4. Oktober 2025

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Mehr CO2, mehr Wirkung: Heilpflanzen zeigen deutliche Reaktion

 

Die Zunahme des CO2-Gehalts in der Atmosphäre sorgt nicht nur für ein besseres Pflanzenwachstum, auch der Wirkstoffgehalt vieler Heilpflanzen nimmt zu. Ein weiterer positiver Effekt der Kohlendioxid-Düngung. Auch das verschweigen die Klima-Alarmisten.

Kohlendioxid ist ein wichtiger Pflanzendünger, ohne den die Photosynthese nicht möglich wäre. Zwar hängt die Entwicklung von Pflanzen nicht nur vom CO2 alleine ab, sondern auch von anderen Faktoren wie Licht, Temperaturen, Nährstoffversorgung, Wasserverfügbarkeit und Stressfaktoren, doch im Allgemeinen überwiegen die positiven Faktoren. Man könnte dies mit der Ernährung von Masttieren vergleichen, wo die Zusammensetzung der allgemeinen Ernährung und die allgemeinen Lebensbedingungen, sowie der Zeitpunkt der Schlachtung (bei den Pflanzen ist es der Zeitpunkt der Ernte) eine tragende Rolle spielen.

Neuere Studien belegen nun, dass erhöhte CO₂-Werte nicht nur das Wachstum von Pflanzen fördern, sondern auch die Konzentration medizinisch relevanter Inhaltsstoffe steigern können. Besonders Heilpflanzen reagieren mit einer Zunahme an Wirkstoffen, die seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde geschätzt werden. Und wenn man berücksichtigt, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre vor einigen Tausend Jahren deutlich höher war als heute, kann man sich durchaus vorstellen, dass die in der traditionellen Medizin verwendeten Heilkräuter auch eine stärkere Wirkung zeigten als es heutzutage der Fall ist.

Eine Untersuchung an der malaysischen Heilpflanze Labisia pumila aus der Familie der Primelgewächse zeigte, dass die Biomasse der Pflanzen unter erhöhtem CO2 deutlich zunahm. Noch interessanter war jedoch der Anstieg von Phenolen und Flavonoiden – Substanzen, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Bei Konzentrationen von 800 bis 1.200 ppm verdoppelte sich der Flavonoidgehalt im Vergleich zu natürlichen Bedingungen.

Auch Ingwer profitiert von diesem Effekt. Forscher stellten fest, dass die Pflanzen unter höherem CO2-Gehalt nicht nur kräftiger wuchsen, sondern auch mehr gesundheitsfördernde Verbindungen wie Flavonoide und phenolische Säuren bildeten. Die antioxidative Aktivität nahm signifikant zu, was die Pflanze noch wertvoller für medizinische und ernährungsphysiologische Anwendungen macht.

Versuche mit Petersilie und Dill bestätigten den Trend: Erhöhte CO2-Konzentrationen führten zu einem höheren Gehalt an Zucker, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Zudem stieg die antioxidative Kapazität, die mit stärkeren antibakteriellen und antikarzinogenen Eigenschaften in Verbindung gebracht wird. Auch Johanniskraut und die ayurvedische Heilpflanze Picrorhiza kurroa reagierten mit einem Anstieg spezifischer Wirkstoffe.

Die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen weisen also in dieselbe Richtung: CO2 ist ein elementarer Wachstumsfaktor. Gerade bei Heilpflanzen bedeutet dies nicht nur mehr Ertrag, sondern auch eine Aufwertung der medizinisch nutzbaren Eigenschaften. Natürlich gilt es dabei auch, sämtliche anderen wachstumsrelevanten Faktoren zu berücksichtigen, da die Verstoffwechselung von Nährstoffen in den Pflanzen selbst nicht nur vom Kohlendioxid und der Photosynthese abhängt.

Allerdings darf man sich durchaus die Frage stellen, ob unsere Altvorderen, die vor tausenden und zehntausenden Jahren gelebt haben, bei der Nutzung von Heilpflanzen nicht auch von diesem CO2-Düngeeffekt profitierten. Mehr noch stellt sich die Frage, ob dieser Effekt mit dazu beigetragen hat, dass sich der Mensch überhaupt auf der ganzen Welt verbreiten und trotz teilweise widriger Lebensbedingungen überleben konnte. Wir sprechen hierbei von einer reichhaltigen Pflanzenwelt, die besser gedeihen konnte und eine üppigere Vegetation als heute hatte, von der neben den frühen Menschen selbst auch deren Jagdbeute profitierte. Die höheren Konzentrationen an Flavonoiden, Phenolen und anderen Wirkstoffen könnten auch die Überlebenschancen gegen Infektionen, Verletzungen und Entzündungen verbessert haben.

Alles in allem zeigt es sich, dass die erneute Zunahme des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre mehr als Segen denn als Fluch gelten darf. Auch wenn dies nur ein Faktor von vielen ist, sollte man diesen in Sachen Pflanzenwachstum und Wirkstoffgehalt nicht unterschätzen. Mehr noch könnte die Welt davon sogar noch profitieren.

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