6. Juni 2025

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Wetter als Waffe

Die Nutzbarmachung des Wetters zum Zwecke der Kriegsführung und Bevölkerungssteuerung ist bereits seit über einem Jahrhundert im Gange und wird weiter verfeinert. Teil 2.

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Einleitung

Wer meinen vor gut zwei Jahren, am 26. Februar 2023, veröffentlichten Text „Wetter als Waffe“, der sich mit der Historie von Wettermodifikation und Geoegineering befasste, gelesen hat, ist sich bewusst, dass wir es diesbezüglich weder mit einem Hirngespinst noch mit einem neuen Phänomen zu tun haben.

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Bild: ESSA WORLD, U.S. Department of Commerce (April 1969)

Im Gegenteil. Das erste Patent in Sachen Wettermodifikation wurde bereits 1891 angemeldet. Und von „Wetter als Waffe“ sprach Howard Thomas Orville, seines Zeichens Captain bei der US-Navy und nach Berufung durch Präsident Eisenhower Vorsitzender des „Advisory Committee on Weather Control“, bereits in seinem gleichnamigen Essay aus dem Jahr 1958. Auch das seit 1946 aktive Air War College nennt Wettermodifikation in einem Dokument vom April 1993 „die ultimative Waffe“. Militärisch stand das Thema also seit jeher hoch im Kurs.

Von der Bevölkerung werden solch kontroverse Methoden aber in der Regel nicht gutgeheißen. Muss sie doch ständig damit rechnen, die Kollateralschäden entsprechender Projekte zu tragen. Dementsprechend veränderte sich die Kommunikationsstrategie. Wo der militärische Sektor früher von Wetter als Waffe sprach, faselt der zivile heute von Klimawandel. Vom Schutz vor globaler Erwärmung.

Das Militär hält sich zurück. So sprach auch der ehemalige CIA-Direktor John O. Brennan im Jahr 2016 vor dem Council on Foreign Relations (CFR) von „Geoengineering“ und „Stratospheric Aerosol Injection“ (SAI) nur noch als präferierte Methode, um die Erdoberfläche vor ansteigenden Temperaturen, vor „Global Boiling“, wie UN-Chef António Guterres es melodramatisch nennt, zu bewahren.

Ob für militärische Zwecke oder zivile Projekte — Fakt ist: Geoingenieure wollen sich die meteorologischen Prozesse untertan machen. Seit gut 130 Jahren. So finanzierte die Robert Bosch Stiftung im Jahr 2015 eine Studie mit dem Titel „The Governance of Geoengineering 2025+“, während das US Air War College sein 53 Seiten umfassendes Strategiepapier vom 1. August 1996 mit der als Imperativ zu deutenden Zeile „Owning the Weather 2025“ überschrieb. In Anbetracht dieser auf das laufende Jahr bezogenen Elaborate scheint es also angezeigt, noch einmal zu untersuchen, ob, wie und von wem Wetter und Erdatmosphäre anno 2025 in Beschlag genommen, sprich, manipuliert werden.

Vorauszuschicken sind dieser Untersuchung zwei Begriffsdefinitionen. Denn allzu häufig scheitert eine realistische Einordnung der Situation schon an der verwendeten Terminologie.

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