14. Juli 2025

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US-Umweltschutzbehörde veröffentlicht Daten zu Kondensstreifen und Geoengineering

 

In der Trump-Administration scheint man bemüht zu sein, für mehr Transparenz zu sorgen. So auch in Bezug auf die Wetter- und Klimabeeinflussung, wie der Chef der US-Umweltschutzbehörde EPA, Lee Zeldin, mitteilte. Man würde alle zur Verfügung stehenden Informationen mit den Bürgern teilen.

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) veröffentlicht alle verfügbaren Daten über Wettermodifikation und Geoengineering. Dies gab EPA-Administrator Lee Zeldin am Donnerstag in einem auf X geposteten Video bekannt. Er erklärte:

“Besorgte Amerikaner haben dringende und wichtige Fragen zu Geoengineering und Kondensstreifen. Die amerikanische Öffentlichkeit verdient und erwartet Ehrlichkeit und Transparenz von ihrer Regierung, wenn sie Antworten sucht. Aber jahrelang wurden Menschen, die in gutem Glauben Fragen stellten, abgewiesen, ja sogar von den Medien und ihrer eigenen Regierung verunglimpft. Diese Ära ist vorbei.”

Unterstützung dafür erhielt Zeldin von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., der ihn auf X für die Transparenzoffensive lobte. Kennedy hat sich in der Vergangenheit mehrfach als “Chemtrail-Gläubiger” geoutet. Auch andere Politiker aus dem Trump-Lager zeigten sich darüber erfreut. Gleichzeitig warfen die Mainstreammedien und verschiedene Demokraten-Politiker dem EPA-Chef vor, er würde “Verschwörungstheorien” legitimieren.

Auf der Seite zu Kondensstreifen heißt es, dass “Chemtrails” ein Begriff sei, den “einige Leute verwenden, um fälschlicherweise zu behaupten, dass Kondensstreifen, die durch den normalen Flugverkehr entstehen, tatsächlich eine absichtliche Freisetzung gefährlicher Chemikalien oder biologischer Agenzien in großer Höhe zu verschiedenen finsteren Zwecken sind, darunter Bevölkerungskontrolle, Gedankenkontrolle oder Versuche, die Erde zu geoengineeren oder das Wetter zu beeinflussen.”

Es wird erklärt, dass Chemikalien “manchmal absichtlich aus Flugzeugen zu nicht-kriminellen Zwecken wie Brandbekämpfung oder Landwirtschaft versprüht werden”. Die Bundesregierung sei jedoch “nicht darüber informiert, dass jemals ein Kondensstreifen absichtlich über den Vereinigten Staaten zum Zweck des Geoengineerings oder der Wettermodifikation gebildet wurde”, so die Webseite.

In den häufig gestellten Fragen zum Geoengineering heißt es: “Die US-Regierung ist an keiner Form von Outdoor-Solar-Geoengineering-Tests beteiligt” oder an einer “großflächigen Einführung” solcher Technologien. Die EPA gibt an, nur von einem privaten Unternehmen, Make Sunsets, zu wissen, das Solar-Geoengineering-Technologien in den USA eingesetzt hat. Report24 berichtete über das Experiment, welches von Mexiko aus gestartet wurde und sich auch über Kalifornien erstreckte.

Kritiker werfen Zeldin allerdings vor, nicht ehrlich zu sein. So auch Nicole Shanahan, welche auf X den “Dark MAHA Report” veröffentlichte. In diesem behauptet sie, dass die US-Regierung mehrere Millionen Dollar an Bundeszuschüssen an Universitäten vergeben habe, um Geoengineering- und Sonnenstrahlungsforschung zu finanzieren. Zudem sei die US-Regierung bereits seit den 1960er-Jahren an Wettermodifikationsprogrammen beteiligt.

Die Debatte rund um Geoengineering-Maßnahmen dürfte noch lange nicht beendet sein. Vor allem die Anhänger der “Chemtrail”-Theorie, die daran glauben, es gebe eine großangelegte Verschwörung zur vorsätzlichen Ausbringung von giftigen Chemiecocktails mit an jeder Linienmaschine angebrachten Sprühvorrichtungen, sind angesichts der Reaktionen auf X offensichtlich höchst unzufrieden und werfen Zeldin und der Trump-Administration eine Vertuschung vor.

Es ist unbestritten, dass es weltweit Wettermodifikationsmaßnahmen wie “Cloudseeding” gibt – doch das vorsätzliche Versprühen von Chemikalien durch Verkehrsflugzeuge ist als Märchen einzustufen, mit dem unseriöse Geschäftemacher verunsicherten Mitmenschen das Geld aus der Tasche ziehen.

 

US-Umweltschutzbehörde veröffentlicht Daten zu Kondensstreifen und Geoengineering