Während Argentinien unter Präsident Javier Milei durch radikale Reformen einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, kämpfen Deutschland und Österreich mit Stagnation und Rückgang. Mileis Politik setzt auf weniger Bürokratie, niedrigere Steuern und mehr individuelle und wirtschaftliche Freiheit, was das Land aus der Krise führt. Im Kontrast dazu belasten Energiewende, Sanktionen gegen Russland und erdrückende EU-Vorschriften die Wirtschaften Europas.
Von Chris Veber
Argentinien befand sich am Rande des Zusammenbruchs, als Javier Milei im Dezember 2023 das Amt übernahm. Jahrzehnte linker, peronistischer Politik hatten Hyperinflation, massive Armut und Schuldenberge hinterlassen. Milei, beeinflusst von der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, setzte auf entschiedene Maßnahmen. Er reduzierte die Bürokratie drastisch, schaffte zehn Ministerien ab und entließ über 53.000 Staatsbedienstete. Insgesamt führte er 1246 Deregulierungen durch, darunter die Aufhebung von Importbeschränkungen und Preiskontrollen.
Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im zweiten Quartal 2025 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Investitionen stiegen um 32 Prozent, gestützt durch ein ausgeglichenes Budget und eine Schuldenreduktion um 12 Prozent. Die Inflation fiel von 289 Prozent auf 34 Prozent, mit monatlichen Raten unter zwei Prozent. Die Armutsquote sank von 53 auf 32 Prozent, was elf Millionen Menschen aus dem Elend half. Die Exporte gewannen durch gesenkte Agrarsteuern an Schwung, und wissensbasierte Dienstleistungen expandierten um 27,8 Prozent im ersten Quartal.
Abschaffung der Mietpreiskontrollen führte zu fairen Preisen
Die Abschaffung (!) von Mietpreiskontrollen verdreifachte (!) das Angebot an Wohnungen und senkte reale Preise um 30 Prozent. Vergleichen Sie das mit den Ideen von Mundl Babler, der Mieten durch „Preisdeckel“ erschwinglich machen will. Haushaltsgeräte verbilligten sich um 35 Prozent, Medikamente um ein Drittel. Mileis Ansatz verkörpert die Ideen von Hayek und Mises: Märkte regulieren sich selbst, wenn der Staat sich zurücknimmt. Freiheit schafft Wohlstand. Interventionismus und Planwirtschaft versagen.
Deutschland und Österreich erleben hingegen einen dramatischen Rückgang. In Deutschland brach die Industrieproduktion im August 2025 um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat ein, der schärfste Fall seit März 2022. Damit ist die deutsche Industrie wieder auf dem Niveau von 2005 angekommen. Der Automobilsektor verlor sogar 18,5 Prozent im Monatsvergleich. Das BIP soll 2025 in den optimistischsten Annahmen nur um 0,3 bis 0,4 Prozent steigen, mit hohen Rezessionsrisiken.
Österreich im dritten Rezessionsjahr
Die Insolvenzen stiegen dafür um 19,2 Prozent, die Arbeitslosigkeit um 171.000 Menschen auf drei Millionen. Österreich durchläuft das dritte Rezessionsjahr mit minus 0,7 Prozent BIP. Die Insolvenzen vernichteten im ersten Halbjahr 2025 3662 Betriebe, ein Plus von 8,9 Prozent, mit Gesamtschulden von acht Milliarden Euro. Die Inflation kletterte auf 4,1 Prozent im August, mit einem sehr ungünstigen Ausblick auf die weitere Entwicklung.
Die Gründe sind klar. Die Energiewende, also der Klimakult, treibt die Energiepreise hoch und schwächt energieintensive Industrien. Deutschland liegt 12 bis 15 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Sanktionen gegen Russland, in der Realität ein suizidärer Wirtschaftskrieg, zerstören Lieferketten und erhöhen die Kosten der europäischen Wirtschaft. Während der Rest des Planeten mit dem größten Energie- und Rohstofflieferanten der Welt weiter beste Geschäfte macht.
EU-Planwirtschaft erstickt die Märkte
Die EU-Planwirtschaft erstickt mit überbordenden Regulierungen jede Innovation. Vom EU Zentralkomitee aus abgepressten Steuern vergebene Subventionen bis zu 500 Milliarden Euro für „grüne“ Projekte entziehen der freien Wirtschaft notwendige Ressourcen, während Bürokratiemonster wie das Lieferkettengesetz Firmen erwürgen. Der Ökokommunismus des EU-Zentralkomitees und unserer Regierungen opfert unseren Wohlstand für eine verbohrte Ideologie, während Argentinien die Freiheit wählte und aufblüht.
Der Kontrast ist frappierend. Milei lebt die Österreichische Schule. Freie Märkte funktionieren nur ohne staatliche Fesseln. Das Abschaffen von Bürokratie – weniger Staat – fördert den Wohlstand. Das Senken von Steuern saniert den Staat und reduziert die Armut. In der EU, allen voran die Negativbeispiele Österreich und Deutschland, regiert hingegen die Planwirtschaft. Der Ökokommunismus.
Verbrennermotoren? Verboten! Günstige Energie? Verboten! Freie Wahl der Geschäftspartner? Verboten! Das einzige, was in der EU noch wächst, ist die Zahl der Beamten und die Zahl der von diesen Beamten erlassenen Vorschriften. Die Bürger zahlen nun den Preis für den Wahn der herrschenden, verblendeten Ideologen. Planwirtschaft hat noch nie funktioniert. Kommunismus hat noch nie funktioniert. Die EU will es nun noch einmal versuchen. Diesmal aber wirklich richtig. Wo das enden wird, wissen wir.
Argentiniens Aufstieg und Europas Niedergang: Freiheit vs. Ökokommunismus