter Dauerwettbewerb, in dem beide Seiten lernen, mit der Existenz des anderen zu leben.

Dass ein Think Tank wie RAND solche Empfehlungen ausspricht, ist kein Zeichen von Idealismus – sondern von strategischer Einsicht in veränderte Machtverhältnisse.
China ist zu stark, zu vernetzt, zu zentral für die Weltwirtschaft, um es einzudämmen.

5. Die neue Doktrin des Realismus

Der Bericht offenbart eine stille Kapitulation vor der Realität: Die Vereinigten Staaten können China nicht besiegen – also müssen sie lernen, mit ihm zu leben.
Das ist keine friedliche Geste, sondern ein Überlebensinstinkt einer Supermacht, die ihre Grenzen erkennt.

Koexistenz ersetzt Sieg. Kontrolle ersetzt Vertrauen. Und Stabilität wird zum neuen Namen für Frieden.

Aber stimmt das auch?

Eine Analyse von Brian Berletic:

Vorsicht vor „Analysten“ (in diesem Fall Arnaud Bertrand), die Ihnen US-China-„Frieden“ auf Basis obskurer, realitätsferner Papiere verkaufen

Vorsicht vor „Analysten“ (in diesem Fall Arnaud Bertrand), die Ihnen US-China-„Frieden“ auf Basis obskurer, realitätsferner Papiere verkaufen

Arnaud Bertrand wedelt mit einem RAND-Papier, als wäre es Beweis für einen angeblichen „Rückzug“ der US-Politik zur Einkreisung und Eindämmung Chinas.

Doch so funktionieren Think-Tank-Papiere nicht.

Dieser RAND-Bericht wurde – wie Sie sehen können – nicht von US-Regierungsstellen in Auftrag gegeben, sondern von Peter Richards als „Beschäftigungstherapie“. Es könnte ein Privatprojekt oder Teil von Informationsoperationen sein.

Andere RAND-Papiere wie „Extending Russia“, das wir seither mit eigenen Augen umgesetzt sehen, wurden vom US Army Quadrennial Defense Review Office gesponsert.

Sehen Sie den Unterschied?

Keine der Empfehlungen dieses US-China-Papiers entspricht der Realität der aktuellen Spannungen oder dem offensichtlichen Kurs der US-Politik in ihrer anhaltenden Kampagne zur Einkreisung und Eindämmung Chinas.

Ja, wir alle würden gerne glauben, die USA würden zur Vernunft kommen. Aber es gibt KEINERLEI Beweise dafür – egal wie sehr wir es uns wünschen.

Tatsächlich deutet alle Beweise auf das Gegenteil hin.

Während Schlangenölverkäufer einen US-„Rückzug“ von der Konfrontation mit China behaupten, führen die USA weiterhin:

  • Stellvertreterkrieg gegen Russland (um es von China zu trennen)
  • Ausbau ihrer Rüstungsproduktion speziell für einen Krieg mit China
  • Vergrößerung ihres Militärfußabdrucks im asiatisch-pazifischen Raum
  • Umwandlung von Ländern in Ukraine-artige Stellvertreter entlang Chinas Grenzen
  • Stürzten gerade erst die Regierung Nepals vor Chinas Haustür
  • Setzen Sanktionen, Zölle und andere Maßnahmen fort, um Chinas Wirtschaft mit nicht-militärischen Mitteln zu erwürgen
  • Entwickeln gleichzeitig die geografischen Positionen und Mittel, um Chinas Wirtschaft direkt mit einer militärischen Blockade zu ersticken

Das ist die Realität.

Echte Analyse beschäftigt sich mit dem, was WIRKLICH passiert – nicht mit dem, was wir uns wünschen. Echte Analysten sagen den Menschen, was TATSÄCHLICH geschieht, nicht das, von dem sie glauben, dass die Leute es hören wollen – und was Abonnements, Likes, Geld und Einfluss bringt.

Falls Sie sich fragen, warum ich nicht direkt mit Arnaud debattiere: Er hat mich blockiert, nachdem ich ihn auf die offensichtliche und umfangreiche US-Einmischung in Nepal hingewiesen habe. Nicht nur weigerte er sich zu debattieren – er log auch böswillig über die von mir vorgelegten Informationen.

Jetzt wird Nepals Übergangsregierung offen von US-geförderten Agitatoren geleitet – und er ist einfach zu anderen Themen weitergezogen, um sein Publikum weiter zu desinformieren.

 

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