Das Stromnetz in Spanien kämpft mit einer wachsenden Instabilität, insbesondere durch den Flatterstrom der Solar- und Windkraftwerke. Warnungen des nationalen Netzbetreibers geben Anlass zur Sorge. Wie kritisch ist die Lage?
Als vor fast einem halben Jahr auf der gesamten Iberischen Halbinsel ein Mega-Blackout für Chaos sorgte, war rasch klar, dass dies mit den Solarkraftwerken in Spanien zusammenhängt. Report24 berichtete darüber. Nun warnt der nationale Netzbetreiber Red Eléctrica die Marktaufsicht CNMV vor der Gefahr neuer großflächiger Stromausfälle. Denn wieder einmal gab es deutliche Spannungsschwankungen im spanischen Stromsystem.
Laut dem Netzbetreiber hätten sich die Spannungsschwankungen zwar “innerhalb der erlaubten Grenzen bewegt”, doch dies sei geschehen, “obwohl immer noch zahlreiche konventionelle Kraftwerke am Netz sind.” Anders ausgedrückt: Obwohl in Spanien nach dem Totalausfall Ende April mehr Gas-, Atom- und Wasserkraftwerke (wieder) am Netz sind, um Überspannungen auszugleichen, sorgen die Solar- und Windkraftwerke immer noch für Probleme.
Es zeigt sich damit wieder einmal, dass die Stromversorgung eines entwickelten Landes nicht mit Flatterstrom aus Wind- und Solarkraftwerken alleine gesichert werden kann. Auch der Einsatz von massenhaft (teuren) Batteriespeichern ist keine praktikable Lösung für dieses Problem. Am Ende sorgen diese pseudogrünen Energieexperimente nur für eine zunehmende Versorgungsunsicherheit und stark steigende Kosten. Denn die ganze unselige Energiewende finanziert sich nicht einfach so aus dem Nichts.