Farbratten mögen für manche possierliche Haustiere abgeben, doch die Kaliber, die von Vermüllung und Verwahrlosung in den Städten angezogen werden und sich dort massenhaft vermehren, laden gewiss nicht zum Streicheln ein. In Berlin versucht man jetzt trotzdem, sich und den Bürgern die stadteigene Rattenplage schönzureden: Die Tiere wären doch total sauber, betont man jetzt per Schilder-Kampagne.
Der folgende Artikel erschien zuerst im Deutschlandkurier:
Da steppt der Berliner Bär im Kettenhemd: „Wusstest du, dass Ratten sehr sauber sind? Sie putzen sich mehrmals am Tag und verbringen oft mehr Zeit mit Körperpflege als Katzen.“ Mit irren Plakaten wie diesem geht die völlig überforderte Verwaltung der woken Multikulti-Hauptstadt Berlin gegen die Rattenplage in der 3,6 Millionen Einwohner-Metropole vor.
Ein neues Schild am Hardenbergplatz unweit vom Bahnhof Zoo zeigt eine putzige Ratte, die sich in der Badewanne ihrer Pelzpflege annimmt. Immer mehr Berlinern ist allerdings überhaupt nicht zum Schmunzeln zumute.
In allen Berliner Bezirken häufen sich Beschwerden über Ratten. Jährlich gehen mehrere Tausend Rattensichtungen bei den Berliner Gesundheitsämtern ein. Mehrere Spielplätze mussten gesperrt werden – wie zum Beispiel am Klausener Platz und am Grieser Platz in Charlottenburg. Grund: Die Nager sind Überträger gefährlicher Krankheiten – darunter die Leptospirose (Weil’sche Gelbsucht), Salmonellen und Hantaviren (Gefahr von Nierenversagen), Typhus, Trichinose und Bandwürmer. Die Übertragung erfolgt meist über den Kontakt mit Ausscheidungen (Kot, Urin), kontaminierter Nahrung oder durch Bisse
Ein Schelm, der mit Blick auf die Berliner Rattenplage auf dumme Gedanken kommt…
Rattenplage in Berlin: Stadt verniedlicht eigene Verwahrlosung