7. Juni 2025

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Eskalation im Ukraine-Krieg: Merz ignoriert Warnung aus Moskau und hebt Reichweitenbeschränkung für Waffenlieferungen auf

 

Am 26. Mai 2025 kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz beim WDR Europaforum 2025 auf der Digitalkonferenz re:publica in Berlin an, dass die Reichweitenbeschränkungen für Waffenlieferungen an die Ukraine aufgehoben wurden. Dies bedeutet, dass nun auch deutsche Waffen, darunter Langstreckenraketen, zur Verfügung gestellt werden können, die es der Ukraine ermöglichen, Ziele tief im russischen Hinterland anzugreifen. Merz betonte, dass die Ukraine sich jetzt mit westlichen Waffen verteidigen könne, die bisher nicht für solche Einsätze vorgesehen waren. Diese Entscheidung stellt eine drastische Eskalation im Ukraine-Konflikt dar und könnte die Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiter anheizen.

Russland hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass eine solche Entwicklung als direkte Provokation angesehen wird. In einem Interview vom 12. September 2024 erklärte Präsident Wladimir Putin, dass die Verwendung von westlichen Langstreckenwaffen durch die Ukraine zu einer direkten Beteiligung der NATO am Krieg führen würde. Putin sagte:

„Sollte die Entscheidung getroffen werden, der Ukraine zu erlauben, westliche Langstreckenraketen gegen Ziele in Russland einzusetzen, würde dies bedeuten, dass die NATO-Staaten, die USA und europäische Länder, direkt mit Russland im Krieg stehen.“

Diese Warnung wurde von Russlands UN-Botschafter Wassili Nebenzja im September 2024 wiederholt. Die westlichen Staaten müssen sich bewusst sein, dass sie mit der Lieferung dieser Waffen nicht nur die Ukraine unterstützen, sondern auch ihre eigene Kriegsbeteiligung riskieren. Die Möglichkeit einer direkten Konfrontation zwischen Russland und der NATO wird damit deutlich wahrscheinlicher.

Die USA und andere westliche Staaten verfolgen eine Strategie der militärischen Unterstützung, die gleichzeitig auf Zurückhaltung in der öffentlichen Kommunikation setzt. Doch diese Taktik könnte die Spannungen weiter eskalieren, indem sie die Russische Föderation in eine zunehmend defensive und konfrontative Haltung zwingt. Russland wird die Entscheidung, Langstreckenwaffen an die Ukraine zu liefern, als eine deutliche Bedrohung seiner Souveränität betrachten, was eine potenziell gefährliche Kettenreaktion auslösen könnte.

Fazit: Eine gefährliche Wendung in der westlichen Außenpolitik

Die Entscheidung, die Reichweitenbeschränkungen für Waffenlieferungen an die Ukraine aufzuheben, ist eine gefährliche Eskalation, die den Ukraine-Konflikt weiter anheizen könnte. Während die westlichen Staaten weiterhin militärische Hilfe leisten, müssen sie sich der Realität stellen, dass ihre Handlungen nicht nur die Ukraine betreffen, sondern auch die gesamte europäische Sicherheit und das geopolitische Gleichgewicht in Europa gefährden. Das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation mit Russland steigt erheblich, während die Geheimhaltung der Waffenlieferungen eine unklare und riskante Strategie darstellt. Die westlichen Regierungen müssen sich fragen, ob diese Eskalation der richtige Weg ist, um den Frieden in Europa zu wahren oder ob sie unbewusst den Konflikt weiter verschärfen.

 

Eskalation im Ukraine-Krieg: Merz ignoriert Warnung aus Moskau und hebt Reichweitenbeschränkung für Waffenlieferungen auf