28. Juli 2025

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Im Einklang mit der Natur – das verborgene Vermächtnis des Viktor Schauberger

 

Im Schatten der offiziellen Wissenschaft wirkte ein Mann, dessen Denken der Natur folgte – nicht dem Profit. Viktor Schauberger, Förster und Naturbeobachter, entdeckte im Wasser Kräfte, die das herrschende Weltbild infrage stellten. Implosion statt Explosion, Wirbel statt Widerstand: Seine Maschinen arbeiteten nicht gegen die Natur, sondern mit ihr. Was als einfache Beobachtung begann, führte zu visionären Technologien – und endete in Missbrauch, Enteignung und Vergessen. Doch heute beginnen immer mehr Menschen, sein Erbe neu zu entdecken. Wer war dieser stille Revolutionär?

Von Tom Stahl (Toms Freiheits Kanal)

In einer kalten Winternacht im Österreich des beginnenden 20. Jahrhunderts, beobachtete ein einfacher Mann – von Beruf Förster – wie sich kopfgroße Steine in einem Bach vom Wassergrund lösten und kreisend bis zur Wasseroberfläche schwebten. Doch wie konnte das sein? Schwere Steine konnten doch nicht schweben, sich also der Schwerkraft entziehen. Das Geheimnis lag in ihrer Form: Diese Steine hatten eine eiförmige Beschaffenheit und wurden durch Wirbel innerhalb des Wassers nach oben getragen. Man spricht dabei von einem hyperbolischen Wirbel, der sich im Wasser bildet und eiförmige Gegenstände besonders leicht anheben kann.

Man kann das gerne selbst ausprobieren. Man nimmt ein hohes Gefäß, füllt es mit Wasser und lasst ein Ei hineinfallen. Mit einem geeigneten Gegenstand erzeugt man einen Wirbel im Wasser – und kann beobachten, wie das Ei langsam aufsteigt.

Durch diese Entdeckung war die Neugier eines Mannes geweckt, dessen Genialität durchaus mit der eines Nikola Tesla zu vergleichen ist – und doch war er gleichzeitig ein Mensch, der die Welt durch die Augen der Natur betrachtete. Sein Name war Viktor Schauberger, geboren am 30. Juni 1885 in Holzschlag, einer kleinen Ortschaft im oberösterreichischen Mühlviertel nahe Aigen im Böhmerwald und er sollte im Laufe seines Lebens die Grundprinzipien der Energiegewinnung und Technik infrage stellen.

Anders als unsere heutige Technologie, die auf Verwertung und Verbrauch beruht – dem Verbrennen von Öl, Kohle, Gas oder Holz – strebte Schauberger nach einem völlig anderen Prinzip. Die Natur, so erkannte er, nutzt Spiralen, Wirbel, sanfte Bewegungen für die Erzeugung von Leben und Energie. Gewaltig wie ein Hurrikan oder zart wie ein Schneckenhaus. Riesig wie unsere Spiralgalaxie oder winzig wie die Spiralform unserer DNA.

Und immer folgt diese Bewegung einem mathematischen Muster: der sogenannten Fibonacci-Zahlenfolge. Diese hyperbolische Spirale findet sich überall – als ob sie eine allem zugrunde liegende universelle Bewegung verkörpert. Die Rede ist von Implosion – das war der Titel, den Schauberger dem Prinzip gab. Implosion entfaltet in der Natur jene stille Kraft, die im Einklang wirkt, Widerstände auflöst und Wirkprinzipien nicht durch Zerstörung, sondern durch Harmonisierung zum Ausdruck bringt. [5]

In diesem Kontext ist es vielleicht spannend, zu wissen, dass auch der menschliche Körper nach dem Prinzip der Verwirbelung arbeitet. Das Herz pumpt das Blut nicht “linear” durch die Adern, sondern erzeugt Verwirbelungen, wodurch der Transport viel effizienter stattfindet. Identisch funktioniert die Lunge und der Transport von Luft. Auch die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, die Lymphe und die Gelenksflüssigkeit wird in Wirbeln transportiert.

Was das Wasser und seine Energie betraf, erkannte Schauberger durch einfache, aber tiefgreifende Beobachtungen und Experimente immer neue Zusammenhänge. Er verstand, dass es nicht nur ein physikalisches Element war, sondern ein Träger von Information, Bewegung und Form – gelenkt von inneren Wirbeln, die nicht nur den Fluss bestimmten, sondern auch die Ordnung des Lebens mitprägten.

In den Jahren seiner Tätigkeit als Förster entwickelte er unter anderem ausgeklügelte Holzschwemmanlagen, mit denen er selbst riesige Baumstämme aus den entlegenen Bergwäldern sicher und nahezu ohne äußere Energiezufuhr ins Tal transportieren konnte. Dabei nutzte er gezielt die natürliche Bewegung des Wassers, baute seine Rinnen in präziser Abstimmung auf Temperatur, Strömungsverhalten und Wirbelbildung – stets im Einklang mit den Prinzipien der Natur. Seine Konstruktionen waren so durchdacht, dass sie das Holz nahezu schwebend auf dem Wasser ins Tal führten, ohne dass es dabei Schaden nahm. [1]

Nachdem seine Neugier nun geweckt war, begann Schauberger mit dem Bau von Maschinen, die Energie auf Grundlage natürlicher Wirbelprozesse gewinnen sollten. Er forschte an einer Turbine, die nach dem Prinzip des Vortex funktionierte. Anders als herkömmliche Turbinen, die das Wasser zerschneiden und dabei erheblichen Widerstand erzeugen – was ihren Wirkungsgrad stark einschränkt –, erkannte Schauberger, dass Wirbel wesentlich effizienter arbeiten. Sein Ansatz orientierte sich an der Geometrie des Goldenen Schnitts.

Auch die Wellenbewegung des Meeres oder das typische Abfließen von Wasser durch ein Loch beruhen auf wirbelnden Strukturen. Diese erzeugen keinen Widerstand – im Gegenteil: Durch die Rotation wird der Wasserfluss beschleunigt, der Durchsatz erhöht. Es braucht kaum Energie, um diese Wirbel in Gang zu setzen. Am tiefsten Punkt des Strudels, also dort, wo der Durchmesser am geringsten ist, steigt die Rotationsgeschwindigkeit rapide an – der Wirbel verstärkt sich selbst, beschleunigt weiter und entwickelt theoretisch ein enormes energetisches Potenzial. Einfach ausgedrückt: Es könnten – so Schauberger – auf dieser Basis riesige Mengen an Energie nutzbar gemacht werden, ganz ohne Umweltzerstörung oder Verbrennung.

Wenn Schaubergers Prinzipien funktionieren und nutzbar gemacht werden können, hätten sie möglicherweise vieles infrage gestellt: Eventuell hätte sich die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle nicht in der uns bekannten Form einzementiert. Die Machtkonzentration bei Energiekonzernen, die weltweiten geopolitischen Abhängigkeiten, ja selbst das Prinzip von Ausbeutung durch Ressourcenverbrauch hätte sich eventuell grundlegend gewandelt. Interessant ist, wo einem die Theorien zur Wirbelbildung wieder begegnen: Sie sind zentrale Elemente in der Funktionsweise von Fusionsreaktoren.

Bei all den modernen Theorien um seine Arbeit ist wichtig zu ergänzen: Viktor Schauberger selbst hat nie behauptet, den Energieerhaltungssatz zu widerlegen oder „Energie aus dem Nichts“ zu erzeugen. Vielmehr kritisierte er die konventionelle Technik als naturwidrig, weil sie auf Explosion, Zerstörung und Reibung basiere. Sein Ansatz zielte darauf, durch Verwirbelung und spiralige Bewegung eine natürliche, aufbauende Kraft nutzbar zu machen – eine Form „lebendiger Energie“, wie sie in Wasserläufen, Baumwachstum oder Wirbelstürmen wirksam sei. Diese Implosionskräfte sollten nicht Energie schaffen, sondern bereits vorhandene Ordnungsprinzipien der Natur in effizienter Weise nutzbar machen – im Einklang mit dem Energieerhaltungssatz, aber jenseits rein mechanistischer Technik.

Mit dem dahinterliegenden Wirbelprinzip, das in Schaubergers Modellen auch gravitative Effekte aufhob, wären ganz neue Möglichkeiten der Fortbewegung denkbar. Fluggeräte ohne klassischen Antrieb, schwebend durch “harmonisierte Raumstruktur”. Science-Fiction? Vielleicht. Aber Schauberger war kein Träumer, sondern ein akribischer Erschaffer. Schauberger stellte infrage, ob Schwerkraft überhaupt als Zugkraft zu verstehen sei – vielmehr sah er in der Implosion einen Weg, die Raumstruktur so zu beeinflussen, dass Auftrieb und Levitation möglich wurden.[8]

Doch sein Genie traf auf eine dunkle Zeit. Inmitten der Jahre des Dritten Reiches wurde auch er vom Mahlstrom der Geschichte erfasst. Die nationalsozialistische Führung, geplagt von Rohstoffmangel und auf der Suche nach unkonventionellen Lösungen für ihre Kriegsmaschinerie, begann sich für alternative Technologien zu interessieren. Ob dies reine Not war oder ideologische Offenheit für das Unbekannte – darüber lässt sich nur spekulieren.

Für Schauberger jedoch bedeutete es einen Weg ins Dunkel. 1940 wurde er nach Berlin beordert und zur Mitarbeit an einem neuartigen Antriebssystem gedrängt. Die “Repulsine”, ein spiralförmig aufgebautes Energieaggregat, sollte auf Basis von Implosion und Wirbelstruktur arbeiten – ganz im Sinne seiner Naturprinzipien. [2] Unter dem Namen “Repulsator” wurde das Gerät sogar zum Patent angemeldet. Ende desselben Jahres wurden die Arbeiten an die Firma Kertl in Wien übertragen. Doch bald übernahm das Heereswaffenamt die Kontrolle, beschlagnahmte zwischenzeitlich die Apparatur und setzte Schauberger unter Druck.

Neben staatlicher Kontrolle sah sich Schauberger zunehmend Anfeindungen ausgesetzt – von jenen, die seine Ideen entweder nicht verstanden oder gezielt sabotierten. Eine Intrige, angezettelt durch den Wiener Ingenieursverein, führte zur vorübergehenden Einweisung in die psychiatrische Anstalt Mauer-Öhling. Danach stand er unter ständiger Beobachtung der SS.

Im Jahr 1942, so berichtet ein gewisser Aloys Kokaly, wurde die Repulsine in Wien erstmals getestet. [4] Das Gerät hob tatsächlich ab, entwickelte jedoch derart starke Energie, dass es unkontrolliert an der Decke der Werkshalle zerschellte. [3] Ein Moment zwischen Triumph und
Scheitern – und zugleich der Beweis, dass die Theorie funktionierte, auch wenn sie noch nicht zu beherrschen war.

Für Schauberger endete dieser „Erfolg“ in der Hölle von Mauthausen. Ab 1943 wurde er dazu gezwungen, mit so genannten “Ingenieurhäftlingen” und Wissenschaftlern im Konzentrationslager an der Weiterentwicklung seiner „Repulsine“ zu arbeiten – mit dem Ziel, ein neuartiges Antriebsaggregat zu entwickeln. Er selbst wird nicht als Häftling geführt, es ist unklar, ob man ihn als Zwangsarbeiter oder zivilen Angestellten sehen kann – und inwiefern er die Wahl gehabt hätte, die Arbeit dort abzulehnen.

An diesem Punkt beginnt der Bereich, den offizielle Geschichtsschreibung gerne ausspart und der bis heute Stoff für Spekulationen und alternative Forschung liefert: Es heißt, dass auf Basis von Schaubergers Technologie tatsächlich eine funktionsfähige Flugscheibe gebaut wurde. Und mehr noch – manche Stimmen behaupten, Schauberger sei auch in das mysteriöse Projekt der sogenannten „Glocke“ [9] involviert gewesen, jenem streng geheimen Experiment der SS, dem nachgesagt wird, dass es mit Gravitationsfeldern, Raum-Zeit-Verzerrungen und alternativen Antriebstechnologien operierte.

Ob all das den Tatsachen entspricht, bleibt offen – die Geschichte der Glocke lässt sich vor allem auf einen Mann zurückführen: Igor Witkowski, einen polnischen Militärjournalisten und Autor. Er veröffentlichte 2000 das Buch Prawda o Wunderwaffe („Die Wahrheit über die Wunderwaffe“), in dem er behauptet, Einsicht in geheime polnische Militärakten gehabt zu haben. Darin sei von einem streng geheimen SS-Projekt namens „Die Glocke“ die Rede gewesen – ein Experiment mit schwerem Quecksilberisotop („Xerum 525“), das angeblich starke Gravitationsfelder und biologische Effekte erzeugt habe. Ebenso existieren indirekte Hinweise über das SS-Sonderlabor „Der Riese“ im Eulengebirge (Polen), wo angeblich geheime Technologieprojekte stattfanden – darunter auch große ringförmige Betonruinen, die als „Henge“ bekannt sind und teils mit der Glocke in Verbindung gebracht werden.

Schauberger arbeitete nach Kriegsende in Wien weiter an seinen Ideen – und offenbar mit wachsendem Erfolg. Denn schon bald klopfte die nächste Macht an seine Tür: diesmal nicht mit Uniformen, sondern mit Krawatten und Verträgen. Ein US-amerikanisches Firmenkonsortium bot ihm finanzielle Unterstützung für die praktische Erforschung der Implosionsenergie – verbunden mit der Einladung in die USA, genauer gesagt: nach Texas.

Im Jahr 1958 reiste Viktor Schauberger gemeinsam mit seinem Sohn Walter in die Vereinigten Staaten [6] – eingeladen von einem amerikanischen Firmenkonsortium, das großes Interesse an seiner Implosionsforschung zeigte. Was zunächst wie ein spätes Zeichen internationaler Anerkennung erschien, entpuppte sich bald als einseitiges Interesse mit undurchsichtigen Absichten.

Das texanische Klima – heiß, trocken, gänzlich entgegengesetzt zur feuchten, waldreichen Heimat des Naturmenschen Schauberger – belastete ihn körperlich enorm. Hinzu kamen sprachliche Hürden und ein kulturelles Umfeld, das ihm fremd blieb. Als er erkannte, dass seine Gastgeber weniger an einem harmonischen Miteinander als an der Aneignung seines Wissens interessiert waren, wollte er die Zusammenarbeit beenden.

Doch es war zu spät: Unter Druck wurde Schauberger dazu gebracht, ein englischsprachiges Vertragsdokument zu unterzeichnen – dessen Inhalt er kaum verstehen konnte. Mit seiner Unterschrift übertrug er unwissentlich nicht nur alle bisherigen Ergebnisse, sondern auch sämtliche künftigen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Implosionsenergie an die amerikanische Seite. [7]

Die Konsequenz dieser Unterschrift war weitreichend: Als Viktor Schauberger, erschöpft und innerlich zerrüttet, schließlich die Heimreise antreten wollte, durfte er keines seiner Modelle, Pläne oder Unterlagen mitnehmen. Alles verblieb in amerikanischem Besitz – sein Lebenswerk, zurückgelassen auf fremdem Boden.

Fünf Tage nach seiner Rückkehr nach Österreich – am 25. September 1958 – starb er in Linz. Ein Zufall? Oder der letzte Akt einer Geschichte, die zu genial und unbequem war für eine Welt, die lieber zerstört, als die Natur zu verstehen? Ein Modell, dessen Theorie und Praxis nicht in den Kapitalismus passen, mit dem man keine Abhängigkeit erschaffen kann, sondern die Freiheit ermöglichen würde.

Keine seiner Ideen, keine seiner bahnbrechenden Erfindungen wurde je im industriellen Maßstab weiterentwickelt. Aber Jahrzehnte nach seinem Tod inspiriert Schaubergers Werk eine wachsende Zahl von Menschen – von Ingenieuren über Umweltaktivisten bis zu freien Denkern, die jenseits von Mainstream-Technologien nach einer Welt im Einklang mit der Natur suchen.

 

Im Einklang mit der Natur – das verborgene Vermächtnis des Viktor Schauberger