8. Oktober 2025

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Ein Vierteljahrhundert Farbrevolutionen – Wie US-Programme weltweit Regimewechsel befeuerten (Video)

 

Ein erfahrener politischer Kommentator hat in einer umfassenden Chronik mehr als zwanzig Jahre verdeckter US-Operationen zur Destabilisierung von Staaten zusammengeführt. Sein Fazit: Was im Jahr 2000 als von USAID, dem National Endowment for Democracy (NED) und der Open Society von George Soros unterstützte Kampagne in Serbien begann, hat sich zu einem globalen Muster entwickelt.

Von Belgrad bis Kiew: Die serbische Blaupause

Der Ausgangspunkt war die sogenannte „Bulldozer-Revolution“ in Serbien im Jahr 2000. Sie wurde nach Ansicht des Kommentators zur Vorlage für eine ganze Serie von „Farbrevolutionen“. US-Organisationen wie USAID und NED hätten dort Straßenaktivisten ausgebildet und finanziert, um die damalige Regierung zu stürzen. Diese Operationen seien nicht geheim gewesen – im Gegenteil: Washington habe sie als erfolgreiche Fallstudie präsentiert.

Bereits 2003 wurde das Modell in Georgien übernommen („Rosenrevolution“), 2004 folgte die „Orange Revolution“ in der Ukraine. Nach Ansicht des Kommentators tauchten die immer gleichen Akteure und Geldflüsse auf: US-Steuergelder, NGOs, private Netzwerke und Soros-nahe Stiftungen.

Direkt zum Video mit deutschen Untertiteln:

NGOs, Think Tanks und private Netzwerke

Der Sprecher beschreibt ein Geflecht aus staatlichen Programmen, NGOs und privaten Akteuren, das über Jahre eingespielt wurde. USAID, NED, Freedom House und die Open Society Foundation tauchten wiederholt auf. WikiLeaks habe interne Mails offengelegt, die eine direkte Verbindung zwischen privaten Geheimdienstfirmen wie STRATFOR und Regimewechsel-NGOs zeigten.

Auch US-Think-Tanks wie Atlantic Council und Carnegie stünden laut seiner Darstellung an der Schnittstelle zwischen Geldgebern und politischer Einflussnahme. Sie berieten offiziell Regierungen, transportierten aber gleichzeitig „gewaschene Gedanken“ aus einer parallelen Machtstruktur, die er „Deep State“ nennt.

Arabischer Frühling, Ukraine, Mazedonien: Ein globales Muster

Die sogenannte „serbische Blaupause“ sei laut dem Kommentator im Arabischen Frühling erneut zum Einsatz gekommen. Offiziell sei von „spontanen und friedlichen“ Aufständen die Rede gewesen, tatsächlich hätten US-Programme Aktivisten in der Region geschult.

2014, beim Maidan in der Ukraine, habe sich das Muster noch deutlicher gezeigt: dieselben Organisationen, dieselben Geldflüsse, dieselben Protagonisten. Soros habe nach geleakten E-Mails sogar eine persönliche Rolle beim Wiederaufbau nach dem Regierungswechsel gespielt. In Mazedonien wiederum seien zwischen 2012 und 2016 Millionen US-Dollar in Soros-nahe Gruppen geflossen, die nach dem Regelwerk von Saul Alinsky gegen konservative Regierungen mobilisierten.

„Deep State“ als System

Über mehr als zwei Jahrzehnte habe sich nach Darstellung des Kommentators ein System verfestigt: dieselben Finanzierungsmechanismen, dieselben NGOs, dieselben Denkfabriken, dieselben externen Geldgeber. Die Programme des US-Außenministeriums, von USAID und NED dienten dabei als Geldverteiler; das Geld werde über Stiftungen und NGOs „gewaschen“ und lande am Ende bei Straßenaktivisten.

Sein Vorwurf: Eine nicht gewählte Parallelstruktur innerhalb der USA – der „Deep State“ – nutze Steuergelder und private Netzwerke, um weltweit Regierungen zu beeinflussen oder zu stürzen.

Fazit

Der Kommentator zeichnet das Bild einer exportierten Methode zur politischen Destabilisierung, die längst nicht mehr auf einzelne Länder begrenzt sei, sondern auf ganze Kontinente angewandt werde – mit massiven Kosten für Steuerzahler und schwerwiegenden Folgen für internationale Stabilität.

 

Ein Vierteljahrhundert Farbrevolutionen – Wie US-Programme weltweit Regimewechsel befeuerten (Video)