20. Oktober 2025

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Will EU gefährliche Gain-of-Function-Forschung weiter fördern? Gerald Hauser hakt nach

 

Im Zuge der sogenannten Corona-Pandemie rückte die Gain-of-Function-Forschung mit all ihren Risiken verstärkt in den Fokus. Allein, Konsequenzen scheint man in der EU nicht daraus gezogen zu haben. Der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser fordert nun absolute Transparenz: Er will wissen, welche Laboratorien von der EU-Kommission für Gain-of-Function-Forschung Steuergelder erhielten und ob man dem Beispiel der USA folgen wird, die diesbezüglich bereits einen Stopp bzw. starke Einschränkungen verhängt haben.

Hauser weist in seiner parlamentarischen Anfrage an die Kommission darauf hin, dass die EU-Kommission das Labor in Wuhan zwischen 2015 und 2020 zweimal im Rahmen des sogenannten Horizon-2020-Programms gefördert hat: ein Umstand, den die Kommission selbst zugegeben hat. Besagtes Labor ist der wahrscheinliche Ursprung von SARS-CoV-2.

Während in den USA die Förderung von Gain-of-Function-Forschung bereits eingestellt oder stark eingeschränkt wurde, stößt man sich in der EU nicht an diesen riskanten Experimenten, bei denen Viren gefährlicher und tödlicher gemacht werden: Rundheraus räumte man ein, auch Gain-of-Function-Forschung mit Influenza-Viren unterstützt zu haben. Ein Stopp solcher Förderungen steht offenbar nicht im Raum. Gerald Hauser hakt nun in seiner neuen Anfrage nach und erfragt konkrete Finanzierungen und Kontrollen. Außerdem will er wissen, ob die EU-Kommission nach amerikanischem Vorbild Einschränkungen plant.

1. Welche Laboratorien und Institute in der EU und weltweit erhielten seit 2020 bis jetzt Gelder von der EU-Kommission für Gain-of-Function-Forschung?

2. Ist Gain-of-Function-Forschung in der EU gesetzlich klar geregelt und kontrolliert?

3. Wird sich die EU-Kommission der US-Regierung anschließen und gefährliche Gain-of-Function-Forschung mit dem Potenzial für eine neue Pandemie einstellen oder massiv einschränken?

Die Fragen des EU-Abgeordneten Gerald Hauser an die Kommission

Nachfolgend lesen Sie die Presseaussendung von Gerald Hauser (FPÖ):

Der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser hat eine Anfrage zu der hochgefährlichen Gain-of-Function-Forschung durch die EU eingebracht. Er begründete seine parlamentarische Anfrage an die Europäische Kommission folgendermaßen: „Die EU-Kommission musste bereits zugeben, dass das Virus-Labor in Wuhan zwischen 2015 und 2020 zweimal hohe Geldbeträge aus Horizon-2020-Programmen der EU für Gain-of-Function-Forschung erhalten hatte. In der Gain-of-Function-Forschung werden unter anderem Krankheitserreger so verändert, dass sie gefährlicher, ansteckender und tödlicher werden. Mittlerweile haben die US-Regierung, der US-Kongress, der deutsche Bundesnachrichtendienst sowie namhafte Wissenschaftler längst bestätigt, dass das COVID-19-Virus mit großer Wahrscheinlichkeit aus diesem Labor in Wuhan stammte. Damit ist COVID-19 der erste dokumentierte Fall, in dem Gain-of-Function-Forschung katastrophale Folgen für die gesamte Welt hatte und eine Pandemie auslöste, mit Millionen Toten und katastrophalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen. Und die EU-Kommission ist nicht nur Partner und Finanzier dieses Labors, sie ist aufgrund ihrer nachgewiesenen finanziellen Kontakte zu China befangen und mitbeteiligt!“

Hauser deckte zudem den nächsten EU-Irrsinn auf: „In einer aktuellen Anfragebeantwortung musste die EU-Kommission nun auch eingestehen, dass sie ein Gain-of-Function-Projekt zum Grippevirus in Rotterdam finanzierte und weiterhin solche Projekte unterstützen will. Derzeit ist unklar, welche Projekte die EU-Kommission in Europa und weltweit betreibt“, kritisierte Hauser und betonte, er wolle all diese Fragen aufklären.

„Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie hat die US-Regierung die finanzielle Unterstützung für viele Gain-of-Function-Projekte bereits teilweise eingestellt. Das Risiko einer unbeabsichtigten oder absichtlichen Freisetzung tödlicher Erreger, die eine weitere Pandemie auslösen könnten, ist einfach zu hoch – und so sehe ich das auch! Viele Bürger teilen diese Ansicht. Deshalb braucht es Transparenz, und wenn die Politik etwas tut, was die Bürger nicht gutheißen, muss sofort eine Veränderung her“, so Hauser abschließend.

 

Will EU gefährliche Gain-of-Function-Forschung weiter fördern? Gerald Hauser hakt nach